Herzliche Einladung zum „Familienpolitischen Abendgebet & Dialog Familie“

Familienbund der Katholiken                                     
im Bistum Augsburg                                                                     
Familienpolitisches Abendgebet
& Dialog Familie
 
 
Wenige Tage vor der Bundestagswahl lädt Sie der Familienbund noch einmal ganz herzlich zu einem familienpolitischen Abendgebet und im Anschluss daran zu einem Vortrag im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Dialog Familie“ ein:
 
Birgit Kelle: „Ehe und Familie – einfach unersetzlich“
       
Donnerstag, 21. September 2017
Beginn um:  19.00 Uhr mit einem familienpolitischen Abendgebet
in der Hauskapelle Haus St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg.
 
Im Anschluss an das Abendgebet beginnt um ca. 19.45 Uhr der Vortrag ebenfalls im Haus St. Ulrich. Referentin ist die bekannte Journalistin und Kolumnistin Birgit Kelle.
Anschließend steht die Referentin für Rückfragen und Diskussion zur Verfügung.
 
Über Ihre Teilnahme am familienpolitischen Abendgebet und an der Veranstaltung „Dialog Familie“  würden wir uns sehr freuen.
Das Abendgebet und die Veranstaltung sind öffentlich. Wenige Tage vor der Bundestagswahl sind das Abendgebet und das Referat besonders wichtig. Daher rühren Sie gerne und kräftig die Werbetrommel und geben Sie den Termin unbedingt an alle Interessierten weiter.
 
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen!
 
 
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Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg
Kappelberg 1 | 86150 Augsburg
Tel. 0821 3166-8851 oder -8852 | Fax 0821 3166-8859
 
 

 

Studie: Sind Homo-Eltern für Kinder genauso gut wie Mutter und Vater?

Mit Kritik antworten Frau Birgit Kelle, Hartmut Steeb und Dennis Riehle auf die Studie, die IDEA in ihrer neuen Ausgabe vorstellt.

 

https://www.idea.de/gesellschaft/detail/sind-homo-eltern-fuer-kinder-genauso-gut-wie-mutter-und-vater-102105.html

 

Leserbrief 

 

Startchancen bleiben verzerrt

Es bleibt entscheidend, ob die gleichen Ausgangsperspektiven bestehen. Versuchen wir eine biologische Elternschaft durch eine soziale zu ersetzen, normieren wir etwas zwanghaft um, was offenbar nicht grundlos evolutionär bedingt in seiner Unterschiedlichkeit, in seiner Gegensätzlichkeit von Mann und Frau, von Vater und Mutter, geschaffen wurde.

 

Gerade, weil Kinder in jungen Jahren einen erhöhten Bedarf an Orientierung unterschiedlicher Persönlichkeitsmerkmale, Werte und Eigenschaften bedürfen, werden bei homosexuellen „Eltern“ Startchancen verzerrt, die später nicht mehr aufgeholt werden können. Denn zwei gleichgeschlechtliche „Eltern“ können die Symbiose nicht abbilden, die ergänzende Einheit, der sich anziehende Antagonismus der Geschlechter, auch wenn die emotionale Bindung zwischen zwei Homosexuellen ähnlich stark sein mag wie bei Heterosexuellen.

 

Dies bleibt aber bedeutungslos, solange das für das Kind – und nicht für die Eltern – wahrnehmbare Abbild eben keine zwingende Divergenz zeigen kann, sondern die Einseitigkeit der Geschlechter widergibt, die aber der Mehrheit in der Bevölkerung, im späteren sozialen Umfeld der Kinder, nicht entspricht. Insofern sind sowohl für die Bildung differenzierter Charaktereigenschaften, aber auch für die Fähigkeit, die Realität der bipolaren sexuellen Identitäten im Lebensverlauf als Disparität in einem positiven Sinne wahrzunehmen, heterosexuelle Eltern im Vorzug.

Dennis Riehle

Martin-Schleyer-Str. 27

78465 Konstanz

 

Webpräsenz:

www.Dennis-Riehle.de

 

 

Birgit Kelle: MUTTERTIER – lesen und weitergeben!

Mit einem Feuerwerk an Sprachwitz, brillant in der Argumentation, klug und voller ESPRIT zieht BK im ihrem neuen Buch MUTTERTIER zu Felde

  • gegen verbiesterte gender-feministische Ideologie und deren Abwertung von Mutterschaft mit all ihren destruktiven Folgen.
  • Sie entlarvt getunete Studien, die medial beweisen sollen, was  n i c h t   ist.
  • Sie fragt, warum sich ein Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht für Männer interessiert, obwohl fünfzig Prozent von Familien, Jugend und Senioren aus Männern besteht. Auch für Familienmütter interessiert man sich dort nicht, sondern explizit für berufstätige Frauen mit und ohne Kinder.
  • BK zeigt auf, dass Familienarbeit ( Windelnwechseln, Küchenarbeit etc.), vom männlichen Partner geleistet, heute medial als „hohepriesterlicher Akt“ gilt, während diese bei Frauen als feige Unterwerfung unter das Patriarchat des „heterosexuellen weißen Mannes“ gilt ( Bascha Mika), welcher Frauen nur benutzt, um seine Gene zu streuen.
  • BK deckt auf, mit welchen medialen Mitteln selbsterziehende Mütter als Retroweibchen diffamiert werden, weil sie „freiwillig ihre akademisch stimulierten Hirnzellen am Wickeltisch nach und nach einbüßen“.
  • Sie fragt, warum kein einziger Frauenrat gegen die dem Elterngeld immanente Rücksichtslosigkeit aufbegehrt, weil es Väter mit durchschnittlich 1140.- bevorzugt, Frauen aber nur mit nur 701.- Lohnersatz abfertigt.
  • Kinder gelten heute als Karriereknick, als Rentenknick, als Figurknick, Emanzipationsknick,Versorgungsknick, also als Hochrisikofaktor. „Mädchen, wir haben dich gewarnt!“ – Die Risiken abbauen, indem man  mütterfeindliche Gesetze ändert? Nein!
  • Die Autorin wundert sich auch darüber, warum hochgebildeten deutschen Müttern damit gedroht wird, nach der Familienzeit nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar zu sein, während Migranten ohne Deutschkenntnisse und ohne Berufsausbildung offenbar „dringend gebraucht“ werden.

 

Diese Reihe ließe sich fortsetzen.

 

Mein Anliegen: Kaufen Sie das „MUTTERTIER“ und geben Sie es weiter. Nur durch DEMASKIERUNG können wir dem Mainstream effektiv begegnen. Dieses Buch ist ist eine Fundgrube an Argumenten, mit denen wir uns zur Wehr setzen gegen den tödlich- sozialistischen Mainstream.

 

Seien Sie umarmt, liebe kluge, mutige Birgit Kelle!

 

P.S. Frau Kelle hat dieses Buch ihren Kindern gewidmet. Hut ab vor dieser Mutter! Hut ab vor dem Ehemann und den vier Kelle-Kindern. Sie alle tragen dazu bei, der Bevölkerung „klaren Wein“ einzuschenken und die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Medien zur Rechenschaft zu ziehen.

Entsetzt euch! Hippokratischer Eid zur Disposition ?

 

Frau Birgit Kelle verfasste folgendes Essay auf Frau 2 000 PLUS zur Abtreibung

Abtreibung ist kein leichtes Thema, keines das kalt lässt. Gerade schwappte die Debatte darüber wieder in die Öffentlichkeit, weil ein Arzt in Dannenberg beschlossen hatte, in seiner Abteilung keine Abtreibungen mehr durchführen zu lassen. Die öffentliche Empörungsmaschinerie der Politik trat sofort in Gang. Der Arzt wird nun das Krankenhaus verlassen, der Chefarzt der Klinik ist freigestellt. Was hatten sie Skandalöses getan? – Ihren hippokratischen Eid ernst genommen. Es hat mich zu einem Essay inspiriert, erschienen in der Tageszeitung „Die Welt“, leider ist der Text nicht frei lesbar, Sie finden ihn für Abonnenten hier unter dem Link. Vorweg aber ein paar Ausschnitte: „Während man den Grundsatz „Du sollst nicht töten“ auf Partys engagiert vertreten kann, während man an einer veganen Soja-Latte nippt und solange es gilt, das Schreddern von Hühnerküken zu verhindern, führt es zu Empörung im Land, wenn man den gleichen Grundsatz auf ungeborene Kinder anwendet, die leider zur falschen Zeit im falschen Bauch liegen. Denn wir sind doch ein Land, das vorgibt, man wolle mehr Kinder und man sei bemüht, kinderfreundlich zu agieren. Fordern wir nicht sogar parteiübergreifend Kinderrechte ins Grundgesetz? Freilich reden wir aber nur von den Rechten bereits geborener Kinder. Nicht aber von ihrem Recht, geboren zu werden. Die Willkommenskultur für potenzielle Neubürger funktioniert für Kinder, die aus Booten und Zügen steigen, aber nicht für jene, die noch im Mutterbauch schlummern…. Der internationale Exportschlager Abtreibung fällt ausgerechnet auf diejenigen zurück, die ihn am lautesten eingefordert haben: die Frauen. Wir haben die Abtreibung in die Welt getragen und jetzt werden weltweit vor allem Mädchen abgetrieben. Der Feminismus frisst seine Töchter und alle schauen verschämt weg. Allein in Indien und China reden wir von zusammen 160 Millionen Mädchen, die fehlen. Bei Wikipedia hat es diese Tragik inzwischen zu einem eigenen Genre gebracht: man spricht von Femizid. Bei uns agiert eine ganze Gesellschaft verlogen, denn inzwischen sind die meisten von uns Betroffene. Eine jahrzehntelange Abtreibungspraxis, die den Ausnahmefall zur Regel machte, ging nicht spurlos vorbei. Kaum jemand, der nicht ein Frau, eine Mutter, eine Tochter, eine Freundin oder eine Kollegin kennt, die „es“ hat „wegmachen lassen“.“
Deutschlandradio Kultur hat den Beitrag in seiner Berichterstattung aufgenommen, zu finden unter diesem Link.
Und auch das Pro Medianmagazin, berichtet über den Text mit zahlreichen zitierten Passagen.

Verfehlter Feminismus – Frauen als die bessern Männer?

Die Familienrechtlerin Birgit Kelle, von hochdotierten Frauen als Hochverräterin des Feminismus verschrien, kämpft für die Anerkennung von Familienarbeit von Müttern als gleich-oder mehrwertigen Beitrag zum Fortbestand der Generationen. Wie die Debatte auch auf diesem Forum zeigt, haben Mütter ganz schlechte Karten. Mutterschaft – ein Relikt vergangener Jahrhunderte? Kinder gebären ja – aber Kinder groß ziehen – nein!  Das soll dem Staat überlassen bleiben, damit sich die Frauen über Erwerbsarbeit „verwirklichen“ können. Das wäre keine schlechte Idee, wenn Familienarbeit endlich als Erwerbsarbeit die bisher verschmähte Anerkennung bekäme.

http://www.focus.de/politik/deutschland/der-berufstaetigen-kinderlosen-frau-liegt-die-welt-zu-fuessen-die-naechste-frauenbewegung-wird-sich-um-die-muetter-kuemmern-muessen-ein-plaedoyer-von-birgit-kelle_aid_722799.html

Pfiffig!

Frau Birgit Kelle schreibt:

Geht Ihnen die Diskussion um die gendersensiblen Ampelweibchen in Berlin auch so auf die Nerven wie uns? Als ob man keine anderen Probleme hat, scheint man in zahlreichen Städten derzeit bemüht, die Ampelmännchen durch allerlei neue „Geschlechter“ und Weibchen zu ersetzen. Da dachten wir bei FRAU 2000plus: Lass uns mal konstruktiv mitarbeiten. Also liebe Damen Feministinnen und Ampeldesignerinnen: Hier ein Vorschlag für Ampelweibchen, die wir gerne mal leuchten sehen würden.

Gerne dürfen Sie das Motiv natürlich verbreiten und teilen.

 

Das lässt die Medien aufhorchen

Liebe Freunde,

die Petition von Citizen-GO zugunsten der Autorenlesung mit Birgit Kelle in Düsseldorf brachte 13 000 Unterschriften innerhalb von 24 h – ein beeindruckendes Ergebnis – und war dank eurer Mithilfe erfolgreich. Das lässt auch die Medien aufhorchen! Der von Gender- und LSBTTIQ -Lobbyisten unternommene Versuch, Birgit´s Lesung aus ihrem Buch GENDER-GAGA über die Stadtverwaltung zu verhindern, lief glücklicherweise in Leere, 1: 0 für die zunehmend bedrohte Meinungsfreiheit in unserem Land.

Es nützt heute einfach nichts mehr, unsere gesellschaftspolitische Einstellung nur privat zu hegen und zu pflegen. Wir  m ü s s e n  uns öffentlich äußern, sonst haben wir den Kampf gegen die zerstörerischen Kräfte verloren.
Euch allen jedenfalls ein herzliches Dankeschön für euer Engagement von

 

EILT ! Bitte unterschreiben!

Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Prantel hat die bekannte Autorin, Publizistin und Mutter von vier Kindern Frau Birgit Kelle für Freitag, den 21. August 2015, zu einer Lesung bei einer Veranstaltung der Frauenunion Düsseldorf eingeladen. Frau Kelle soll dort ihr Buch „Gendergaga“ vorstellen. Im Anschluss an die Lesung ist eine Diskussion vorgesehen. Die Veranstaltung soll in der Aula des Gymnasiums Koblenzer Straße in einem Stadtteil von Düsseldorf stattfinden.

Verschiedene Gruppen haben nun massive Proteste gegen die Veranstaltung organisiert. Diese richteten sich unter anderem an das zuständige Schulverwaltungsamt. Gegenüber diesem wurde Frau Kelle als „Rechtspopulistin“ verleumdet. Ihre Bücher wurden als „homophobe Hetzschriften“ verunglimpft.

Daraufhin droht nun das Schulamt damit, den Mietvertrag für die Schulaula zu kündigen, wodurch die Veranstaltung verunmöglicht würde.

Die Petition fordert das Schulverwaltungsamt auf, für Meinungsfreiheit und Demokratie einzutreten und die Veranstaltung nicht abzusagen.

http://www.citizengo.org/de/28126-kein-auftrittsverbot-fuer-die-autorin-birgit-kelle

Frau Ministerin, Zeit ist Geld!

Das Bundesfamilienministerium arbeitet derzeit am achten Familienbericht, der 2012 dem Bundestag und der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. »Zeit ist die Leitwährung unserer Familienpolitik«, so kommentierte die Familienministerin Kristina Schröder den Bericht, den die Sachverständigenkommission ihr vor wenigen Tagen übergeben hat, mit dem Titel: Zeit für Familie. Familienzeitpolitik als Chance einer nachhaltigen Familienpolitik. Das Ergebnis ist enttäuschend und lässt nicht viel erhoffen, denn eine Tatsache wurde dabei nicht in Augenschein genommen, nämlich dass Zeit im Wesentlichen Geld bedeutet. Doch schauen wir uns an, was die Expertenkommission im Einzelnen vorschlägt, um die Zeitmisere in den Griff zu bekommen.

http://frau2000plus.net/?p=396

Es ist genug Geld da



Zunächst wollen wir einfach mal feststellen: Es ist genug Geld da. Die Frage ist einfach nur, an wen und in welcher Form wird es verteilt. Wenn die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder am Wochenende dem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble entgegen kommt und das ab 2013 geplante Betreuungsgeld schon vorab um 50 Prozent kürzt, noch bevor es in Kraft tritt, ist der Verweis auf die gespannte Kassenlage jedenfalls kein überzeugendes Argument. Ganz zu schweigen davon, dass die Milliardenbeträge, die derzeit wieder für Griechenland oder Bankenrettungen in der Diskussion sind, ja offenbar auch irgendwoher kommen, obwohl die Kassen angeblich ständig leer sind.

Wir wollen doch in diesem Moment einmal kurz der vier Milliarden (das ist eine Zahl mit neun Nullen) gedenken, die der Bund zur Verfügung gestellt hat, um neue Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren zu bauen. Und dann wollen wir auch an die vier Milliarden (noch mal neun Nullen) erinnern, die die Länder ebenfalls zugesagt haben für den gleichen Ausbau. Es existieren also nach wie vor und trotz angespannter Kassenlage (als ob diese jemals entspannt wäre) gewaltige Geldsummen, die für die Betreuung der Kinder gedacht sind. Sie sollen aber alle komplett in das staatliche Betreuungssystem fließen und nicht an die Familien direkt gezahlt werden.

Ich verstehe die Argumentation ehrlich gesagt nicht. Wieso kann nicht ein Teil dieser Milliardensumme genommen werden, um es direkt an die Eltern mit kleinen Kindern auszuzahlen?

Wenn ich für meine Kinder einen Kitaplatz in Anspruch nehme, kostet dies den Staat im Durchschnitt bundesweit etwa 11.000 Euro im Jahr. Die Zahlen schwanken ein bisschen je nach Bundesland. Aber dies ist der normale Rahmen, in dem sich die Summe bewegt. Wenn ich mich als Mutter oder Vater entscheide, die Kinder selbst groß zu ziehen und das geplante Betreuungsgeld in Anspruch nehme anstatt des Kitaplatzes, dann kostet dies den Staat nur 1.680 Euro im Jahr. Es würde den Staat also nicht einmal mehr 20 Prozent der ursprünglichen Summe kosten, die er sowieso bereit wäre auszugeben. Rechnet man es auf zwei Jahre hoch – wie ursprünglich geplant – dann steht dort eine Summe von 22.000 Euro (Kita) gegen eine lächerlich kleine Summe von 3.360 Euro Betreuungsgeld für den gleichen Zeitraum.

Es ist also kein Geld da in der Kasse? Na, dann lasst uns doch sparen! Warum nur schwenkt der Staat nicht auf die für ihn deutlich günstigere Lösung ein und fördert die Eigeninitiative und Erziehungsgewalt der Eltern? Kostengründe können es jedenfalls nicht sein, denn die Zahlen zeigen deutlich ein anderes Bild.

Offenbar will niemand wirklich, dass die Eltern mindestens drei Jahre ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen. Das System braucht vor allem die Arbeitskraft der Frauen und das möglichst sofort. Dazu noch die immer wieder neu formulierten Schmährufe in Richtung der Eltern. Die Degradierung des Betreuungsgeldes als »Herdprämie«, damit klar ist: Eltern, die dieses in Anspruch nehmen, vergeuden ihre wertvolle Zeit »am Herd« anstatt sich produktiv in die Gesellschaft einzubringen. Ich kann es bald nicht mehr hören. Kinder groß zu ziehen ist erstens keine vergeudete Zeit, sondern die recht exklusive, zeit- und geldintensive Investition in »Humankapital«. Zweitens brauchen wir genau dieses Humankapital, sprich Kinder, denn sonst nützt auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze nichts.

Wir reden immer gerne von Wertevermittlung und von Bildung, wenn es um Kinder geht. Beides soll intensiv geschehen, die Frage ist nur, wie und durch wen? Es sind nicht in erster Linie die Bildungserfolge, die uns fehlen, sondern die so genannten Sekundärtugenden. Dinge wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Durchhaltevermögen, Kritikfähigkeit, Selbsteinschätzung, Sozialverhalten, gutes Benehmen, Höflichkeit, Teamfähigkeit und manchmal sogar Tischmanieren. Mein Vorschlag: Fragen Sie doch mal bei Unternehmern nach, die auf der Suche sind nach Auszubildenden, die können Ihnen ein Lied davon singen, was den jungen Menschen in unserem Land so alles fehlt. Das sind Dinge, die unsere Kinder nicht in der Schule lernen und dort auch niemals lernen werden. Es sind Dinge, die in mühsamer, nervenaufreibender Kleinarbeit in den Familien vermittelt werden. Durch Wiederholung, Erinnerung und das persönliche Vorleben. Es gehört inzwischen zur bildungspolitischen Binsenweisheit, dass Kinder am besten durch Erfahrung und Nachahmung lernen und nicht durch Frontalunterricht. Kinder ahmen nach, was sie bei anderen sehen. Es kommt also sehr darauf an, mit wem sie in der Regel ihre Zeit verbringen. Es geschieht nicht einmal bewusst, sondern im Unterbewusstsein. Und deswegen können wir all diese Sekundärtugenden nicht im Unterricht vermitteln mit Lehrern, die im 45-Minuten-Takt wechseln. Es funktioniert zu Hause, in der Familie, oder gar nicht.

Warum nur macht es die Politik den Eltern so schwer, sich die Zeit für ihre Kinder zu nehmen? Zeit, um all dies einzuüben und zu wiederholen, was die Kinder später in ihrem Leben so dringend brauchen werden? Ich kenne die Argumente der Kritiker, die dann immer gerne darauf verweisen, dass die Schule doch so viel leisten muss, was die Kinder zu Hause nicht vermittelt bekommen. Da beißt sich die Katze allerdings in den Schwanz: Denn wo keine Zeit zu Hause, da wird nichts vermittelt und das landet dann bei der Schule – die das in der Regel dann aber auch nicht ausbügeln kann. Es folgen Therapien aller Arten, die man früher nicht brauchte, bis hin zu einer steigenden Zahl von Kindern, die inzwischen medikamentös behandelt werden, weil man sie nicht mehr in den Griff bekommt. Stellen wir uns so die Zukunft unserer Familie vor? Dabei wäre es so einfach, die Weichen anders zu stellen und den Eltern Ruhe und Zeit zu verschaffen, damit sie später die Kinder mit gutem Gewissen in den staatlichen Kindergarten- und Schulbetrieb geben können mit der Sicherheit in der Hinterhand: Mein Kind ist darauf emotional gut vorbereitet.

Richtig ist zumindest die Entscheidung der Familienministerin, dass auch Eltern in Teilzeiterwerbstätigkeit in den Genuss von Betreuungsgeld kommen sollten. Denn es ist nicht einzusehen, warum diejenigen Mütter und Väter, die versuchen, im Beruf am Ball zu bleiben, die versuchen, trotz knapper Zeit noch ein bisschen dazu zu verdienen, abgestraft werden sollen. Es ist im Übrigen ein skandinavisches Modell, das die Ministerin da vorschlägt. Dort existiert eben so ein Betreuungsgeld schon sehr lange. In der Summe ist es dort deutlich höher als die 140 Euro, mit denen man die Eltern in Deutschland ruhig stellen will, das System ist aber das gleiche: Eltern, die die Betreuung der Kinder voll übernehmen, bekommen das Geld, das der Kitaplatz kosten würde, in hoher Summe ausgezahlt. Eltern, die auch teilweise arbeiten gehen, bekommen einen abgestuften Satz des Betreuungsgeldes. Na geht doch. Wieso ist dieses System für Deutschland nicht denkbar? Wir verweisen doch sonst immer gerne auf Skandinavien. Das einzige Problem aus Sicht der Politik ist, man müsste das Geld den Eltern direkt in die Hand geben, deswegen hat man in Deutschland Skrupel.

Wir misstrauen den Eltern in unserem Land. Wir gestehen ihnen auch keine Fehler zu. Wenn sie es – wider Erwarten – jedoch trotzdem gut hinbekommen mit der Kindererziehung, nehmen wir das geschaffene »Humankapital« aber gerne als künftige Steuerzahler an.

Birgit Kelle, Vorsitzende von Frau 2000 plus