16. September 2021
Sehr geehrter Herr OB Boris Palmer,
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16. September 2021
Sehr geehrter Herr OB Boris Palmer,
Die Schwäbische Zeitung berichtet heute vom Vorschlag der GRÜNEN, eine Kindergrundsicherung von 280 Euro monatlich zum Schutz vor Kinderarmut zu installieren. Zur Finanzierung schlagen sie vor, Subventionen auf Dieselindustrie, Flugkonzerne, Plastiktüten, Agrarindustrie und die Mehrwertsteuerprivilegien für Gastronomie und Beherbergung zu streíchen. Gar keine schlechte Idee – auf den ersten Blick….
Leserbrief
Sehr geehrter Herr Bareiß,
die Gründe, warum im Süden so viele Stammwähler der CDU ( und der SPD ) den Rücken kehrten, liegen auf der Hand. Der Chefredakteur von CHRIST IN DER GEGENWART, Johannes Röser, sieht darin ein Mündigwerden der Bürger, die eines überbordenden Liberalismus überdrüssig sind:
…. „Gerade Kritiker eines überbordenden Liberalismus, der sich zusehends der politischen Bühne bemächtigt und sich faktisch alle Parteien unterworfen hat, treten für klassische bürgerliche Tugenden ein, für ein Bürgertum, das die modernen Gesellschaften und Staatswesen überhaupt erst aufklärerisch konstituiert hat und das als Gesellschaftsvertrag bewahrt werden sollte. Derart Nachdenkliche und Unzufriedene finden sich wiederum in allen Parteien. Es wäre ein schwerer Fehler, den akuten Protest per Stimmabgabe mit seinen Verschiebungen n i c h t als wahrhaft bürgerlichen Protest zu begreifen, sondern ihn als Aufbegehren bloß von Außenseitern und Unterprivilegierten abzutun. Es sind Teile gerade des staatstragenden Bürgertums, der Mittelschicht, sogar Intellektuelle, die CDU/CSU und SPD das Vertrauen entzogen und anderswohin geleitet haben. Möglicherweise zeigt sich auf der Kehrseite des diffusen Wahlausgangs mit vielen Verlierern sogar ein neues bürgerliches Selbstbewusstsein gerade bei Wechselwählern. Ich bin Bürger – und nicht bloß „Follower“ einer Partei. Auch die AfD sollte nicht allzu selbstsicher in die parlamentarische Arena stolzieren. Der Verfall könnte schon programmiert sein.
Dem stimmen wir voll und ganz zu, wie Sie aus meinem Schreiben an Herrn Röser entnehmen können. Uns als ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT geht es darum aufzuzeigen, welchen Kahlschlag die CDU seit den Neunzigern zu verantworten hat (s. http://familiengerechtigkeit-rv.info/?p=7918 ). Die Union wollte jung und „modern“ sein, hat aber modern mit linksliberal verwechselt. Dabei gab es in der CDU genügend mahnende Stimmen, seit der Liberalisierung des § 218 bis hin zur „Ehe für alle“. Nach meiner Einschätzung konnte Frau Merkel, sozialisiert in der DDR, unser tradiertes Wertesystem gar nicht kennen ( blinder Fleck). Zahllose Forderungen der Familienverbände ( z. B. Deutscher Familienverband und v.a. ) zur Familiengerechtigkeit lehnt sie rundweg ab, wie z. B. vor Jahren die Forderung der JU zur Demografie-Rücklage. Mit den wahren Problemen von Familien (Kinder-, Familien- und Altersarmut aufgrund eines verfassungswidrigen Rentengesetzes, demografisches Defizit, schleichende Entrechtung von Eltern, …) befasst sich Frau Merkel nicht, weil sie einfach keine Sensoren dafür hat. Aber wozu haben wir das Parlament? Zum Abnicken? Die Hörigkeit der CDU gegenüber der Kanzlerin war sträflich verantwortungslos.
Sehr geehrter Herr Bareiß, die (linksliberalen) MEDIEN umgehen bewusst dieses heiße Thema. Sie geben allein dem Flüchtlingsdrama und dem abgehängten Osten die Schuld am Erstarken der AfD. Dabei wissen sie genau, dass es die Liberalisierung der Gesellschaftspolitik ist, die im Süden den Ausschlag für einen Wechsel gab, natürlich auch in der bw. Landespolitik. Wie wollen Sie die „Abtrünnigen“ wieder zurück holen?
wundern Sie sich über Ihre schlechten Umfrage-Ergebnisse? Wir nicht. Denn was SchwarzGrün in BW abliefert, spottet jeder Umweltpolitik. Aber nicht deswegen werde ich GRÜN nicht mehr wählen, sondern weil sich die Grünen im Gegensatz zu LINKS
Die GRÜNEN haben absolut NICHTS begriffen. Sie behaupten einfach, die Mehrheit der Bundesbürger sei für die „Ehe für alle“. Woher wissen Sie das? Es gab keine Volksabstimmung. Die ehemalige Volksabstimmungspartei verzichtete auf die Volksmeinung und paukte mittels Merkels Wankelmut ein Husarenstück durch, das die allermeisten Bürger ablehnen. Nicht aus Aversion gegen Homosexuelle, sondern wegen des generativen Erhalts unserer Gesellschaft. Wie viele Ehepaare haben in den letzten Jahrzehnten unter Verzicht auf Rentenpunkte, Konsum, Urlaub und Altersrücklagen ihre Kinder mühsam groß gezogen, die heute als Beitragszahler in die Sozialversicherungen all jene stützen müssen, die sich Kinder ersparten. Dafür mussten sie sich nicht zu knapp grüne Beleidigungen und Bevormundung anhören.
Jeder kennt die irrwitzig gegenderten Ansichten der Grünen. Nein, Herr Özdemir, auch wenn Sie ein sympathischer Politiker sind – GRÜN geht einfach nicht mehr. Vor allem nicht für bodenständige Familien, die auf absurdes GENDER pfeifen, weil sie andere Sorgen haben. Fragen Sie sich noch, warum die AfD solche Zustimmung erfährt? Wie grotesk realitätsfern glauben die GRÜNEN sich noch behaupten zu können? Haben wir keine andere Sorgen als Unisextoiletten und Sternchen? Hätten Familien mit mehreren Kindern das Geld zur Verfügung, das für Gender-Lehrstühle ausgegeben wird, bekämen die GRÜNEN vielleicht doch einen oder zwei Prozentpunkte an Wählerstimmen. dazu.
Für die „hart arbeitende“ Bevölkerung (Martin Schulz) ist der Christopher-Street-Day eine einzige Provokation. Wir Arbeitnehmer fühlen uns zum Narren gehalten. Solche widerlichen Scherzchen kann sich nur erlauben, wer entweder am sozialen Tropf hängt oder ererbte Rücklagen hat. Wäre es nicht eine Großtat, wenn die GRÜNEN auf den kostspieligen CSD verzichteten zugunsten von Familien, die wegen unseres familienblinden Sozialgesetzes zwangsläufig in Not geraten?
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Bärbel Fischer FORUM FAMILIENGERECHTGKEIT
12. September 2017
Was halten Sie davon, wertvolles Meißener Porzellan mutwillig zuerst zu zerschlagen, um es dann wieder mit Kleister zu kitten? Es hat seine Brauchbarkeit, seine Schönheit, seine historische Bedeutung und vor allem seinen finanziellen Wert dauerhaft verloren. Ein einziger Scherbenhaufen!
Unsere Politik ( die Schreibmaschine sträubt sich gegen die Bezeichnung FAMILIENPOLITIK ) tut seit 20 Jahren nichts Anderes, als mutwillig wertvolle Familienarbeit zu zerschlagen: Sie plakatiert verlogene Emanzipation ( am Fließband, an der Supermarktkasse, im Büro, anstatt Emanzipation im Kinderzimmer ), droht mit Altersarmut bei ausreichender Elternzeit, diskriminiert Vollzeitmütter als arbeitsmarktvergessene Schlampen, klaut ihnen gleichstellungsvergessen sogar die paar Groschen Betreuungsgeld, usw!
Alles eine Zerschlagung des wertvollen Porzellans FAMILIE.
Inzwischen zeigt sich nämlich, welche psychische Zerstörung durch die staatlich subventionierte Mehrfachbelastung der Mütter, die erzwungene emotionale Distanz zu ihren Kindern und die links-ideologische ver-und behinderte Elternschaft an Müttern und Vätern anrichtet.
http://www.spdfraktion.de/themen/kinder-psychisch-kranker-eltern-unterstuetzen
Nicht einmal die linken Parteien SPD, Linke, Grüne können sich an der Tatsache vorbei mogeln, dass ihr Projekt grandios zu scheitern droht, indem sich bereits heute statistisch zeigt, dass „jedes vierte Kind in Deutschland vorübergehend oder dauerhaft unter psychisch erkrankten Müttern und Vätern zu leiden hat“. Unter Zeitdruck und Dauerbelastung sind Eltern nicht einmal mehr imstande, ihre eigene Paarbeziehung befriedigend zu leben.
„Alles halb so schlimm“, meinen CDU/CSU, SPD und B 90 die Grünen dazu. Jetzt muss eben KITT her in Form ihres Antrags „Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern“, den der Bundestag bereits beschlossen hat. Allerdings werden noch flüssige Leistungsträger gesucht, die mit ihren Ressourcen dafür eintreten.
Das Problem ist nur: Porzellan lässt sich kitten, aber zerstörte Beziehungen von Eltern und Kindern zu kitten erfordert einen kaum leistbaren Aufwand. Verstümmelte Kinderseelen werden in ihrem Beziehungsverhalten eben verstümmelt bleiben, weil ihnen einst Mutterliebe und Vaterpräsenz aus marktorientierten Interessen nur in Minimaldose am späten Abend verabreicht wurde. Wie sollen die vernachlässigten Söhne und Töchter später ihren Kindern weitergeben, was ihnen in ihrer eigenen Biografie rigoros politisch verweigert wurde?
Unsere Nachfahren werden uns dafür anklagen, dass wir ihnen die lebenswichtige Ressource ZEIT FÜR BINDUNG verweigert haben. Können unsere Kinder und Enkel jemals zurück fordern, was ihnen Frau Renate Schmidt SPD, Frau v.d. Leyen CDU, Frau Schwesig SPD und Frau Barley SPD politisch aus schnödem wirtschaftlichem Wachstumsinteresse schuldig blieben?
Bärbel Fischer für die ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT
Das Institut für Demokratie, Allgemeinwohl und Familie, IDAF, bringt unter obigem Titel einen Aufsatz zu den Risiken der „Ehe für alle“, unter denen Adoptivkinder und Gesellschaft zu leiden haben werden:
Zitat:
„……. Faktisch geht es nicht um die Gleichberechtigung, sondern um die Privilegierung gleichgeschlechtlicher Paare. Dabei stört die Natur, die homosexuellen Paaren Kindern verwehrt. Die müssen deshalb von anderen „bereitgestellt“ werden, wofür das Adoptionsrecht absehbar nicht ausreicht.“ …..
Leserbriefe an die Schwäbische Zeitung, 16. 06. 2017
Da reklamieren die Grünen einen enormen Bedarf an Betreuungsplätzen für Kleinkinder wegen des Geburtenzuwachses, der laut Statistik zum größten Teil den Migrantenfamilien zu verdanken ist. Aber genau diese Mütter weigern sich, ihre Babys aus den Händen zu geben. Das wissen die Grünen, und das weiß auch Frau Brantner. Die Ursache für den behaupteten Run auf die Kitaplätze ist vielmehr, dass junge, auch gebildete Leute häufig im Niedriglohnsektor arbeiten müssen. Und was tun die Grünen gegen diesen „Notstand“? Es ist leicht, Forderungen aufzustellen, die der Steuerzahler finanzieren muss. Die Arbeitsbedingungen für Eltern aber zu verbessern, erfordert da schon etwas mehr Grips!
N.N.
Heute Abend will sich der Koalitionsausschuss mit der Frage „Ehe für alle“ befassen. Die SPD will das Thema noch vor der BTWahl unter Dach und Fach bringen und hofft, dass die UNION über ihren ablehnenden Schatten springt ( Oppermann ). Der Grüne Volker Beck meint, „die Ewiggestrigen der UNION sperrten sich gegen gleiche Rechte für gleiche Liebe“. Als ob die Väter unseres Grundgesetzes die LIEBE schützen wollten! Nein, ihnen ging es nicht um die Liebe, sondern um den Nachwuchs, weil nur künftige Sippen dafür bürgen, dass auch die alten Menschen künftig in Würde leben können. Was die Generation 70 + noch in der Schule gelernt hat, scheint heute vergessen, allerdings nur bis zum absehbaren RENTENCRASH. Wie dumm muss man sein, um nicht zu begreifen, wie unser umlagefinanziertes Sozialsystem funktioniert? Wann endlich sehen die üppig bezahlten Ideologen ein, dass ihre Gleichheits-schwafelnden Hirngespinste an der Realität total vorbei führen: Ohne Nachwuchs keine Renten!
LESERBRIEFE
Wenn der Grüne Volker Beck die „Ewiggestrigen“ aus der UNION für den Widerstand gegen die „Ehe für alle“ verantwortlich macht, so sollte er ihnen langfristig dafür dankbar sein. Denn noch immer, also ewig gestrig (!), bestreiten die Kinder seiner Nachbarn seine üppige künftige Rente. Doch wie lange werden diese dazu noch bereit sein? Die logische Konsequenz aus der infertilen „Ehe für alle“ müsste sein, dass sich die Paare aus dem staatlichen Umlagesystem verabschieden und sich privat gegen Altersarmut versichern. Denn einerseits laute Propaganda zu machen für die nachwuchslose Ehe, sich andererseits aber bedenkenlos vom Nachwuchs aus verantwortungsbereiten Familien alimentieren zu lassen, das ist unerträglich und mehr als schäbig!
A.S.
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Für die Biologie ist der Begriff „Sex“ wissenschaftlich explizit der Fortpflanzung vorbehalten ( Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Evolutionsbiologe, Universität Kassel ). Insofern sind für Biologen die Bezeichnungen ´hetero-sexuell´ und ´homo-sexuell´ überflüssig, bzw. sinnfrei. Erotische Vorlieben haben für die Biologie mit Sex nichts zu tun!
Ursprünglich galt als Ehe eine sexuelle, also nachwuchsbereite Paarbeziehung von Erwachsenen mit der Option lebenslang gegenseitiger Verantwortung. Da der Staat die P f l i c h t hat, für ausreichenden Nachwuchs zu sorgen, damit der Generationenvertrag überhaupt nachhaltig funktioniert, stellte er mit dem Grundgesetz die nachwuchsbereite Ehe von Mann und Frau unter seinen besonderen Schutz ( Art. 6 GG ).
Damit hätte sich die Institution Ehe endgültig erledigt, was aus rot-grüner Perspektive vermutlich sogar beabsichtigt ist.
Wie die Schwäbische Zeitung am heutigen Tag meldet, hat das Stuttgarter Sozialministerium beschlossen, dass aus Gründen der Einsparung Eltern von Drillingen und Vierlingen ab 2017 keine steuerfreie Unterstützung von einmalig 2500.- pro Kind mehr vom Land BW bekommen sollen. 2015 hatten noch 44 solcher Eltern diese Hilfe erhalten, weil große Anschaffungen, bzw. Pflegekräfte bei Mehrlingen zu finanzieren sind. Diese Streichung wird damit begründet, dass die meisten Bundesländer keine solche Leistung vorsehen.
Protest kam vom Landesfamilienrat und vom familienpolitischen Sprecher der SPD, Andreas Kenner. Das sei kein gutes Signal für Familien. Die grün-schwarze Regierung demonstriere damit, was ihr kinderreiche Familien wert seien.
In der gleichen Ausgabe wird berichtet, dass die Berliner GRÜNEN für die Bezahlung von Intimdiensten ( Prostituierte ) für Pflegebedürftige durch die Allgemeinheit ( Kommunen ) plädieren.
Unter der Rubrik ZWISCHENRUF bringt die Schwäbische Zeitung begrüßenswert Ansichten prominenter Vertreter zu gesellschaftlichen Themen. Nach Monika Metternich kam heute Rezzo Schlauch, Bündnis 90 die Grünen zu Wort. Mit einem Seitenhieb auf die konservativen Parteien, die “ in den 80-er und 90-er-Jahren mit Knüppeln auf die Grünen einschlugen“, kontert er nun den Beitrag von Monika Metternich ( Wie aus Konservativen ´Rechte´werden ) vom 13. 08. 2015.
Dass das BverfG im Gegensatz zu vergangenen Urteilen die Familie heute nicht mehr als unverzichtbare und schützenswerte Basis der Gesellschaft würdigt, rechtfertigt für Herrn Schlauch offenbar den wertfrei-grünen Aktionismus.
Sehr geehrter Herr Schlauch,
beim „Zwischenruf“ der heutigen Ausgabe der Schwäbischen Zeitung“ vergleichen Sie die Demonstranten bei der „Demo für alle“ in Stuttgart mit der republikanischen „Tea Party“ und den „wiedergeborenen Christen aus dem Bibelgürtel“, um nachzuweisen (!), wie nahe die konservativ eingestellten Mitbürger sich am rechten Rand tummeln. Nur können Sie diese These nicht beweisen. Unter folgendem Link können Sie den Wortlaut der Redebeiträge auf dem Schillerplatz abrufen: https://demofueralle.wordpress.com/2015/06/22/alle-reden-und-grusworte-der-gestrigen-demo-fur-alle-in-stuttgart-zum-nachlesen/ Falls Sie selbst je auf einer solchen Demo waren und nicht nur die einseitige Berichterstattung durch den SWR verfolgten, so müssten Sie ja bemerkt haben, dass die Grußworte nicht gegen Homosexuelle gerichtet waren, sondern gegen eine rot-grüne Politik, die gegen den Willen vieler Eltern über deren Kinder rigoros verfügt, indem sie die Schüler zwingt, sich über 13 Schuljahre hinweg bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit sexueller Vielfalt zu beschäftigen (sogar Schulbücher müssen in diesem Sinn umgestaltet werden). In Erlkönigmanier greifen Sie sich unsere Jugend: „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ Früher nannte man so etwas Gehirnwäsche, vergleichbar mit der kommunistischen Indoktrination der Jugend durch die DDR. Das, und nur das ist der Grund, warum sich so viele Eltern aufregen. Egal, aus welchen kulturellen Motiven, pädagogische, demokratische oder religiöse sich die Demonstranten auf die Straße begeben, Sie als Repräsentant der Grünen verteufeln alles, was nicht in Ihr eigenes Weltbild passt mit unqualifizierten Vergleichen (s.o.)
Dabei brüsteten sich die Grünen einst mit einer „Politik des Gehörtwerdens“. Im Falle der Bildungsplanreform sind die Elternverbände nicht gehört worden, wohl aber die Vertreter von LSBTTIQ. Das ist so, als ob wir es auch anderen winzigen Minderheiten gestatteten, über Bildungspläne auf die Psyche unserer Kinder Einfluss zu gewinnen.
Tatsächlich hatte ich mir von den Grünen eine offene, tolerante und faire Diskussionskultur erwartet. Umso enttäuschter bin ich darüber, wie primitiv einseitig, intolerant und aggressiv das Recht der freien Meinungsäußerung durch Rot-Grün gehandhabt wird, wie sich gegenwärtig abstoßend zeigt. Gesellschaftsveränderung ist das „hehre Ziel“ Ihrer Partei. Die tradierten gesellschaftlichen Übereinkünfte sind Ihnen zu prüde, zu verklemmt, zu konservativ und damit zu überwinden. Wer aber gibt Ihnen das Recht, ihre grüne Weltanschauung zu verabsolutieren und sie der Gesellschaft überzustülpen (z. B. durch den Aktionsplan für gleiche Rechte…)? Dass die Bevölkerung zu großen Teilen gar nicht in Ihrem Sinne verändert werden will, scheint Sie überhaupt nicht zu interessieren. Das muss Ihnen leider erst durch Demonstrationen mühsam beigebracht werden.
Um es kurz zu machen, Herr Schlauch, Sie haben recht, wenn Sie eine klare Abgrenzung zwischen konservativ und rechts fordern. Nur bestimmen nicht Sie aus Ihrer grünen Perspektive, was rechts ist. Sie fordern zumindest eine „Öffnung zur Mitte, wie die Kanzlerin das vormacht“. Hört, hört, die ungeliebte Kanzlerin als Vorbild! Nur weil sich die Grünen seit ihrer Gründung heute in ein undefinierbares Gebilde zwischen links und neoliberal umdefinierten, müssen sich Bürger mit tradierten Werten nicht ebenso verhalten. Die zeigen nämlich klare Kante: Bis hierher und nicht weiter!
Natürlich gesteht Ihnen jeder Demokrat zu, Ihre Meinung in der Presse zu äußern. Aber Sie müssen dann auch akzeptieren, dass z. B. Eltern aller Couleur eine völlig andere Ansicht kundtun. Nur Bashing allein reicht nicht, Herr Schlauch.
Damit grüße ich Sie freundlich
Bärbel Fischer für die ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT