Von Sachleistungen und Menschenwürde

Einschnitte bei den Leistungen für Flüchtlinge lehnt die Opposition ab. Sie kritisiert den Vorstoß von Bundesinnenminister de Maizière, Flüchtlingen mehr Sachleistungen statt Bargeld zu geben.

http://meta.tagesschau.de/id/101822/sachleistungen-fuer-fluechtlinge-kritik-an-de-maiziere

Kommentar

Während  unsere links-grün-roten Oppositionspolitiker heute Zeter und Mordio schreien bei dem Vorschlag, den Flüchtlingen anstatt 143.- Taschengeld mehr Sachleistungen zu gewähren, hatten genau die selben Politiker vor knapp drei Wochen keinerlei Problem damit, Müttern das bare Betreuungsgeld von 150.- als Herd-, Schnaps-, Verdummungs-oder Fernhalteprämie respektlos aus der Hand zu schlagen zugunsten der Sachleistung kollektive Krippenbetreuung.

Leiden denn besagte Damen und Herren an Amnesie oder gar an Schizophrenie? O nein, die Diagnose lautet schlicht: feministisch rot-rot-grüne Mütterphobie.

„Am Taschengeld sparen heißt an der Menschenwürde sparen“,  so tönt es von links. Flüchtlingen wird also in Deutschland Menschenwürde zugestanden, zu Recht. Vollzeitmüttern hingegen wird dieses Recht im selben Land  verweigert. Obwohl sie durch das Aufziehen einer neuen Generation dafür sorgen, dass das  Sozialsystem funktioniert, werden sie abqualifiziert zu einer Gattung ohne Anspruch auf Menschenwürde.

Bärbel Fischer