Brechreiz

In letzter Zeit schalte ich immer öfter TV-Sendungen, kaum dass sie begannen, wieder aus. Denn ich habe  das ekelhafte Gefühl, Opfer einer Kampagne zu werden. Ob Krimi oder Talkshow, ob Doku oder andere Formate, täglich wird von mir verlangt, in die Schlafzimmer homosexueller Menschen zu blicken,  wenn sich zwei schwule Männer ausgiebig küssen oder zwei Frauen sich gegenseitig befriedigen.

Der Hype hat doch System! 

Wozu die permanente mediale Präsenz homosexueller Themen? Vielleicht wurde den Sendern oder den Redaktionen von übergeordneten Instanzen vorgeschrieben, den blöden TV-Konsumenten auf Voyeur zu trimmen, seine Schamschwelle abzusenken, ihn zu zwingen, endlich zu akzeptieren, was er bisher ablehnte. Nicht nur Erwachsene, sondern besonders Schüler sollen rücksichtslos und dauerhaft konfrontiert werden mit speziellen Varianten von Sexualität.

Nicht die sexuelle Vielfalt an sich, sondern die unausweichliche Dauerkonfrontation mit dieser Minderheit löst Brechreiz aus. Warum lässt GRÜNROT nicht die Finger von gesellschaftlichen Werten? Merken deren Ideologen nicht, dass sie sich die Wählergunst der bodenständigen Bevölkerung völlig verscherzen? Lernen sie nichts aus Petitionen mit zigtausenden von Unterschriften?

Nicht, wie wir Wähler glaubten, steht GRÜNROT für eine Kultur der Nachhaltigkeit und den Erhalt von Ressourcen, sondern entpuppt sich mehr und mehr als eine Partei, die mit Hilfe der Medien überkommene Familienstrukturen und gesellschaftliche Konventionen rücksichtslos in die Mülltonne tritt.

Bärbel Fischer