Brexit – fair oder unfair?

In ihrem Beitrag auf Seite 3 der heutigen Schwäbischen Zeitung berichtet Sebastian Borger von dem blanken Entsetzen der Brexit-Gegner aus der jungen britischen Generation. 

Leserbrief

Die Britin Anne-Marie klagt:  „… Da haben die alten Leute ( mit ihrem Brexit ) über die Zukunft junger Menschen entschieden. Das ist nicht fair.“  Doch, sage ich, das ist absolut fair und absolut demokratisch. Gäbe es in England, wie in fast allen europäischen Staaten, mehr junge Leute, dann hätten diese den Brexit wahrscheinlich verhindern können. Nicht die europäische Überalterung, sondern die „Unterjüngung“ ist schuld daran, dass Referenden so ausgehen wie sie ausgehen. Wie liebenswert ist ein Europa, dem Wachstum, Business, Freihandel und Kapitalmaximierung wichtiger sind als faire Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen für alle Bürger? Wer schätzt noch ein Europa, das seelenruhig zuschaut, wie sich die Schere zwischen Arm und Reich täglich weiter öffnet?  Wer wollte für ein Europa kämpfen, das für sein enormes demographisches Defizit nur Schulterzucken übrig hat?

Alles hat seinen Preis!

Bärbel Fischer

 

Viele Kinder – wenig Geld

Kinder- und Familienarmut haben trotz Aufschwung in den letzten 10 Jahren zugenommen, wie eine Armutsstudie zeigt. Das Armutsrisiko in Haushalten mit mehreren Kindern hat sich seit 1998 nahezu verdoppelt, bei 4 und mehr Kindern von 20,6 % auf 36,0 %.

http://www.zeit.de/2010/08/Kinderarmut

Deutlich wird das auch anhand dieser Tabelle vom DFV:

http://www.deutscher-familienverband.de/uploads/media/Horizontaler_Vergleich_30Tsd.pdf

Dazu von Dorothea Siems auf WELTonline eine Recherche:

http://www.welt.de/wirtschaft/article13875628/Windeln-Geige-Laptop-Was-Kinder-wirklich-kosten.html