Schulbesuch nur für geimpfte Kinder ???

In ihrem Newsletter warnt die Journalistin, Mutter und Autorin Birgit Kelle davor, dass im neuen Schuljahr auf Wunsch von Frau Merkel nur noch geimpfte Schüler den Unterricht besuchen solen. So also definiert der Staat das Kindeswohl, das jetzt auf Antrag der Koalition an Art. 6 GG der Verfassung angefügt werden soll.

 

Meine Damen, meine Herren und vor allem liebe Eltern,

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte gestern vor der Wiederaufnahme des Schulbetriebes mit „ungeimpften Kindern“ im Herbst. Ich muss gestehen, mir blieb kurz die Sprache weg. Wir schreiben den April 2021, Monat 14 der Covid-Krise und die Prognose für das Schuljahr, das erst nach den Sommerferien in über vier Monaten beginnen soll, lautet also: Wir wissen nicht, ob Regelunterricht sein kann, denn auch die Kinder müssen vorher durchgeimpft werden.

Hier wird ernsthaft auf Regierungsebene in die Diskussion eingebracht, ein geregelter Schulbetrieb könnte nur stattfinden, wenn nicht nur die Senioren und die Risikopatienten, nicht nur die Erwachsenen insgesamt geimpft sind, sondern erst, wenn auch alle Kinder durchgeimpft sind. Also am Sanktnimmerleinstag, denn es existiert ja nicht einmal eine Impfung für Kinder, selbst wenn man sie wollte, und das sollte auch noch extra geklärt werden.

Man muss sich in diesem Land ja neuerdings mit inhaltlichen Triggerwarnungen ständig präventiv erklären, um nicht automatisch und ohne Umweg in die Ecke unbelehrbarer Idioten einsortiert zu werden, ich tue das hiermit auch: Ich bin gar keine Impfgegnerin, meine Kinder und auch ich sind komplett durchgeimpft. Meine Kinder sind aber auch keine Versuchskaninchen, und deswegen sollte besser jeder Arzt und jede Regierung die Finger von ihnen lassen, bevor man mir nicht einen langjährig erprobten Impfstoff präsentieren kann, zumal sie weder krank noch sonderlich gefährdet sind, aber durchaus chronisch unterfordert und unbeschult.

Es ist und bleibt ein Armutszeugnis, wie unkreativ, perspektivlos und ignorant man mit den Interessen der Kinder im Land umgeht. Insofern ist es nahezu konsequent, Kinderrechte jetzt in die Verfassung zu schreiben, denn alle anderen Verfassungsrechte werden im Moment ja auch mit Füßen getreten. Warum nicht noch eines anfügen, dass dann sowieso ignoriert wird? Ein paar meiner Gedanken zur Frage, wohin die CDU mit dieser Kanzlerin steuert, finden Sie hier unter dem Link. und dem Titel: Angela Merkel warnt nun also vor „ungeimpften Kindern“, die Frage ist: Wer warnt Armin Laschet vor Angela Merkel?

Herzliche Grüße sendet Ihnen heute

Ihre
Birgit Kelle
Vorsitzende Frau 2000plus e.V.

 

Offener Brief an den Kinderschutzbund

Offener Brief an den Kinderschutzbund
Deutscher  Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
Bundesgeschäftsstelle Schöneberger Str. 15
10963 Berlin

 

 

 

Kinder schützen ist die Aufgabe des Kinderschutzbundes.

Sehr geehrter Herr Hilgers, sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit leiden Kinder unter den politischen Maßnahmen zur Beschränkung der Kontakte mit und unter Kindern in einem bisher nicht gekannten Ausmaß, wie sie selbst in Ihrer Pressemeldung vom 12. März andeuten

Zu vermissen ist eine klare Benennung der verheerenden und nicht hinnehmbaren Situation für alle Kinder, nicht nur der nach Ihrer Definition „Benachteiligten“. Auf dieses kindeswohlgefährdende Handeln des Staates hinzuweisen, wäre Aufgabe des Kinderschutzbundes. Der Grundrechtsschutz in Art. 2 GG, der besonders auch für Kinder gilt, wäre eine hinreichende Argumentationsgrundlage.

Sie befänden sich damit auch in guter Gesellschaft mit den Verbänden der Kinderund Jugendärzte, die belegen, dass Kinder in der derzeitigen Situation dank ihres kindlichen Immunsystems keinerlei treibenden Faktor darstellen. Der Kinderschutzbund hüllt sich in dieser für Kinder äußerst bedrohlichen Situation jedoch leider in Schweigen und richtet den Blick ausschließlich auf „nach der Pandemie“, wann auch immer das sein mag.

Gleichzeitig forcieren Sie die Forderung nach sogenannten Kindergrundrechten im Grundgesetz, damit die „Berücksichtigung des Kindeswohls als ein vorrangiger Gesichtspunkt bei allen Entscheidungen, die Kinder betreffen“ von Seiten des Staates erfolgen soll.

Wie passt das zusammen? Der Staat tritt gegenwärtig die schon jetzt im Grundgesetz gerade auch für Kinder garantierten Rechte (Art.2) gedankenlos mit Füßen und Sie haben dafür als Kinderschützer nur Schweigen übrig? Wie sollen wir als Familien ernstlich glauben, dass Ihnen der Schutz der Kinder wirklich am Herzen liegt? 

Könnte es nicht vielmehr sein, dass der Kinderschutzbund zu einem verlängerten, weil staatsfinanzierten Sprachrohr der gerade herrschenden Politiker geworden ist? Wenn der Kinderschutzbund „die Verpflichtung des Staates, für kindgerechte Lebensbedingungen Sorge zu tragen“ fordert, glauben Sie nach den derzeitigen Erfahrungen ernstlich, die Staatsmacht würde sich tatsächlich für diese Forderung einsetzen?

Das Gegenteil könnte der Fall sein: Eltern, die sich derzeit für wirklich kindgerechte Lebensbedingungen ihrer Kinder einsetzen, wäre jedes Recht dazu genommen, denn die Staatsmacht könnte dann definieren, was „kindgerechte Lebensbedingungen“ sind. Kinder wären weit schutzloser als gegenwärtig einer Staatsmacht ausgeliefert, die schon jetzt bewiesen hat, dass das Wohl der Kinder unbeachtlich ist.

Als Familien fürchtenwir sehr, dass sich der Kinderschutzbund hier als Feigenblatt für die Lufthoheitswünsche der Herrschenden missbrauchen lässt.

Sabine Wüsten, Vorsitzende Bündnis Rettet die Familie

Bündnis Rettet die Familiewww.rettetdiefamilie.de                                        Vorsitzende: Sabine Wüsten, Stellv. Vorsitzender: Dr. Johannes Resch        Geschäftsstelle: Heidigweg 57a, 63743 Aschaffenburg;                                  Spendenkonto: Konto:6650; BLZ: 795 500 00; Sparkasse AschaffenburgAlzenau