Auch wenn allenthalben darüber geklagt wird, dass jeder Verein sein eigenes Süppchen kocht beim Sammeln von Unterzeichnern, die Ergebnisse müssen am Ende addiert werden. Denn allen geht es um ein und das selbe Anliegen, nämlich a l l e n Müttern drei Entgeltpunkte für die Kindererziehung zu gewähren. Darüber herrscht absolute Einigkeit. Die Aufregung ist also umsonst. Nur müssen sich alle Aktionen am Ende g e m e i n s a m aufstellen, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.
Leserbrief an die Schwäbische Zeitung
Die Empörung der Mütter und Väter über die willkürliche Verteilung von Entgeltpunkten zur Altersrente hat dazu geführt, dass in der ganzen Republik Protestaktionen im Internet und mit Unterschriftslisten von Betroffenen und Verbänden gestartet wurden, ohne dass diese voneinander wussten. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Mittlerweile sind etwa zehn solcher laufenden Aktionen bekannt. Die künftige Regierung wird jedoch um die Summe der Unterzeichner nicht herumkommen, denn am Schluss muss addiert werden. Dass es diverse solcher Initiativen gibt zeigt doch den Politikern überdeutlich, dass in der Bevölkerung Kräfte wirken, die sie bei ihren einsamen Entscheidungen allzu oft missachten.