Johannes Röser, Chefredakteur der Wochenzeitung CHRIST IN DER GEGENWART, nimmt Stellung zur parlamentarisch abgesegneten „Ehe für alle“.
http://www.christ-in-der-gegenwart.de/aktuell/artikel_angebote_detail?k_beitrag=3838052
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Johannes Röser, Chefredakteur der Wochenzeitung CHRIST IN DER GEGENWART, nimmt Stellung zur parlamentarisch abgesegneten „Ehe für alle“.
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„Die Zerstörung der Ordnung beginnt mit einer Verwirrung der Begriffe“ ( Konfuzius, 551 bis 479 v. Chr. ).
EHE zwischen Mann und Frau – Relikt aus der Vergangenheit, out, passé? EHE bedeutet in Zukunft Verantwortungsgemeinschaft, nicht mehr Erhalt der Generationen. Der Begriff EHE wurde heute seines Sinnes entleert. Ab heute zählt Generativität als Alleinstellungsmerkmal nicht mehr.
Ehe für alle, Abitur für alle – es gibt noch viel zu tun für die Gleichstellungsapostel: Kinder für alle, Adelstitel für alle, Meisterbrief für alle, Doktortitel für alle …
Längst noch nicht alle sind gleichgestellt. Unterschiedliche Herkunft, unterschiedliche Leistung, unterschiedliche Bildung, unterschiedliche Generativität – alles Humbug in den Augen sozialistischer Parteien. Man ruht nicht eher, als bis alle GLEICH sind. Dafür lohnt es sich, Standards zu senken, Alleinstellungsmerkmale zu ignorieren, Unterschiede zu egalisieren. Alles was hervorsticht muss gekappt werden. Aus Vielfalt wird Einfalt!
Wie konnte es so weit kommen?
Wenn Politik und Medien eine ideologische Koalition eingehen, um den Zeitgeist in sozialistischem Sinne zu verändern, hat Tradition und Vielfalt keinen Platz mehr.
Absurd nur, dass eben diese Gleichheitsaktivisten den Begriff VIELFALT für sich beanspruchen, obwohl sie nichts anderes im Sinn haben, als zu vereinheitlichen, zu nivellieren, einzuebnen. Dabei lebt die Demokratie von Vielfältigkeit, Unterschiedlichkeit und Spezialistentum.
Stanislav Jerzy Lec: „Der Mensch leidet unter einer fatalen Spätzündung. Er begreift alles erst in der nächsten Generation!“
Bärbel Fischer
ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT
Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch den Beitrag des Journalisten und zehnfachen Vaters Jürgen Liminski: „Selbstmord der Zivilisation“
Die Kanzlerin schleift ihre letzte Bastion und gibt ihre Haltung zugunsten der herkömmlichen Ehe auf – passgenaues Kalkül! Dabei opfert sie das Recht der künftigen Adoptivkinder auf Vater und Mutter ihrem Machterhalt. Ob ihre Rechnung bei der Bundestagswahl aufgeht?
Unveröffentlichter Leserbrief an die „Schwäbische Zeitung“:
„Ich will aber eine Mama haben!“- „Ich will auch einen Papa haben, wie andere Kinder!“
Das Mädchen, der Junge werden lebenslang nur Papas oder nur Mamas haben, als Kleinkind, als Schulkind, in der Pubertät, als als künftige Eltern – bitterer Verlust auf Lebenszeit! Das gleichgeschlechtliche Paar konnte sich seinen Wunsch nach einem süßen Baby erfüllen. Der Wunsch des Kindes nach Mama u n d Papa bleibt unerfüllt, für immer.
Wurde die Frage nach einer „Ehe für alle“, bei der es schließlich nur noch um das Adoptionsrecht geht, jemals aus der Sicht der künftigen Adoptivkinder diskutiert? Nein, es geht ausschließlich um Vorwürfe wie Diskriminierung, Homophobie, Ausgrenzung, religiöser Fundamentalismus, Menschenrechtsverweigerung und so weiter. Das Paar wird zum Opfer stilisiert.
Weder Paare mit gleichem, noch Paare mit unterschiedlichem Geschlecht haben einen Rechtsanspruch auf ein Kind, nirgendwo auf der Welt! Bei der Abwägung hat der verständliche Wunsch nach einem Kind keine Rolle zu spielen. Es geht lediglich darum, dem Kind das Recht auf Vater u n d Mutter zu gewähren oder es zu verweigern.
Bärbel Fischer
ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT
Lesen Sie dazu das Interview der Berliner Zeitung mit Erzbischof Heiner Koch:
Inge Gräßle, CDU-Landeschefin aus Heidenheim, BW, fordert den Landesvorsitzenden der CDU-Baden-Württemberg, Thomas Strobl auf, im Verlauf der Koalitionsverhandlungen jedes zweite Ministerium in Baden-Württemberg künftig an eine FRAU zu vergeben. Damit erhofft sie sich gender-kompatibel GLEICHSTELLUNG, ohne zu bemerken, dass dieses Ansinnen gegen das Allgemeine Gleichstellungsgesetz verstößt, das Diskriminierung wegen des Geschlechts ahndet.
Leserbrief an die Schwäbische Zeitung:
Die CDU-Landeschefin Inge Gräßle fordert im Auftrag der Frauenunion und unter der Knute von Gender-Mainstream, dass in der neuen grün-schwarzen Landesregierung BW jeder zweite Ministerposten mit einer Frau besetzt wird. Sie sieht dies als Nagelprobe für den Reformer Thomas Strobl.
Ein solches Ansinnen verstößt m. E. gegen das Verbot der Diskriminierung des männlichen Geschlechts ( AGG §1). Sollten nicht eher Erfahrung, Leistung und Qualifikation das Kriterium für die Benennung ins Ministeramt sein? Ich halte es für extrem dümmlich und diskriminierend, sich auf ein Fifty-fifty-Modell zu versteifen, weil es dem Geschlecht Vorrang gegenüber der Professionalität einräumt. Wir brauchen Profis und keine Quotenfrauen. Ein Verhältnis 2: 3 oder 3:4 von Frauen zu Männern und umgekehrt ist o.k., solange Sach-und Fachverstand noch Kriterien sind. Hier schießt die Frauenunion genderkompatibel weit über das Ziel hinaus. Bedächtige Bürger können nur hoffen, dass Thomas Strobl sich solchen Gender-Forderungen nicht beugt und seine Minister beruft, unabhängig von ihrem Geschlecht, sondern allein aufgrund ihrer Eignung.
Bärbel Fischer
Dennis Riehle, Mitglied und Sprecher der „Humanistischen Alternative Bodensee“ HABO äußert sich zum „Bündnis Vielfalt für alle“, das mit seinen Störaktionen am 28. Februar 2016 die DEMO FÜR ALLE in Stuttgart massiv anging. Nur durch geballte Polizeipräsenz konnte die Demonstration abgesichert werden. Offenbar hält das Vielfaltsbündnis die Familie aus Vater, Mutter und Kindern ( 70% aller deutschen Familien) fälschlich für „überwunden“.
„Längst überwunden geglaubtes Geschlechts- und Familienbild“
Am 28. Februar 2016 gingen in Stuttgart wieder Menschen bei der sogenannten „Demo für alle“ auf die Straße. Man mag zu den Veranstaltern stehen, wie man möchte – auch sie haben das Recht, ihre Meinung kundzutun. Entgegentreten vermochten den „konservativen, rechtspopulistischen und religiös-fundamentalen“ Teilenehmern Anhänger des „Bündnisses Vielfalt für alle“, dem sich unterschiedlichste Parteien, Vereine und Organisationen anschließen. In der Einladung hieß es unter anderem, man wolle gegen die „durch Akzeptanz, Gleichberechtigung und Emanzipation längst überwunden geglaubten Geschlechts- und Familienbildern“ protestieren, die von den Mitwirkenden an der „Demo für alle“ propagiert würden.
Ist die Familie aus Mann und Frau ein „überwundenes“ Familienbild? Gleichberechtigung wird zur Gleichmacherei, wenn man sich die Formulierungen genauer ansieht, die die Gegner der „Demo für alle“ auf ihren Plakaten und Transparenten in die Höhe hievten. Klassische Geschlechtsbilder, also die Natürlichkeit von Mann und Frau, hin zu „alle in einen Topf“ – man könnte die Vorurteile gegenüber dem „Gender Mainstream“ kaum besser belegen als durch die Bestätigung, die die Protestierenden des „Bündnisses“ selbst lieferten. Von Vielfalt bleibt da wenig übrig, wenn Emanzipation auf die Abschaffung von sexueller Identität hinarbeitet. Nein, da geht es nicht nur um die Verteilung sozialer Funktionen, die zugunsten des Abbaus von Barrieren zwischen den Geschlechtern vermengt werden sollen. Viel eher arbeitet das Bündnis darauf hin, die persönliche Freiheit so zu verstehen, dass Beliebigkeit gängig wird. Solch ein Denken hat anarchistische Züge – und es ist gefährlich, für die gesamte Gesellschaft.
Rollen sind für den Menschen ein wichtiges Hilfsmittel, um in der Gemeinschaft einen Platz zu finden. Die Utopie der grenzenlosen Offenheit für alles und jeden erweckt den Eindruck, als könne man evolutionär bedingte Anordnungen aushebeln. Ein Allmachtstreben, das in unseren heutigen Tagen zu zahlreichen Grenzüberschreitungen führt – man denke nur an die Forschung, die Gene manipuliert und uns immer weiter idealisiert, nur um der scheinbaren Erfüllung von egozentrischen Träumen willen. Wo bleibt die Demut vor dem Leben, die Annahme dessen, was uns geschenkt und gleichsam zugewiesen wurde? Das Manipulieren an Bildern, die nicht der Mensch gemacht hat, sondern die Natur ausformte, auf die doch heute allerorts so viel Wert gelegt wird. Man muss nicht einmal an eine Schöpfungsordnung glauben, um die Realitäten zu erkennen: Geschlechtlichkeit ist keine menschliche Erfindung – auch nicht die soziale. Dass Frauen nicht nur körperlich, sondern gleichsam sowohl emotional andere, aber eben nicht mindere Talente haben als Männer und somit jeder für eine eigene Position im Miteinander geschaffen wurde, ist ebenso wie die seit Jahrtausenden bewährte Tatsache, wonach sich jeder in der Familie arbeitsteilig für spezielle Aufgaben eignet, ein gegebener Umstand – und keine Diskriminierung.
Ja, es ist konservativ, es ist im besten Sinne „bewahrend“, wenn für eine Selbstverständlichkeit demonstriert wird – nämlich, dass wir eben nicht gleich sind. Ja, wir sind vielfältig – doch gerade ihren eigenen Leitspruch führten die Gegner in Stuttgart ad absurdum. Menschen tun gut daran, wenn sie Orientierung haben und nicht darauf aus sind, aus Mustern auszubrechen, die ihnen Halt geben. Die Angst davor, sich selbst zu finden und definieren zu müssen, zeigt, dass wir es verlernt haben, Entscheidungen zu treffen und mit uns zu ringen. Sich nicht festlegen wollen, sondern lavieren, das kennen wir nicht nur aus der Politik. Sexuelle Orientierung, Neigung oder Identität wechseln oder gar nicht erst eindeutig bekennen wollen, bedeutet auch, das eigene Ich zu verleugnen – und eben nicht, für Vielfältigkeit zu stehen. Wer ausblendet, dass wir alle von der Ergänzung aus Mann und Frau profitieren, fährt langfristig gegen eine absehbare Wand. „Gender Mainstream“ ist schlussendlich der Selbstmord einer Bevölkerung, die sich herausnimmt, Fortschritt als einen Schritt fort von Erprobtem zu verstehen – statt fortwährend auf den Schritt zu setzen, der uns Sicherheit bringt.
Alles ist möglich – diese anmaßende wie auch überhebliche Überzeugung kennzeichnet den Charakter der Moderne, in der die Sucht nach immer neuen Spielräumen zum Spielfeld für Rechtlosigkeit wird. Insofern habe ich glücklicherweise völlig andere Probleme, etwas zu überwinden – nämlich das Denkmuster einer Bewegung, die sich nicht nur widerspricht, sondern bereit ist, mehr als Tradition aufs Spiel zu setzen: unsere Zukunft!
Dennis Riehle, Freier Journalist, PR-Fachkraft, Öffentlichkeitsarbeit, Blog
Martin-Schleyer-Str. 27 78465 Konstanz
Webpräsenzen: www.Dennis-Riehle.de www.dennis-riehle-blog.de