Sehr geehrter Herr Dr. Tauber,
in Sorge um die künftige Kanzlerschaft übersende ich Ihnen unsere Einschätzung zum Thema GERECHTIGKEIT, in der Hoffnung, dass die CDU endlich ein Wahlprogramm auflegt, das sowohl die SPD wie auch die AfD in Sachen FAMILIENGERECHTIGKEIT überholt. Die CDU braucht keine „Strategie gegen Schulz“, sie muss nur umsetzen, was unser Grundgesetz verlangt ( Art. 3 und Art. 6 GG )
Damit Sie sich über die Realität bundesdeutscher Familien ein klares Bild verschaffen können, senden wir Ihnen den „Horizontalen Vergleich über das frei verfügbare Einkommen von Familien 2017“, den der Deutsche Familienverband jährlich errechnet.
Wir sind überzeugt davon, dass die CDU von diesen Zahlen keine Ahnung hat, bzw. sich dafür nie interessierte. Das rächt sich jetzt brachial, wenn Martin Schulz nun als MESSIAS der GERECHTIGKEIT auftritt. Warum, um Gottes Willen, müssen erst Elternverbände heute der CDU auf die Sprünge helfen?
War es nicht von jeher das Postulat der CDU /CSU, die Basis unserer Gesellschaft, also die FAMILIE in den generativen Focus zu nehmen? Wie wurde seither die FAMILIE durch die sozialistische Politik in die Knie gezwungen, ohne Widerstand durch die christlichen Parteien? Am erfolgreichsten zerstörte Frau v.d. Leyen als damalige CDU-Familienministerin das Selbstverständnis von uns Eltern, selber für das Fortkommen unsere Kinder verantwortlich sein zu dürfen, und nicht der Staat. Seither werden Erwerbseltern durch Subventionen hoch begünstigt, Eltern, die wegen bereits vorhandener Kinder mit Mindestbeträgen diskriminierend abgestraft. Die unselige Allianz von Wirtschaft und Familie mit dem un-einlösbaren Vereinbarungsprinzip schuf eine marktkompatible Familie mit allen negativen psychosozialen Konsequenzen für unsere Kinder. Die DDR lässt grüßen!
Weil wir uns aber einer sozialistischen SPD-Doktrin nicht beugen wollen, bitten wir Sie, sich endlich auf ein Wahlprogramm zu besinnen, das Generativität belohnt, nicht durch staatliche Förderprogramme, sondern durch die eindeutigen Vorgaben der Verfassung.
Oder wollen Sie den Populisten das Feld überlassen?
Mit freundlichem Gruß