Bauer STAAT

Die Erwerbstätigkeit junger Mütter nimmt zu. Insofern sieht sich die Bundesregierung bestätigt, dass ihre „Familienpolitik“  a u f g e g a n g e n  ist.

http://www.focus.de/familie/erziehung/familie/muetter-arbeiten-immer-mehr-und-immer-frueher-gestern-erster-geburtstag-heute-geht-mama-wieder-ins-buero_id_3795760.html

http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/wirtschaft/47220830-familienpoltik-funktioniert-in-deutschland

http://www.rp-online.de/politik/fast-jede-zweite-mutter-eines-einjaehrigen-kindes-arbeitet-aid-1.4194107#comment-list

Wir sehen das anders:

Wenn ein Bauer vor lauter Sammeln von Vorräten für sein Alter vergisst, seinen Acker neu einzusäen, wird es im nächsten Jahr schlecht um seine Ernte stehen.

Aber vielleicht hat besagter Bauer bewusst den Acker nicht mehr bestellt, weil ihm die Kosten für Saatgut, Düngung, Bewässerung zu aufwendig erschienen. Die Ernte wird ausbleiben.

Mag sein, der Bauer hat in der Hoffnung auf noch üppigere Erträge zwar gesät, aber den Acker anstatt mit Nährstoffen  mit Banknoten gedüngt, und ihn, anstatt mit Wasser mit Geldstücken begossen. Die Saat ging daher nur sehr spärlich auf und viele der Keimlinge verkümmerten.

Fraglos sollen die Menschen auskömmlich und in Würde altern dürfen. Nur – wenn wir versäumen, die Eltern ( den Acker ) so auszustatten, dass sich auch die nächste Generation ( die Saat ) reichlich und in ebensolcher Würde entfalten  kann, dann steht es schlecht um unser Fortbestehen. Das Sparen an der nächsten Generation  wird sich übel rächen. Weder so üppige monetäre Subventionen ( der Dung ) wie Elterngeld und Krippenfinanzierung, noch eine steigende Müttererwerbsquote werden eine zahlreiche und stabile Jugend schaffen, wenn dem Nachwuchs die einzig naturgemäße Nahrung fehlt, nämlich die präsente Liebe und Zuwendung ihrer Eltern.

Wenn sich eine alternde Gesellschaft darauf verständigt, sich nur noch um sich selbst zu kümmern, anstatt gleichermaßen an das Wohl der Nachkommen zu denken, dann hat sie bereits verloren.

Bärbel Fischer