Familienleistungen auf dem Prüfstand

Die aktuelle Geburten-Baisse gilt diversen Politikern und Kommentatoren als Anlass, über die „milliardenschweren“ Familienleistungen herzuziehen, ohne sich vorher einmal den horizontalen Vergleich über das frei verfügbare Einkommen zwischen Singles und Familien von unterschiedlicher Größe bei gleichem Brutto anzusehen ( Deutscher Familienverband Frei verf. Einkommen 2012 ).  

2006 gab die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen zu, dass  Familien über ihre Steuern und Abgaben mehr als die Hälfte der offiziell ausgewiesen „Förderung“ aus eigener Tasche mitbezahlen. 

So fragte das deutsche ifo-Institut 2005:

Erziehen Eltern ihre Kinder wegen der zahlreichen, öffentlich finanzierten Geld- und Sachleistungen, die sie erhalten, letztlich auf Kosten der Allgemeinheit? Oder stützen sie durch zukünftige Steuern und Sozialbeiträge vielmehr die öffentlichen Haushalte und garantieren deren langfristige Tragfähigkeit?

http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoHome/e-pr/e1pz/_generic_press_item_detail?p_itemid=1473734