Vom unteilbaren Recht zu leben

Thomas Schührer vom „Verein Durchblick“ (www.verein-durchblick.de) erläutert in der Sendung IN DUBIO im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich die Position der „Lebensrechtler“ zu Abtreibung, Sterbehilfe und Organspende. Ist die entsetzliche Tatsache, dass in Deutschland an jedem Werktag 1.000 Embryos getötet werden, der Preis, den unsere moderne Gesellschaft für die Idee vom selbstbestimmten Leben zahlt?

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_164_das_unteilbare_recht_zu_leben

Vom Wert des Menschen

„Der Wert des Menschen soll nicht darauf beschränkt, oder daran gemessen werden, was er produziert und was er konsumiert.“

Papst Franziskus, 2013

Zur aktiven Sterbehilfe:                                                                                                      „Das Angebot der leichten Lösung könnte fatale Folgen haben, ….. dass nämlich  Schritt für Schritt die Nützlichkeitserwägungen immer größer werden.“

Franz Müntefering, 2014

Anmerkung der Redaktion: Auch die massenhafte Abtreibung folgt Nützlichkeitserwägungen. Für die Allgemeinheit hat dies verheerende Folgen, weil mit jedem abgetriebenen Kind dem Staat ein kreativer, aktiver Mensch und Steuerzahler fehlt, der  selbst  hätte Nachkommen zeugen können. Auf diese Nachkommen wäre unsere Gesellschaft dringend angewiesen gewesen, z. B. als Fachkraft  oder als Keimzelle künftiger Generationen. Nicht nur Abtreibung, sondern auch der freiwillige Verzicht auf Kinder schadet dem Generationenvertrag. Man darf den Paaren nicht nur egoistische Motive zu ihrer Kinderlosigkeit unterstellen, solange unser familienfeindliches Sozialgesetz Elternschaft finanziell mit deutlicher Mehrbelastung bestraft und Väter und Mütter mit mehr als einem Kind unweigerlich in Armut treibt.

Religiöse Motive zum Verbot der Tötung von Embryos gründen meist auf gesellschaftlichen Erfordernissen zum Überleben einer Nation, wie man heute unschwer erkennen kann. Jedes Jahr wird in Deutschland eine Zukunftsgesellschaft von mehr als 100 000 künftigen Bürgern ( Kindern, künftigen Eltern und Großeltern als Motor der Gesellschaft ) ausgerottet.

Sterbehilfe für Unheilbare, wie die Abtreibung von Föten, als den Schutzbedürftigsten unter uns, sind unter pragmatischen Erwägungen der Tod einer humanen, nachhaltigen Gesellschaft.  Feministische oder grüne Forderungen ( Mein Bauch gehört mir ) blenden die sozialen Folgen ihrer Forderungen zum Schaden unserer Gesellschaft  total aus. Bislang gehört der Bauch von Müttern leider am wenigsten ihnen selbst, sondern jenen, die sich über das Umlagesystem von den Beiträgen anderer Kinder ein angenehmes Leben und einen sehr auskömmlichen Ruhestand leisten können.