Frauentag? Auch Mütter sind Frauen!

Der Verband Familienarbeit e. V. veröffentlicht eine

Pressemeldung  zum Internationalen Frauentag am 8. März

 

Auch Mütter sind Frauen!

 

In jedem Jahrgang werden fast gleich viele Mädchen wie Jungen geboren. Allerdings sind es unterm Strich ein Drittel Kinder zu wenig, um den Bestand und auf lange Dauer auch den Wohlstand in einer Gesellschaft zu erhalten. So fehlt in jeder Generation auch ein Drittel gebärfähiger Frauen. Die Mütter werden immer rarer.

 

Gertrud Martin, die Vorsitzende des Verband Familienarbeit e.V. nimmt den Internationalen Frauentag zum Anlass, darüber nachzudenken, ob unsere Gesellschaft wirklich gut beraten ist, wenn die Frauen ganz gezielt und einseitig auf die Erwerbstätigkeit gepolt werden, während die „Mutterrolle“ als Lebensmodell „von gestern“ gilt und in vielfacher Hinsicht diskriminiert wird:

 

„Die elterliche Reproduktions- und Erziehungsarbeit schlägt im Bruttoinlandsprodukt mit null zu Buche. Neben ehrenamtlicher Tätigkeit, die freiwillig im Dienst des täglichen Füreinander-Da-Seins geleistet wird, ist sie die einzige Arbeit, die der Staat als Nutznießer unentgeltlich abfordert. In sich verstärkender Eigendynamik hat das zur Folge, dass diese Arbeit zunehmend gemieden wird: Immer mehr junge Frauen entschließen sich, kinderlos zu bleiben. Eltern geben die Verantwortung für ihre Kinder immer früher in die Hände Dritter, auch wenn sie diese lieber selbst wahrnehmen wollten, falls die finanziellen Voraussetzungen dafür gegeben wären. Aber auch bei optimal strukturierten Betreuungsangeboten bleiben die Eltern über ca. 16 Stunden täglich für ihre Kinder zuständig, nächtliche Rufbereitschaft und eingeschränkte Urlaubsgestaltung inclusive. Das Allheilmittel der modernen Gleichstellungspolitik, nämlich die Forderung, die Väter sollten sich gleichberechtigt an der Familienarbeit beteiligen, ist reiner Zynismus, solange die Familienarbeit unbezahlt bleibt, während z.B. die Rente der Kinderfreien von anderer Leute Kindern zu finanzieren ist.

 

Die einfache Wahrheit ist doch, dass die Mütter in jeder Gesellschaft die Basis stellen für jegliche Zukunftsfähigkeit, egal ob dabei von unseren umlagefinanzierten Sozialsystemen die Rede ist oder von der Innovationskraft unserer Wirtschaft, vom Konsumvolumen im Binnenmarkt oder vom Nachwuchsmangel in allen Berufssparten. Wer soll in einer Gesellschaft ohne Nachwuchs am Ende das Licht ausmachen?

 

Das Schlagwort ‚Kinder sind Zukunft‘ bedeutet in die tiefere Wirklichkeit übersetzt: ‚Mütter sind Zukunft‘.

 

Eine ehrliche und ganzheitliche feministische Politik kann den Anspruch der Gleichberechtigung der Frauen nicht auf die Gleichstellung mit den Männern beschränken, sondern muss alle Optionen weiblicher Lebensgestaltung einbeziehen, fraglos also auch das Mutter-Sein.“

Zur Original Pressemitteilung: PM Frauentag

 

GINK – Verzicht auf Kinder zur Rettung des Planeten!

„In den USA bezeichnen sich Kinderlose gern als „childfree“, als Kinderfreie, oder als „Gink“ (Green inclination, no kids), was so viel heißt wie „kinderlos aus ökologischen Gründen“. Wenn die „Ginks“ behaupten, jedes dritte und weitere Kind sei ökologisch nicht zu verantworten, so gilt dies prinzipiell auch für das zweite und erste, also für jedes Kind, und ebenso für jeden Erwachsenen. Denn jeder von uns hinterlässt seinen ökologischen Fußabdruck.

Krude Vorstellung: Streng genommen sollte man total auf die Menschheit verzichten, um die Erde zu retten. Ginks jedoch beanspruchen bedenkenlos  für sich  s e l b s t , was dritte, zweite und erste Kinder an Werten für die Gesellschaft erzeugt haben wie Infrastruktur, Forschung, Entwicklung, Kunst, Alterssicherung etc.,  o h n e  selbst einen generativen Beitrag zu erbringen. Dies zeigt, dass der Begriff GINK eine schlecht verschleierte Umschreibung von radikalem Egoismus ist.

Lesen Sie dazu den folgenden Artikel von Jürgen Liminski, erschienen bei IDAF:

https://www.i-daf.org/aktuelles/aktuelles-einzelansicht/archiv/2019/02/18/artikel/mutter-erde-statt-muttersein.html

 

 

 

 

 

Realitätsblindheit rächt sich – jetzt!

Der fragwürdige  „UN-Global-Pact for Migration“ ist unterzeichnet mit dem illusorischen Ziel, die leeren Arbeitsplätze in Deutschland durch Einwanderer zu füllen. Dass uns der eigene Nachwuchs fehlt, ist die logische und seit Jahrzehnten absehbare Folge einer bundesdeutschen Generationenpolitik, die diesen Namen längst nicht mehr verdient. Anstatt Familien mit mehreren Kindern so auszustatten, wie es unser Grundgesetz vorsieht, werden Menschen ohne Unterhaltsverpflichtungen fiskalisch bevorzugt, während Eltern mehrerer Kinder das Nachsehen haben.

Siehe: 

https://www.deutscher familienverband.de/publikationen/fachinformationen/send/2-publikationen/222-horizontaler-vergleich-2018 

Hier kann sich jeder selbst ausrechnen, welchen Betrag er/sie Familien, bzw.  deren Kindern Monat für Monat schuldet.

Warum fehlt uns der eigene Nachwuchs? 

  1. Weil sich Eltern unter der vorgegebenen Sozialpolitik nicht mehr als ein oder zwei Kinder auf eigene Kosten leisten können.
  2. Weil Eltern mehrerer Kinder mit Sozialabgaben belastet werden, so als wären sie kinderlos ( s.o. ). 
  3. Weil unser Abgabengesetz nicht zwischen unterhaltspflichtig und nicht unterhaltspflichtig unterscheidet.
  4. Weil unser liberales Recht nicht Hilfe zum Erhalt menschlichen Lebens, sondern Hilfe zur dessen Beendigung ( Abtreibung) gewährt.
  5. Weil Paare nicht einsehen, dass ihre potentiellen Kinder nicht ihnen selbst, sondern staatlicher Doktrin in Krippe, Hort, Ganztagsschulen unterstehen sollen. Daher verzichten sie lieber gänzlich auf Kinder.
  6. Weil heute Familien mit mehreren Kindern gesellschaftlich als asozial geächtet werden, weil sie anscheinend „dem Staat auf der Tasche liegen“, obwohl sie die künftigen Renten durch ihre Abgaben zu sichern haben.
  7. Weil eine ununterbrochene berufliche Karriere ohne Unterhaltsverpflichtung in der Altersversorgung mit einer üppigen Rente belohnt wird, während eine Karriere als Mutter mehrerer Kinder dagegen nur eine sehr geringe Auswirkung auf deren Rente bewirkt.

Wer also in die heuchlerischen Klagen über den Fachkräftemangel einstimmt, sollte sich eingestehen, dass unsere Regierung seit Jahrzehnten alles unterlassen hat, was je den einheimischen  Nachwuchs hätte fördern können. Das demografische Problem sah und sieht die Kanzlerin immer nur bei der älteren Generation. Dass die Renten aber ausschließlich auf genügend ausgebildetem Nachwuchs basieren, scheint sie „vergessen“ zu haben. Frau Merkel  hat den Vorschlag junger CDU-Politiker zu einer Demografie-Abgabe 2012  flugs in ihren Papierkorb befördert, ohne dass die CDU-Jugend rebelliert hätte. Wie kann man das verstehen? Ist und war die Kanzlerin unangreifbar? Warum haben sich Spahn, Missfelder u. a. nicht auf ihre Hinterfüße gestellt? Ich verstehe es bis heute nicht. Denn schließlich wussten sie, dass die künftige Altersvorsorge ihrer Generation auf sehr wackeligen Füßen steht, wenn der entsprechende Nachwuchs fehlt. 

Der Versuch, fehlenden heimischen Nachwuchs nun durch analphabetischen Migrantennachwuchs zu ersetzen, wird fehlschlagen.

Realitätsblindheit rächt sich – jetzt!

Dazu die mutige Rede des CDU- Bundesdelegierten Eugen Abler aus Bodnegg beim CDU-Bundesparteitag vom 7.12. 2018 in Hamburg:

Die Kreisrätin Frau Liv Pfluger ( Grüne ) äußerte sich am 15. 12. 2018 in der Schwäbischen Zeitung ( OBERSCHWABEN ) empört über die Rede von Herrn Abler in Hamburg. „Schwangerschaftsabbrüche in gedanklichen Zusammenhang mit Fachkräftemangel und Migration zu bringen, mache sie fassungslos“.

Dazu unser persönliches Anschreiben an Frau Pfluger:

 

Sehr geehrte Frau Kreisrätin Liv Pfluger,

der Schwäbischen Zeitung entnahm ich heute Ihre Empörung über die Rede von Herrn Abler auf dem Hamburger Parteitag der CDU.  Sie bestreiten, dass zwischen der großen Zahl an jährlichen Abtreibungen seit 1993 und dem derzeitigen Fachkräftemangel ein Zusammenhang besteht. Dabei verkenne ich nicht, dass es außer wirtschaftlichen auch gesellschaftliche und persönliche Notlagen gibt.
Wir von der Elterninitiative Familiengerechtigkeit sehen den demografischen Verlust auch in der Weigerung vieler Paare ( ca. 25%), sich überhaupt noch für Kinder zu entscheiden. Beides, der Entschluss zu einer Abtreibung und der freiwillige Verzicht auf Kinder sind doch die logische Folge darauf, dass es in unserem Land, anders als anderswo in Europa (z. B.Frankreich, Ungarn etc. ), eben  k e i n e  Willkommenskultur für Kinder gibt.  Wenn mit jedem weiteren Kind eine Familie der Armut ein gefährliches Stück näher kommt, wie der Deutsche Familienverband jährlich ausrechnet, so ist doch was faul im Staate. Siehe:
Nicht nur das Bundesverfassungsgericht mit seinen vier familienbezogenen Urteilen ( BVerfGE 82,60 – 1 BvL 20/84,  BVerfGE 87,1 – BvL 51/86 u. a.,   BVerfGE 99,216 – BvR 1057/91 u.a.,  BVerfGE 103,242 – 1BvR 1629/94 ), sondern auch viele Familienverbände und- initiativen weisen seit Jahrzehnten unaufhörlich auf den Kardinalfehler in unserem deutschen Sozialgesetz hin. Wenn man Familien – bildlich gesprochen – die Sau vom Hof klaut ( Steuern und Abgaben ) und ihnen drei Schnitzel als Almosen ( Kindergeld als Ersatz für die verfassungswidrige Besteuerung des Kinder-Existenzminimums ) zurück gibt, dann sind Paare doch doof, wenn sie sich für ein Kind entscheiden!
Was tun die Grünen politisch, damit  Frauen gar nicht erst in existenzielle Notlagen kommen und sich gelassen für ihr Kind entscheiden können? Die GRÜNEN sorgen sich doch um jeden Käfer und jedes Pflänzchen und deren Fortkommen. Aber was ist mit der Sorge um menschlichen Nachwuchs? Haben sich die GRÜNEN je für eine verfassungsgemäß gerechte Ausstattung von generativen Familien eingesetzt? Warum steigt denn in Deutschland Kinder-und Familienarmut stetig an, obwohl sich seit 1965 unser Nachwuchs halbiert hat ? Doch nur, weil Eltern im Abgabenrecht so behandelt werden, als hätten sie keine Kinder. Eine Schande für ein reiches Land wie das unsere!
Was m. E. völlig aus dem politischen Blickfeld rückt, ist die Tatsache, dass kein vermiedenes Kind Nachkommenschaft erzeugen kann. Es fehlen uns auf lange Sicht ganze Generationen. Und hier ist das Argument Fachkräftemangel mehr als angebracht.
Ihre polemische Empörung, werte Frau Kreisrätin, nehme ich Ihnen erst ab, wenn Sie uns nachweisen, dass Sie und die GRÜNEN sich mit wesentlich mehr Engagement für generative Lebenshilfe als für Sterbehilfe einsetzen.
Mit freundlichem Gruß
Bärbel Fischer
P.S. Dieses Schreiben geht auch an die Redaktion der Schwäbischen Zeitung, Ravensburg, an das „Forum Familiengerechtigkeit“ und an Herrn Abler persönlich.

Generationenvertrag? Eltern investieren – andere profitieren!

Auf diesen Missstand weist der Verband Familienarbeit seit seiner Gründung vor 40 Jahren hin. Eingeleitet wurde diese Perversion des natürlichen Generationenvertrages von der CDU-geführten Regierung unter Adenauer durch die Rentenreform 1957. Dabei wurde der Rentenanspruch nahezu ausschließlich an Erwerbsarbeit gebunden, obwohl die Renten aller Empfänger allein von den Kindern dieser Rentnergeneration gezahlt werden müssen und daher ausschließlich nur von den Eltern erarbeitet werden. Spahn hat den Mut, diesen Fehler seiner eigenen Partei zu thematisieren. Wer das als „schräge Idee“ bezeichnet (Hubertus Heil von der SPD) hat auch heute noch nichts begriffen. 

PM Spahn

 

 

Familien leiden unter verfassungswidrigen Beiträgen

Gesundheitsminister Jens Spahn will Kinderlose in der Rente und Pflege stärker zur Kasse bitten. Der Deutsche Familienverband (DFV) unterstützt dieses Anliegen und fordert Beitragsentlastungen für Familien. Die bisherige Beitragsgestaltung ist verfassungswidrig.

https://www.deutscher-familienverband.de

Die Kinder der Anderen

In der Tagespresse  äußert sich heute der Kandidat für das Amt des CDU-Parteivorsitzenden Jens Spahn zum drohenden Rentenkollaps und weist auf die Gerechtigkeitslücke hin, welche Eltern die Last der Kindererziehung aufbürdet, den Nutzen daraus aber verallgemeinert, indem Kinderlose im Alter von den Beiträgen der Kinder Anderer leben. Zu Recht erinnert Spahn an den Kardinalfehler, den man Adenauer vorwerfen muss, der die Warnungen seiner Berater 1949 in den Wind schlug: „Kinder bekommen die Leute immer.“ – Konrad Adenauer ahnte nichts von der zunehmenden Kinderlosigkeit. Aber seine politischen Nachfahren wissen seit mindestens 30 Jahren, dass  das Sozialgesetz familiengerecht reformiert gehört. Geschehen ist NICHTS.

 

Leserbrief

 

Dass ich das noch erleben darf! Jahrzehntelang warnen die Familienverbände vor dem drohenden Rentenkollaps, weil unsere Regierungen null und nichts tun, um den Nachwuchs stabil zu halten. Seit 1965 hat sich unser Nachwuchs halbiert, weil die deutsche Gesetzeslage Familien bis heute für jedes weitere Kind mit enormen Einkommensverlusten bestraft.

Vor etwa zehn Jahren preschte eine Gruppe junger Abgeordneter aus der UNION, darunter auch Jens Spahn, voran und unterbreitete der Kanzlerin aus Sorge um die künftigen Renten ihrer eigenen Generation ein Papier zur „Demografierücklage“. Sie schlugen vor, Kinderlose sollten wesentlich höhere Abgaben in die Sozialversicherungen einzahlen, entsprechend den Kinderkosten, die Eltern für ein Kind zu berappen haben. Unser Sozialsystem krankt daran, dass die Kinder die Alterskosten nicht nur ihrer eigenen Eltern, sondern aller Rentner aufgebürdet bekommen.

In weniger als fünfzehn Minuten war der Vorschlag im Papierkorb der Kanzlerin verschwunden und das Thema Demografierücklage vom Tisch, ohne Diskussion. Basta! Unter Demografie versteht die Kanzlerin bis heute die Sorge um die heutigen Rentner. Die sollen wahltaktisch bei Laune gehalten werden. Dabei blendet Frau Merkel starrsinnig die Tatsache aus, dass ein Umlagesystem nur funktioniert, wenn es durch genügend Nachwuchs gesichert ist. 

Nie habe ich verstanden, dass die jungen klugen Leute sich einfach brüsk haben abweisen lassen und nicht weiter gekämpft haben*). Nun erlaubt die Schwäche der Kanzlerin einen neuen Vorstoß. Jens Spahn weiß, dass es bereits fünf nach zwölf ist und der Karren bereits tief im Dreck steckt. Seine Einlassungen sind überfällig. Ob ich noch erleben darf, dass seine Einsichten auch umgesetzt werden?

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT

*) Angst vor Sanktionen in Form blockierter Karriere?

Vergebens!

Längst bevor es die AfD gab forderten Eltern von der Bundesregierung über Jahrzehnte eine gleichberechtigte Bewertung von autonom elterlicher mit delegierter Familienarbeit. Doch diese Forderungen stießen konstant auf Widerstand von UNION, SPD, FDP GRÜNEN und LINKEN. Diese einte die ideologische Überzeugung, dass Mütter ihre Zeit nicht in Kinderzimmern, sondern „emanzipiert von Partner und Kindern“ im Betrieb zu verbringen haben. Bereits 1957 sollten nach der Vorstellung von Konrad Adenauer CDU sich Mütter künftig ausschließlich durch Erwerbsarbeit ihre eigene Altersversorgung sichern. Generative Arbeit mit Erziehung, Bildung und Unterhalt von Kindern verlor augenblicklich ihren generativen Wert. Durch die Umlage werden seither automatisch auch all jene abgesichert, die sich die generative Familienarbeit gewollt oder ungewollt ersparten, zum Nachteil jener Elternschaft, die zugunsten ihrer Kinder jahrelang auf Erwerbsarbeit verzichtet.

 

Das Umlagesystem zur Sicherung von Renten basiert fortan auf dem Nachwuchs jener Eltern, welche noch bereit sind, größtenteils auf eigene Kosten die künftigen Beitragszahler groß zu ziehen. Unser Sozialsystem lässt  bedenkenlos zu, dass sich Eltern mit jedem weiteren Kind in den finanziellen Ruin begeben.

 

Darum verwundert es nicht, dass  sich Eltern nur noch maximal zwei Kinder leisten können, um ihr Existenzminimum nicht drastisch zu gefährden. Mit wachsender Kinderlosigkeit und einer 1,4 Kinder-Politik hat sich die BR in ein gefährliches Fachkräftedefizt manövriert, aus dem sie nun irrigerweise glaubt, sich durch Migration retten zu können.

 

Dieses Missverhältnis zu beenden haben sich Familienverbände und -initiativen zur Aufgabe gemacht – ohne Erfolg! Jedes Jahr verschlechtert sich das Auskommen von Familien gegenüber dem Vorjahr. Immer weniger an frei verfügbaren Einkommen bleibt übrig. Immer schneller geraten Eltern und Kinder unter ihr familiäres Existenzminimum.

 

http://www.deutscherfamilienverband.de/publikationen/fachinformationen/send/2-publikationen/222-horizontaler-vergleich-2018

 

Nun hat das erfolgreich totgeschwiegene Thema eine Sprecherin im Bundestag gefunden, nämlich die AfD. In der Bundestagsdebatte vom 22. 03. 2018 ( TOP 3.9 ) zählt Frau Harder-Kühnel die ganzen Versäumnisse auf, die unsere Regierungen seit Jahrzehnten  zu verantworten haben: https://www.youtube.com/watch?v=6b22yTTL8hw. Der Nachwuchs hat sich seit 1965 halbiert, die Anzahl der Kinder in Armut aber  versiebenfacht. Tolle Leistung!!! Dabei haben die Verantwortlichen einen Eid abgelegt, ihre ganze Kraft zum „Wohle des deutschen Volkes“ einzusetzen. Welch ein Hohn!

 

Wie lange haben Eltern-und Familienverbände darauf gewartet, dass irgendeine unserer o.g. Parteien sich der Missstände bez. der Benachteiligung von Familien annimmt? Wie hatten sie gehofft, dass ihre nimmermüden Appelle in Bonn und Berlin endlich gehört würden! Wie hatten sie darauf gesetzt, dass das gegenwärtige und zukünftige Rentenproblem letztlich als demografisches Problem im Sinne von Nachwuchsmangel  erkannt und gelöst würde! – Vergebens!

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie familiengerecht ist die Abgaben- und Steuerlast in Deutschland?

Wie jährlich haben der Familienbund Freiburg und der Deutsche Familienverband im Horizontalen Vergleich 2018 nachgerechnet, was den einzelnen Familie an frei verfügbarem Einkommen monatlich / jährlich bleibt oder fehlt. Die Übersicht zeigt deutlich, wie stark Familien durch Abgaben und Steuern belastet werden.

www.deutscher-familienverband.de

www.familienbund.org

Die Rechenbeispiele beziehen sich auf ein durchschnittliches Jahresentgelt von

  • 35.000 Euro (Seite 2)
  • 30.000 Euro (Seite 3)
  • 50.000 Euro (Seite 4)

Es folgt ein Vergleich des frei verfügbaren Haushaltseinkommens mit den vorangegangenen Jahren:

  • 35.000 Euro, Entwicklung 2014 – 2018 (Seite 5)
  • 30.000 Euro, Entwicklung 2009 – 2018 (Seite 6)
  • 50.000 Euro, Entwicklung 2013 – 2018 (Seite 7)

In der Vergangenheit haben sie mit einem durchschnittlichen „Facharbeiterlohn“ von 30.000 Euro gerechnet. Eine grafische Übersicht der Entwicklung von 2002 bis 2018 finden Sie auf Seite 8.

Sollte die Abgaben- und Steuerlast nicht sinken, je mehr Kinder Eltern haben? Auch 2018 ist das Gegenteil der Fall!

 

 

Fragen an Herrn Thomas Bareiß MdB zur CDU-Wahlschlappe

Die Schwäbische Zeitung veröffentlicht heute ein Interview mit dem bisherigen und künftigen MdB der CDU zur Abkehr vieler Wähler von der CDU bei der Bundestagswahl 2017. Die ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT stellt Fragen.

 

Sehr geehrter Herr Bareiß,

die Gründe, warum im Süden so viele Stammwähler der CDU ( und der SPD ) den Rücken kehrten, liegen auf der Hand. Der Chefredakteur von CHRIST IN DER GEGENWART, Johannes Röser, sieht darin ein Mündigwerden der Bürger, die eines überbordenden Liberalismus überdrüssig sind:

…. „Gerade Kritiker eines überbordenden Liberalismus, der sich zusehends der politischen Bühne bemächtigt und sich faktisch alle Parteien unterworfen hat, treten für klassische bürgerliche Tugenden ein, für ein Bürgertum, das die modernen Gesellschaften und Staatswesen überhaupt erst aufklärerisch konstituiert hat und das als Gesellschaftsvertrag bewahrt werden sollte. Derart Nachdenkliche und Unzufriedene finden sich wiederum in allen Parteien. Es wäre ein schwerer Fehler, den akuten Protest per Stimmabgabe mit seinen Verschiebungen  n i c h t  als wahrhaft bürgerlichen Protest zu begreifen, sondern ihn als Aufbegehren bloß von Außenseitern und Unterprivilegierten abzutun. Es sind Teile gerade des staatstragenden Bürgertums, der Mittelschicht, sogar Intellektuelle, die CDU/CSU und SPD das Vertrauen entzogen und anderswohin geleitet haben. Möglicherweise zeigt sich auf der Kehrseite des diffusen Wahlausgangs mit vielen Verlierern sogar ein neues bürgerliches Selbstbewusstsein gerade bei Wechselwählern. Ich bin Bürger – und nicht bloß „Follower“ einer Partei. Auch die AfD sollte nicht allzu selbstsicher in die parlamentarische Arena stolzieren. Der Verfall könnte schon programmiert sein.

Es ist der Wille zur eigenen kulturellen Identität, der sich jetzt an den Wahlurnen Ausdruck verschafft hat. Nicht wenige Menschen fühlen sich politisch gerade von den Parteigranden missachtet, gegängelt, bevormundet, ebenso von den prominenten Meinungsmachern auf allen Kanälen.“….

 

Dem stimmen wir voll und ganz zu, wie Sie aus meinem Schreiben an Herrn Röser entnehmen können. Uns als ELTERNINITIATIVE FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT geht es darum aufzuzeigen, welchen Kahlschlag die CDU seit den Neunzigern zu verantworten hat (s. http://familiengerechtigkeit-rv.info/?p=7918 ). Die Union wollte jung und „modern“ sein, hat aber modern mit linksliberal verwechselt. Dabei gab es  in der CDU genügend mahnende Stimmen, seit der Liberalisierung des § 218 bis hin zur „Ehe für alle“. Nach meiner Einschätzung konnte Frau Merkel, sozialisiert in der DDR, unser tradiertes Wertesystem gar nicht kennen ( blinder Fleck). Zahllose Forderungen der Familienverbände ( z. B. Deutscher Familienverband und v.a. ) zur Familiengerechtigkeit lehnt sie rundweg ab, wie z. B.  vor Jahren die Forderung der JU zur Demografie-Rücklage. Mit den wahren Problemen von Familien (Kinder-, Familien- und Altersarmut aufgrund eines verfassungswidrigen Rentengesetzes, demografisches Defizit, schleichende Entrechtung von Eltern, …) befasst sich Frau Merkel nicht, weil sie einfach keine Sensoren dafür hat. Aber wozu haben wir das Parlament? Zum Abnicken? Die Hörigkeit der CDU gegenüber der Kanzlerin war sträflich verantwortungslos.

Sehr geehrter Herr Bareiß, die (linksliberalen) MEDIEN umgehen bewusst dieses heiße Thema. Sie geben allein dem Flüchtlingsdrama und dem abgehängten Osten die Schuld am Erstarken der AfD. Dabei wissen sie genau, dass es die Liberalisierung der Gesellschaftspolitik ist, die im Süden den Ausschlag für einen Wechsel gab, natürlich auch in der bw. Landespolitik. Wie wollen Sie die „Abtrünnigen“ wieder zurück holen?

  • Wird es in Zukunft eine n e u e Familienpolitik geben, die sich nicht mehr als Handlangerin des Arbeitsministeriums versteht?
  • Eine  n e u e Familienpolitik, die  sich für Eltern und Kinder stark macht und nicht für ganztägigen Trennung von Eltern und Kindern zugunsten von Vollerwerb und Steuereinnahmen?
  • Wird es eine n e u e Familienpolitik geben, die Familienarbeit als wertvollen Einsatz für die künftige Generation schätzt und entsprechend honoriert, statt die Mütter wie Sklaven mehrfach zu belasten und die Kinder ganztags ins HEIM ( heute euphemistisch KITA genannt ) zu stecken?http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/Systemfehler-Familien-bei-Rente-benacht/Das-Erste/Video?documentId=20034990&bcastId=310918
  • Wird es eine  n e u e  Familienpolitik geben, die Eltern  n a c h t e i l s l o s  in FREIHEIT selbst entscheiden lässt, wie sie ihre Familie organisieren wollen, ohne staatliche Gängelung und Bevormundung durch einseitige Subventionierung von kollektiver Tagesbetreuung?
  • Wird es eine  n e u e  Familienpolitik geben, die künftig nicht länger Kinderlosigkeit belohnt, während sie Eltern mit jedem weiteren Kind weiter in die Armut treibt?
  • Wird es eine  n e u e  Familienpolitik geben, die Mütter / Väter  befähigt, ohne Angst vor Altersarmut und vor Verlusten von Rentenpunkten die frühen prägenden  Bindungsjahre erwerbslos, weil eben generativ, ihre Kinder zu begleiten?
Meinen Sie, Herr Bareiß, ein Umdenken wäre noch möglich? Mit dieser Kanzlerin und mit FDP und Grünen ganz sicher nicht! Daher scheint mir Ihre Hoffnung auf ziemlich dünnen Beinen zu stehen. Dass natürlich auch die verantwortungslose Euro-Rettungspolitik und die defizitäre Sicherheitspolitik ihren Zoll forderten, ist uns auch klar. Falls Sie gefragt werden, Herr Bareiß, was die Kanzlerin hätte anders machen können, bzw. künftig anders machen soll, dann können Sie auf die Forderungen tausender von Familien ( s.o. ) in Deutschland verweisen.
Mit besten Grüßen und der Bitte um Ihre geschätzte Antwort
i. A. Bärbel Fischer
ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIIT
P.S. Dieser Brief, zuzüglich Ihrer Antwort, wird auf unserer Homepage www.forum-familiengerechtigkeit.de veröffentlicht werden.

Ist das gerecht?

 Die folgende PANORAMA-Sendung stammt zwar vom 6. März 2014, ist aber leider nach wie vor aktuell, und das seit Jahrzehnten. Es hat sich also seit Adenauer für Familien nichts geändert, außer dass die Umverteilung von Familien hin zum Fiskus von Jahr zu Jahr dramatischer wird.

Fehlten bei einem Jahreseinkommen von 30 000.- der Familie mit  z w e i  Kindern Ende 2016  am frei verfügbaren Einkommen  4 562.- , so sind es Ende 2017 bereits 5 006.-( Differenz: 444.- ) Hatte die vergleichbare Familie mit  d r e i  Kindern Ende 2016 ein Minus von 9 458.- zu verkraften, so wird dieses sich Ende 2017 auf          9 986.- belaufen ( Differenz: 528.-)  <Quelle: Horizontaler Vergleich 2016 / 2017 Deutscher Familienverband>.

Zweierlei lässt sich ablesen:

1. Je mehr Kinder, umso höher die Abgaben.

2. Die fiskalische Schraube wird von Jahr zu Jahr weiter angezogen.

http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/Systemfehler-Familien-bei-Rente-benacht/Das-Erste/Video?documentId=20034990&bcastId=310918