Geht doch!

CDU-Beschluss zu Beitragsentlastung – DFV-Präsident: Großer Schritt in Richtung Familiengerechtigkeit

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Gladskih(Berlin). Als zukunftsweisend begrüßt der Präsident des Deutschen Familienverbandes Dr. Klaus Zeh den Beschluss des CDU-Bundesparteitags, Familien bei den Sozialversicherungsbeiträgen zu entlasten.„Eltern erbringen durch die Kindererziehung die entscheidende Leistung für die Zukunft der Sozialversicherung, denn die Kinder von heute sorgen morgen als zukünftige Beitragszahler für ein funktionierendes Sozialversicherungssystem. Aber weil der generative Beitrag Kindererziehung nicht beachtet wird, zahlen 14 Millionen Eltern mit minderjährigen Kindern verfassungswidrig doppelt in die Sozialversicherung ein. Das Bekenntnis der CDU zur Beitragsgerechtigkeit für Familien ist ein großer Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass die Politik endlich wach geworden ist“, so Zeh.

Der CDU-Bundesparteitag hat sich dafür ausgesprochen, den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts entsprechend den generativen Beitrag von Familien in den Sozialversicherungssystemen zu berücksichtigen und Eltern insbesondere in der Renten- und Pflegeversicherung auf der Beitragsseite zu entlasten – mit Wirkung zu einem Zeitpunkt, wenn sie auf finanzielle Spielräume am meisten angewiesen sind.

Mit der Beitragsentlastung greift die CDU eine zentrale Forderung des Deutschen Familienverbandes auf, der gemeinsam mit dem Familienbund der Katholiken unter den Motto „Wir jammern nicht, wir klagen!“ derzeit Tausende Familien auf dem Weg zum Bundesverfassungsgericht begleitet.

Die klagenden Eltern wehren sich gegen die Beitragsgestaltung in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung und fordern die konsequente Umsetzung des Pflegeversicherungsurteils, mit dem das Bundesverfassungsgericht 2001 entschieden hat, dass Eltern bei den Sozialbeiträgen verfassungswidrig belastet werden, weil neben den Geldbeiträgen der gleichwertige generative Erziehungsbeitrag nicht berücksichtigt wird. Zur Entlastung von Familien fordern die beiden größten deutschen Familienverbände einen Kinderfreibetrag für die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.

„Wegen der familienblinden Sozialversicherungsbeiträge kann sich heute schon ein Facharbeiter keine zwei Kinder mehr leisten, ohne unter die Armutsgrenze zu rutschen. Der Beschluss zur Beitragsgerechtigkeit gehört sobald wie möglich an den Kabinettstisch – und zwar auch bezogen auf die Krankenversicherung. Denn Rente, Pflege und Krankenversicherung sind Generationenverträge und leben von der Erziehungsleistung der Eltern“, so Verbandspräsident Klaus Zeh.

Weitere Informationen zur Kampagne „Wir jammern nicht, wir klagen!“ finden Sie unter www.elternklagen.de.

 

 

Familien nicht gegeneinander ausspielen

Sorgfalt beim Umbau der Grundschulen zu Betreuungseinrichtungen gefordert

München  – Der Landesvorsitzende des Familienbundes der Katholiken in Bayern  hat sorgfältige Konzepte für die Ganztags-Betreuung von Grundschülern gefordert. Insbesondere dürften nicht Familien gegeneinander ausgespielt werden.

Landesvorsitzender Dr. Johannes Schroeter: „Der Umbau der Grundschulen zu Betreuungseinrichtungen erfordert große Sorgfalt. Das Konfliktpotential ist um einiges größer als beim G8-Gymnasium.“

Besonders kritische Punkte:

·         Die Betreuungsqualität. Schon die Erfahrung mit Kindertagesstätten zeigt, dass sowohl die Betreuung wie auch die Verpflegung häufig unter den notwendigen Standards liegen. Daraus können sich Dauerkonflikte zwischen Eltern und Schulträgern entwickeln.

·         Die Rechte der Familien. Keine Familie darf gezwungen werden, andere Mengen an außerfamiliärer Grundschulbetreuung hinzunehmen, als sie wünscht. Das betrifft besonders die Umwandlung kompletter Schulen mit örtlichen Mehrheitsbeschlüssen. Dabei dürfen keinesfalls Familien gegeneinander ausgespielt werden.

·         Finanzielle Umverteilungen zwischen Familien. Nach ersten Schätzungen müsste der Freistaat die Betreuung an Grundschulen mit jährlich 100 Millionen EUR fördern. Verwendet werden dafür Steuermittel aller Eltern, unabhängig von der tatsächlichen Nutzung durch die jeweilige Familie. Das darf nicht zu faktischen Umverteilungen zwischen Familien führen. Ähnlich wie beim Betreuungsgeld im Krippenalter wird eine finanzielle Anerkennung für die Familien benötigt, die Mittagsverpflegung und Hausaufgabenbetreuung ihrer Kinder selber verantworten.

Schroeter: „Der Umbau der Schulen zu Betreuungseinrichtungen muss sorgfältig bedacht werden. Hier geht es um massive Eingriffe in das Familienleben. Das G8-Gymnasium ist ein warnendes Beispiel, wohin hemdsärmeliger Pragmatismus und Ignoranz gegenüber den Betroffenen führen können.“

 

Dr. Johannes Schröter

 

Weiter so? NEIN! – Wahlprüfsteine

Am kommenden Sonntag entscheiden wir, wer unser Land künftig regiert. Werden die Probleme angepackt oder weiter auf die lange Bank geschoben? 

Werden Eltern weiterhin die Hauptlast für das Sozialsystem tragen müssen? Wird Erziehungsleistung auch künftig ein Nullwert bleiben?  Oder dämmert es den Parteien doch allmählich, dass wir ohne Gerechtigkeit für Familien die Gesellschaft vollends an die Wand fahren?                                           

Prüfen Sie Ihre Erwartungen an den Antworten, die unsere Parteien auf sechs gezielte Fragen zur Familiengerechtigkeit gaben, unter „Wahlprüfsteine 2013“ auf

http://www.rettet-die-familie.de