Video: Wie Familien übers Ohr gehauen werden

Zur jüngsten Studie der Bertelsmann-Stiftung, die sich mit der Benachteiligung der Familien aufgrund unseres Rentenrechts beschäftigt, gibt es einen kurzen sehr informativen Film ( 3 einhalb Minuten ), dem eine weite Verbreitung zu wünschen ist ( Bild und Ton ).

Der Link hierzu: http://www.youtube.com/watch?v=h5d6GeUT_TM

Liebe Leser unserer Seite, bitte leiten Sie diese Information  in Ihren Verteilern weiter!

Folge 2 stellt einen Lösungsvorschlag vor: http://www.youtube.com/watch?v=-ufFmALwdJI

Freundliche Grüße                                                                                                          Bärbel Fischer

Horizontaler Vergleich zum frei verfügbaren Einkommen

Der Deutsche Familienverband ( www.deutscher-familienverband.de ) erstellt, wie jährlich so auch 2014, einen horizontalen Vergleich zum frei verfügbaren Einkommen nach Abzug aller Steuern und Abgaben von Arbeitnehmern je nach Familienstand. Dabei legt er ein Jahresbruttoeinkommen von 30 000 €, bzw.       60 000 € zugrunde. 

Was bleibt am Monatsende im Portemonnaie der Familien übrig? Und sollte die Abgaben- und Steuerlast nicht sinken, je mehr Kinder in der Familie leben? Die Realität zeigt, dass das auch 2014 nicht der Fall ist, sondern dass jedes weitere Kind trotz Kindergeld ( mtl. 184 € ) der Familie einen zusätzlichen Einkommensverlust von rund 4500 Euro beschert.

http://www.deutscher-familienverband.de/jdownloads/Publikationen/Horizontaler_Vergleich_ 2014_Homepage.pdf

Im Vergleich zu 2013 vergrößert sich sogar der Einkommensverlust der Familien mit Kindern wiederum deutlich, nämlich um 294 €, während der/die Ledige nur 110 €  zu verschmerzen hat.

 

Bertelsmann-Studie – gut gemeint, aber irreführend

Der Leiter des Heidelberger Familienbüros, Kostas Petropulos, sieht die neue Bertelsmannstudie zur Rentenversicherung / Prof. Dr. Martin Werding – Ruhruniversität Bochum http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-103B2725-EA851FC7/bst/hs.xsl/nachrichten_119663.htm

als  „völlig ungeeignet an, um die einschneidenden wirtschaftlichen Konsequenzen junger Paare bei der Entscheidung für oder gegen eigene Kinder angemessen darzustellen“ und empfiehlt dringend, hierzu die Perspektive des Grundgesetzes und des Bundesverfassungsgerichts zu wählen.

http://www.heidelberger-familienbuero.de/HBF-Premium/Archiv-2014-I/Bertelsmann_Fiskalbilanz_Studie_170114.html

Petropulos rechnet vor, dass von den durchschnittlichen RV- Beiträge eines Sohnes / einer Tochter per Umlage die Allgemeinheit zu 95% profitiert, die eigene Mutter aber nur zu 5% ( ausgehend von 3 Rentenpunkten pro Kind )!

 

Familien als Lastesel unseres Rentensystems

Die STUTTGARTER  ZEITUNG veröffentlicht heute das Ergebnis der jüngsten Bertelsmannstudie von Prof. Dr. Martin Werding  und Dr. Jörg Dräger mit dem Ergebnis, dass zugunsten kinderloser Paare Familien  m i t   Kindern die Hauptlast für unser Rentensystem abgeknöpft wird.  Was Insidern längst bekannt ist, wird nun wissenschaftlich erhärtet.

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-103B2725-EA851FC7/bst/hs.xsl/nachrichten_119663.htm

Wie  die Verantwortlichen in Politik und Medien mit dieser Studie umgehen, und  welche K.O. -Argumente jetzt vermutlich auf den Tisch kommen werden, wird sich zeigen. So, wie sich die Regierungen seit Jahrzehnten weigern, die verfassungsgemäßen Urteile aus Karlsruhe umzusetzen, wird es eine breite Lobby geben, die zu verhindern sucht, was unseren Sozialstaat noch retten könnte: Familiengerechtigkeit!

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.studie-der-bertelsmann-stiftung-rentensystem-benachteiligt-familien.47a1f451-0b35-438c-99bb-f3dba6ae6d94.html

„Mütter für Rentengerechtigkeit“ kritisieren den Koalitionsvertrag

Die Aktionsgruppe „Mütter für Rentengerechtigkeit“ unter Ulrike Adler nimmt Stellung zu der Ungleichbehandlung von Müttern gegenüber kinderlosen Frauen im ausgehandelten Koalitionsvertrag und macht Vorschläge zur Korrektur bei der Staatsfinanzierung:

http://www.muetter-fuer-rentengerechtigkeit.de/sites/muetter-fuer-rentengerechtigkeit.de/files/StellungnahmeUA%20zu%20KoalVertrag.pdf

Auch wenn die Frage der Alterssicherung von Müttern eine zentrale Bedeutung hat bei der Entscheidung eines Paares für oder gegen Nachwuchs, so darf darüber nicht vergessen werden, dass die „Kinderrente“ ( also die Umverteilung  zum Unterhalt von Kindern ) gegen alle Ermahnungen vonseiten des Bundesverfassungsgerichts noch immer auf sich warten lässt. Bis heute tragen die Eltern, neben ihren Beiträgen zur Rente für die vorangegangene Generation, die finanziellen Lasten für ihre Kinder so gut wie allein.

Auch diese Gerechtigkeitslücke schien, obwohl längst bekannt, den künftigen Koalitionären keine Silbe wert zu sein.

Kopf in den Sand!

Die Demografiestrategie der Bundesregierung klammert die wichtigsten Baustellen der Demografiepolitik aus. Außerdem endet sie im Jahr 2030 – dann, wenn die Alterung der Gesellschaft erst richtig beginnt. Das Berlin-Institut legt einen Gegenentwurf vor.

http://www.berlin-institut.org/publikationen/discussion-papers/anleitung-zum-wenigersein.html

 

 

Dazu auch der Beitrag von dem Leiter des unabhängigen Berlin-Instituts, Professor Reiner Klingholz:

Die Deutschen müssen sich an Armut gewöhnen

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article119051113/Die-Deutschen-muessen-sich-an-Armut-gewoehnen.html

 

 

 

 

 

 

Weshalb die Deutschen keine Kinder bekommen

Eine aktuelle Umfrage der STIFTUNG  ZUKUNFTSFRAGEN ermittelt die Gründe, weshalb deutsche Paare auf Kinder verzichten. Dabei spielt die Tatsache, dass Kinder zu viel Geld kosten, eine entscheidende Rolle.

http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/de/newsletter-forschung-aktuell/248.html

 

 

Deutscher Familienverband fordert: Klarheit in der Familienförderung

Teure Wahlgeschenke, wie sie die CDU für den Fall ihres Wahlsieges vorsieht, seien völlig unnötig, wenn das Steuer- und Sozialsystem leistungsgrechet ausgestaltet würde. „Schon durch die Ausdehnung des steuerlichen Kinderfreibetrags auf die Sozialversicherungen, so wie es eine konsequente Umsetzung des „Beitrags-Kinderurteils“ (Bundesverfassungsgericht 2001 zur Pflegeversicherung) nahelegt, hätten Familien pro Kind und Jahr 2.100 EUR mehr in der Tasche, ohne einen einzigen Cent Förderung“, wie der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Familienverbandes, Siegfried Stresing, unlängst vorrechnete: 

PM Deutscher Familienverband 14.06.13

Zur Information: Kurzfassung der vier großen Familienurteile des Bundesverfassungsgerichts:

http://deutscher-familienverband.de/jdownloads/Publikationen/Familienurteile_DFV.pdf