Im Brustton der Überzeugung fordern die Grünen ( Sprachrohr Claudia Roth ) bei den Sondierungsgesprächen das „Menschenrecht auf Familie“ für Flüchtlinge ein. Hört, hört! Flüchtlingsfamilien soll gegönnt sein, was die Grünen den einheimischen Familien aus feministischer Ideologie seit Jahren verwehren, nämlich, dass Vater, Mutter und Kinder das Recht haben auf Gemeinsamkeit statt täglicher Trennung aus ökonomischen Gründen.
Gibt es einen Unterschied zwischen geographischer und materialistisch-kapitalistischer Familientrennung?
Was passiert, wenn der syrisch-afghanisch-irakische Familiennachzug in Deutschland angekommen ist? Müssen dann deren Kinder wenige Wochen nach der Geburt ebenso wie deutsche Babys von den Eltern getrennt, in die staatliche Krippe befördert werden, damit deren Mütter das Wirtschaftswachstum maximieren, oder gönnt man den Migrantenmüttern, anders als den deutschen, mindestens drei wertvolle Jahre biologischer Bindungszeit zur psychischen Stabilisierung ihrer Kinder? Möglich wäre es.
„Famiiennachzug“ – das klingt christlich-human. Alle sind uns willkommen! Entweder wird hinter dieser menschenfreundlichen Maske der Plan versteckt, auch Migrantenkinder zugunsten des ökonomischen Wachstums von den Eltern zu trennen. Oder sollten ausgerechnet den Migranten grundgesetzliche Rechte eingeräumt werden, die Eltern hierzulande verfassungswidrig verwehrt bleiben?
Irgendwann werden auch die Migranten merken, woher der neoliberale Wind in Deutschland weht. Irgendwann werden sie erkennen, dass Biologie und Humanität den Kürzeren ziehen im Rennen um ökonomische Gewinnmaximierung. Irgendwann werden sie schmerzhaft den Verlust an Freiheit und Selbstbestimmung erkennen, wenn sie sich dem kapitalistischen System ergeben. Irgendwann werden sie merken, ideologisch bevormundet zu werden, irgendwann werden sie es bereuen, ihre humanen Werte dem westlichen Mammon widerstandslos geopfert zu haben.
Bärbel Fischer ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT