Die Initiative DEMO für ALLE hat ein wissenschaftlich fundiertes Positionspapier veröffentlicht, mit dem sie, aus Sorge um die lebenslangen Schäden der Jugendlichen, im Bundestag die Debatten prägen und die Mehrheitsverhältnisse kippen will.
https://demofueralle.de/wp-content/uploads/2022/12/Positionspapier_DemoFuerAlle_SBG.pdf
Darum geht es:
Frau Beri Fahrbach-Gansky bemängelt, dass in der Debatte um das geplante „Selbstbestimmungsgesetz“ wichtige Argumente fehlen, z.B. die staatliche Attacke auf das Elternrecht nach Art. 6 GG, die physischen und psychischen Konsequenzen einer so genannten Geschlechtsumwandlung (Verstümmelung) und deren sprachliche Verschleierung und die Abwertung von Frauen als künftige Mütter von Kindern.
1. Einmal mehr werden die Elternrechte nach Artikel 6, Absatz 2 („Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht de Eltern …“) attackiert. Das war ja schon mit den Kinderrechten verdächtig. Der Staat hat durch Schulpflicht und Ganztagesschulen im Grunde großen, sicheren Zugriff auf die Kinder und kann denen im Sexualkundeunterricht alles erzählen und beliebig die Lehrpläne ausrichten, was er auch tut. Die Möglichkeiten der Eltern werden immer mehr zurückgedrängt. Und wenn der Teenager sich dann ins Unglück gestürzt hat, dürfen die Eltern das ausbaden und sind womöglich noch schuld.
Sowas als „Selbstbestimmung“ der Kinder zu verkaufen, ist einmal mehr Politik mit Begriffen. Indem Eltern die Möglichkeit Schutzbedürftige auch zu schützen genommen wird, sind Kinder eben schutzlos ausgeliefert.
2. Über Konsequenzen einer Geschlechtsbeeinflussung wird nicht geredet. Das ist aber auch etwas, was unsere Themen tangiert. Nämlich, dass denen, denen ihr Geschlecht genommen wird, nicht mehr in der Lage sind, selber Kinder zu bekommen. Familiengründung ist dann viel unwahrscheinlicher. Ich sehe das durchaus auch so, dass damit Familie angegriffen wird.
Außerdem bleibt jede Zelle xx oder xy. Die Person ist dann verstümmelt, aber z.B. ohne Brüste, auch wenn man Hormone nimmt ist man noch lang keine Mann. Von „Geschlechtumwandlung“ zu sprechen ist auch so eine Sprachtrick.
3. Dass vor allem Mädchen und junge Frauen zu Männern werden wollen, lässt in der Tat den Verdacht aufkommen, dass das mit der Abwertung von Frauen, vor allem als Mütter, zu tun hat. Sozusagen wäre das „Geschlecht wechseln“ die letzte Konsequenz daraus, dass der Lebensentwurf von Männern (Erwerbstätigkeit, Karriere, Unabhängigkeit) als Maßstab gilt.
Für den Verband Familienarbeit e.V. hat dessen Geschäftsführerin Nicole Kühn eine Pressemeldung als Nachtrag zum Muttertag verfasst mit dem Titel: „Die Familie – Leistungsträger der Gesellschaft“.
Bitte lesen Sie:
und
Kinderkriegerinnen-Tag und andere seltsame Ideen zu Muttertag und Vatertag
Herr Dr. med Johannes Resch vom Verband Familienarbeit e.V. wandte sich besorgt über den „Gesetzentwurf zur Selbstbestimmung des Geschlechts“ an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages:
Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,
zur Zeit gibt es einen Gesetzentwurf zur Ablösung des bisherigen Transsexuellen-Gesetzes, mit dem alle Personen ab 14 Jahren das Recht erhalten sollen, ihr Geschlecht „selbst zu bestimmen“.
Dieser Gesetzentwurf zeigt, dass sich unsere gegenwärtige Gesellschaftspolitik immer mehr von der Wirklichkeit entfernt und von vorgegebenen Ideologien geprägt wird, die in der Konsequenz auch nicht vor dem Missbrauch und der körperlichen Schädigung von Minderjährigen zurückschrecken.
Der Entwurf versteckt sich hinter der Behauptung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, ignoriert aber selbst grundlegende biologische Gegebenheiten. Das Gesetz bezieht sich auf Beschlüsse des BVerfG, nach denen neben dem Geschlechtseintrag männlich oder weiblich, auch abweichende Möglichkeiten zu berücksichtigen sind. Das ist auch sinnvoll in Bezug auf die wenigen Fälle, in denen die Biologie eine klare Zuordnung zu einem der beiden Geschlechter nicht zulässt. Diese kleine Minderheit von etwa 0,1 % der Menschen lässt es aber keinesfalls zu, die Zuordnung der restlichen 99,9% als der „Selbstbestimmung“ zugänglich zu erklären. Hier wird gegen alle Wissenschaft vorgegaukelt, das Geschlecht unterliege grundsätzlich der „Selbstbestimmung“. Diese angebliche Erweiterung des menschlichen Selbstbestimmungsrechts birgt aber erhebliche Gefahren besonders für das sensible Alter der Pubertät, weil es den in diesem Alter oft vorhanden Wunsch nach Änderung des eigenen Geschlechts fördert und damit körperlichen Eingriffen durch hormonelle Behandlungen oder operative Maßnahmen den Weg bereitet, die aber in Wirklichkeit meist schwere körperliche Schädigungen darstellen und nicht mehr rückgängig zu machen sind.
Bitte lesen Sie dazu den Beitrag aus unserer Mitgliederzeitschrift „Familienarbeit – heute“, 2/2023, der vor dem Gesetz warnt. Als die zentrale Gefahr des Gesetzes betrachten wir, dass sich Jugendliche, die mit ihrem Geschlecht hadern, durch die amtliche Bestätigung eines falschen Geschlechts zu entsprechenden körperlichen Eingriffen ermutigt werden, was eine sachgerechte Behandlung der zugrunde liegenden „Geschlechtsdysphorie“ unmöglich machen kann.
Beste Grüße
Dr. med. Johannes Resch
Verband Familienarbeit e.V.
Ihr seid die Besten!
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Das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie IDAF e.V. äußert sich in seinem Beitrag 01/23 zu den demografischen Folgen des deutschen Geburtendefizits. Es sterben seit 1972 mehr Menschen, als geboren werden. Ganz krass zeigt sich das im Jahr 2022, wo die Statistik eine enorme Überstreblichkeit gepaart mit einem massiven Geburtenschwund bilanziert.
Demografische Ignoranz – seit Adenauer Zeiten nichts dazu gelernt?
Bevölkerungspolitik steht z. Zt. nicht hoch im Kurs. Wer die primitive Wahrheit ausspricht, dass Bevölkerungswachstum wünschenswert, Bevölkerungsschwund tief bedauerlich ist, wird heute von einer Meute sich modern gebärdender Kritiker als Reaktionär angeprangert oder als Finsterling diffamiert. […] Die Rechnungsgrundlagen für die Altersrente zeigen eindeutig, dass die Rentenversorgung der Alten und Nicht-mehr-Arbeitsfähigen immer problematischer wird, wenn sich der Baum der Bevölkerung nicht ständig von unten her ergänzt. Es ist also klar, dass ein gewisses Maß an Bevölkerungspolitik notwendiges Element einer jeden vernünftigen Wirtschaftspolitik sein muss, die den Kinderschuhen statischen Denkens entwachsen ist und wenigstens den primitivsten Tatsachen der Dynamik Rechnung trägt.
Wilfried Schreiber: Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft. Vorschläge des Bundes Katholischer Unternehmer zur Reform der Sozialversicherungen, Köln 1955, S. 34.
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Hallo,
die ÖDP Bremen hat auf openPetition eine wichtige Petition an das Land Bremen gestartet, die sich für die Förderung der familiären Kinderbetreuung und Erziehung mit einem angemessenen Erziehungsgehalt einsetzt.
(das Unterzeichnen hilft uns auch, wenn man nicht in Bremen wohnhaft ist!)
Unser Petition fordert, dass die Erziehung eigener Kinder als vollwertige Arbeit anerkannt wird und dass Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen möchten, ein bedingungsloses Erziehungs- und Betreuungsgehalt erhalten sollen. Dadurch würde echte Wahlfreiheit bei der Erziehung für jede Familie und jedes Kind gewährleistet werden und der grundgesetzlich gesicherte Schutz der Familie vor finanziellen Betreuungszwängen bewahrt werden.
Leserbrief zum Beitrag „Lang lebe der Boomer!“ in der „Jungen Freiheit“ vom 28.04.2023
Schon der Ausdruck „Boomer“ ist irreführend. Die „starken“ Geburtsjahrgänge zwischen 1955 und 1969 lagen nur wenig über dem Erhaltungsniveau von 2,1 Kindern pro Frau. Unter Berücksichtigung des Nachhol-Effektes nach dem 2. Weltkrieg ist das nicht besonders hoch. Als „Boom“ also als Berg erscheint die Geburtsziffer nur rückblickend, wenn sie vom nachfolgenden massiven Geburtenrückgang aus betrachtet wird.
Nicht ein angeblicher „Boom“ von Rentnern ist das Problem, sondern der massive Geburtenrückgang ab 1970. Wäre dieser ausgeblieben, gäbe es heute keinen Arbeitskräftemangel und keine Rentenprobleme. Kinder sind nun mal die wichtigste Investition in einer Gesellschaft. Erfolgt sie ungenügend, werden die Folgen nach 20 Jahren in Form von Arbeitskräftemangel und sozialen Problemen deutlich. Im Wirtschaftsbereich wird dagegen davon ausgegangen, dass sich eine Investition in höchstens 10 Jahren amortisiert. Umgekehrt heißt das, dass eine mangelhafte Investition in Kinder sich ebenfalls erst nach 20 Jahren negativ bemerkbar macht, dann aber recht deutlich. Im Gegensatz dazu: Die wegfallenden hohen Kinderkosten führen sogar kurzfristig zu einem höheren Wohlstand. Aber eine Generation, die teilweise auf Kinder verzichtet, bereichert sich infolge des „Umlageverfahrens“ auf Kosten der nachfolgenden Generation.
Dieser Zusammenhang wurde im Beitrag nicht deutlich. Die Feststellung, dass sich ein Geburtenanstieg erst nach 20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt auswirken würde, ist zwar richtig, Aber eine nachhaltige Politik muss das berücksichtigen. Insofern war die Sozialpolitik der letzten 60 Jahre alles andere als vernünftig und nachhaltig. Eine ganz wesentliche falsche Weichenstellung war die Rentenreform 1957. Das unter der Adenauer-Regierung eingeführte „Umlageverfahren“ (Die aktuell Erwerbstätigen zahlen durch ihre Sozialbeiträge die Renten und hohen Krankheitskosten der Alten) wäre nur dann nachhaltig, wenn es ein vergleichbares Umlageverfahren für die Kinderkosten gäbe (Alle Erwerbstätigen bezahlen die Kinderkosten, also nicht nur die Eltern), wie es auch von Wilfrid Schreiber, einem Berater Adenauers, vorgeschlagen wurde. Aber Adenauer dachte nur an die Wahlstimmen der Rentner und nicht an die Kinder. So gibt es bis heute nur einen minimalen Ausgleich der Kinderkosten (z. B. als Kindergeld).
Stattdessen wurde ein absolut kinder-, eltern- und familienfeindliches System geschaffen nach dem Prinzip„Eltern investieren, Erwerbstätige profitieren.“ Damit kam die Investition in Kinder denen am stärksten zugute, die keine Kinder und damit auch keine Kinderkosten hatten. Das war und ist bis heute eine desaströse und familienzerstörende Sozialpolitik. Der zuvor überwiegend intakte Generationenvertrag zwischen Eltern und eigenen Kinder wurde aufgelöst und in einen regelrechten Generationenbetrug zulasten der nachfolgenden Generation und der Eltern überführt. Schließlich tragen Eltern die höheren Kosten, haben aber weniger Rentenansprüche, weil sie weniger erwerbstätig sein können.
Es wird Zeit, dass diese Zusammenhänge anerkannt und Konsequenzen gezogen werden. Die können dann, wenn das Umlageverfahren im Rentenrecht Bestand haben soll, nur darin bestehen, dass ein vergleichbares Umlageverfahren auch für die Kinderkosten etabliert wird (Alle Erwerbstätigen finanzieren die Betreuung und den Unterhalt der Kinder).
Die heutige Propagierung der Fremdbetreuung nach dem ersten Lebensjahr ist aber kein empfehlenswerter Weg. Einmal wünschen sich viele Eltern Kinder, weil sie Kinder lieben und nicht schon nach einem Jahr in Fremdbetreuung geben wollen. Zum andern wissen wir inzwischen, dass Fremdbetreuung im U3-Alter bei den Kindern einen Dauerstress fördert (gemessen am Cortisolspiegel im Speichel), der die Reifung des Gehirns behindert, und im spätere Leben Depressionen und soziale Fehlentwicklungen fördert und den Schulerfolg belastet. Nachfolgende medizinische und psychologische Korrekturversuche sind teuer und können den Schaden nicht mehr wirklich ausgleichen.