In der neuesten Ausgabe von Publik „Forum – Zeitschrift für kritische Christen“ veröffentlicht die Redaktion einen Beitrag der Journalistin und Dozentin Ulrike Schnellbach unter dem Titel: „Hoffentlich war es kein Flüchtling! – über die Freiheit der Presse in Zeiten des Rechtspopulismus.“
Frau Schnellbach legt dar, vor welcher Entscheidung die Medien heute zu stehen glauben. Sollen sie die Nationalität der Gewalttäter in unserem Land nennen oder besser zurück halten, um den „Rechtspopulisten“ kein Kanonenfutter zu liefern?
Zudem fragt die Autorin bei dem Freiburger Mord an Maria L. nach möglichen entlastenden Erklärungen für die Gewalttat ( Gewalterfahrung in der Kindheit, Geringschätzung von Frauen, niedere Hemmschwelle…) Ich frage: Trifft dies nicht für Gewalttäter jeglicher Nationalität zu? Eine schwierige Kindheit als entlastend zu bewerten obliegt aber nicht den Medien, sondern allein den Gerichten.
Für mich lässt sich das Problem ganz einfach lösen, indem bei den Berichten über Gewaltverbrechen künftig zwingend die Nationalität ( deutsch, tschechisch, arabisch, polnisch, belgisch etc.) genannt werden muss. Denn dann kann der Leser oder Zuschauer selbst die Relation von deutschen gegenüber ausländischen Verbrechern einschätzen.
Die Rückkehr zur einem sachlich-faktischen, freien und unzensierten Journalismus ist höchst überfällig.