Sehr geehrte Herren Bischöfe!

Der heutigen Berichterstattung in der Presse entnimmt die Leserschaft, dass die katholischen Bischöfe Marx und Fürst, wie bereits der evangelische Landesbischof Bedford-Strohm die Wählerschaft dringend davor warnen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Deren Politiker werden als schießwütige Ungeheuer diffamiert und in die Nazi-Ecke geschoben. Wer allerdings das AfD- Programm liest, erfährt erstaunt, dass es eine politische Partei gibt, der 100 000 jährlich abgetriebene Föten nicht gleichgültig sind, die eine Willkommenskultur für Ungeborene fordert und die sich u. a. gegen den Missbrauch unserer Bildungseinrichtungen im Sinne der Regenbogenlobby stemmt.

Unser Schreiben an die Bischöfe:

Sehr geehrter Herr Kardinal Marx,

sehr geehrter Herr Bischof Fürst,

sehr geehrter Herr Landesbischof Bedford-Strohm,

als Katholikin seit meiner Taufe, als Religionslehrerin im 45-jährigen Dienst, als aktive Mitarbeiterin im ökumenischen Engagement christlicher Gemeinden will ich Ihnen heute meine Empörung ausdrücken über Ihre Schmähung der AfD. Ich bin nicht verdächtig, die AfD zu wählen, denn mein politisches Engagement gehört seit Jahren der „Ökologisch-Demokratischen-Partei – Familie und Umwelt“, die sich nach christlicher Wertordnung ausrichtet. Wann haben Sie als Kirche  jemals unsere Ziele gegenüber dem Wahlvolk unterstützt?

Meine Empörung entzündet sich vor allem an der Missachtung demokratischer Selbstverständlichkeiten, dass Kirchen weder positive noch negative Wahlempfehlungen abzugeben haben, nicht einmal zu Parteien, denen Sie nicht über den Weg trauen. Dieses Gebot haben Sie nun empfindlich verletzt aus purer Political Correctness.

Dabei  m u s s t e  zwangsläufig, leider viel zu spät, rechts von der so genannten Mitte eine Partei entstehen, welche das Vakuum aus ehemals CDU / CSU-Positionen füllt, die unter Angela Merkel aufgegeben, bzw. durch links-rot-grüne Paradigmen ersetzt wurden. Man denke nur an die sträfliche  politische Missachtung elterlicher Kindererziehung, die bislang durch Art. 6 GG abgesichert war, an die skandalöse Implementierung von inhumanen Genderideologien in die Gesellschaft, an die rechtswidrige Einmischung von schulfremden Lobbyisten, wie z.B. der Regenbogenlobby in schulische Bildungspläne. Wenn Sie das AfD-Wahlprogramm durchlesen, dann erkennen Sie, dass diese Partei alle Fehlentscheidungen unserer Regierungen korrigieren will.

Dass die AfD  leider zu einem Sammelbecken auch für radikale Bürger wurde, ist die Folge vernachlässigter Bürgernähe durch die Parteien und ein wirklich ein großes Problem. Denn sonst könnten konservative Bürger guten Gewissens AfD wählen. Vermutlich steigt die Sympathie vieler Wähler für die AfD in dem Maße wie die offizielle und mediale Diffamierungskampagne zunimmt. Damit hätten Sie, sehr geehrte Herren Bischöfe, Ihrem Ziel, die AfD zu verhindern, einen gewaltigen Bärendienst erwiesen.

Ja, die Angst vor rechtsradikalen Kräften steigt. Aber mit Diffamierungen eine politische Kraft zu verhindern hat noch nie funktioniert, weil die Menschen ja nicht so einfältig sind wie meist angenommen. Was bleibt ihnen, wenn sie nicht mit Pegida demonstrieren wollen, denn anderes übrig, als alle 4 oder 5 Jahre mit dem Wahlkreuzchen zu protestieren?

Sehr geehrte Herren Bischöfe, wenn Sie sich, was ich explizit ablehne, schon zu Warnungen hinreißen lassen, so hätten Sie längst auf eine Partei aufmerksam machen können, die durch kirchlich-mediale Vernachlässigung bisher ein Schattendasein führt, nämlich die Ökologisch-Demokratische-Partei ÖDP. Die C-Parteien haben ihr C längst in den Wind geschrieben, s. o. Ansonsten wünschen wir Christen uns, dass sich die Kirchen r e c h t z e i t i g  in die Politik einmischen und ihre Standpunkte ohne Scheu vertreten, nicht erst drei Wochen vor der Wahl.

 

Empört grüßt Sie ein Christenmensch namens

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Dazu ein Leserbrief an die Schwäbische Zeitung von Eduard Grabherr:

Die überbordende Demagogie gegen die AfD, sei es von politischen Gegnern, Journalisten oder insbesondere jetzt auch von Kirchenleuten, erinnert mich
an die biblische Erzählung vom selbstgerechten Pharisäer (LK,18,9-14). „…Herr ich danke Dir, dass ich nicht bin wie der Tübinger OB  Palmer und Damen von der AfD, die so verwerflich schießwütig sind, dass sie sogar einen „hypothetischen“ Schusswaffeneinsatz zur Sicherung der Grenzen für möglich halten. …“
Hingegen muss ich feststellen, dass zugunsten der 100.000 jährlich Abgetriebenen aus political correctness niemand mehr ein Wort des Bedauerns übrig hat. Gerade aus dem oben angeführten Personenkreis. Statt mit denWölfen zu heulen, sollten diese das Landtagswahlprogramm der AfD, insbesondere das familienpolitische Programm lesen. Dann würden ihnen die Vorurteile wie Schuppen von den Augen fallen. Denn die geschmähte Partei wagt es, sich auch für eine Willkommenskultur gegenüber den Ungeborenen einzusetzen!
In diesem Zusammenhang fällt auch auf, dass die politisch Aktiven der AfD gerade gegenüber dem linken Parteienspektrum erheblich mehr Kinder haben und erziehen. Es ist doch anzunehmen,  dass jene,  die zahlreiche Kinder und Enkel haben, verantwortungsvollere politische Entscheidungen herbeiführen würden als jene mit Spaß- Kuschel- und Selbstverwirklichungshorizont. Dass Grün-Links Letzterem huldigt ist bekannt, dass dieses Virus aber bis weit ins bürgerliche Lager wuchert, macht nachdenklich und betroffen. „Alternative Therapieverfahren“ scheinen geboten.
Eduard Grabherr
Ziegelstrasse 47
88456 Ingoldingen
Tel. 07355/1531