Passend zum heutigen internationalen Tag der Familie:
Eine Gruppe von Leutkircher junger Mütter und Väter haben angesichts der drohenden Massenimpfung von Kindern am Gänselieselbrunnen vor dem Rathaus ein deutliches Zeichen gesetzt. Mit Plakaten und Kinderschuhen machten sie ihrem Unmut Luft und warnten damit die Verantwortlichen, sich an unseren Kindern zu vergreifen.
Leserbrief zu: „Umstrittenes Zeichen gegen Coronamaßnahmen“ – 15. Mai 2021 – Schwäbische Zeitung
Zunächst einmal finde ich es gut, dass die Leutkircher Bevölkerung auf die Aktion am Gänselieselbrunnen aufmerksam gemacht wird, sorgen sich doch viele Eltern darum, was gegen ihren Willen derzeit und künftig in Schule und Kita mit ihren Kindern passiert. Darum freue ich mich über den Mut junger Eltern, ihre Ängste sichtbar zu machen. Dass es noch Eltern gibt, die sich ihres Auftrags und ihrer Pflicht bewusst sind und Verantwortung übernehmen, halte ich für ein gutes, demokratisches Zeichen, klagt man doch unentwegt über jene Eltern, denen Wohl und Wehe ihrer Kinder gleichgültig ist.
Die Impfpflicht ist ein schwerwiegender Eingriff in das grundgesetzliche Recht und die Pflicht der Eltern auf Erziehung und Pflege ihrer Kinder nach Art. 6,1 GG. Neuerdings aber haben Eltern offenbar nichts mehr zu melden, wenn es um die Unversehrtheit ihrer Kinder geht ( Art. 2,2 ). Noch krasser ist es, den Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung streitig zu machen, sollten sie zu Beginn des neuen Schuljahres nicht geimpft sein, also sträflich Impfung und Bildung aneinander zu koppeln. Den staatlichen Organen steht nicht zu, sich über das Elternrecht und das Recht der Kinder auf Bildung hinwegzusetzen, bedenke man:
Die Kinder von heute sind die Richter von morgen !
Bärbel Fischer