Bundestag beschließt ELTERNGELD PLUS

Gestern beschloss der Bundestag das „Elterngeld PLUS“ ab 1. Juli 2015. Damit ist Frau Schwesig ihrem Ziel, Eltern vollzeitnah erwerbstätig zu wissen, ein ganzes Stück näher gekommen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2014-11/bundestag-elterngeld-plus

Macht man eine Zeitrechnung für das erste Jahr nach der Geburt auf, dann stellt sich diese so dar:

Elterngeld bisher: Die Mutter verzichtet auf 40 Wochenarbeitsstunden zugunsten ihres Babys, der Vater arbeitet weiter 40 Wochenstunden. Im ersten Jahr ergibt das bei 46 Arbeitswochen eine Abwesenheit von 46 x 40 Stunden = 1840 Stunden.

Elterngeld PLUS: Beide Eltern arbeiten für den Betrieb je 30 Stunden pro Woche ab der Geburt. Das macht in 46 Wochen: 46 x 60 Stunden = 2 760 Stunden Abwesenheit.

Der Betrieb gewinnt gegenüber dem bisherigen Elterngeld demnach im ersten Jahr 920 Stunden, also 115 Arbeitstage. Wenn beide Eltern gleichzeitig bei der Arbeit sind, bedeutet das für das Neugeborene

  • 920 Stunden Fremdbetreuung in einer 1: 8-Kinderkrippe,
  • 920 Stunden Sehnsucht nach Mama und Papa,
  • 920 Stunden Trennungsschmerz,
  • 920 Stunden Stress bei erhöhtem Cortisolwert,
  • 920 Stunden Entfremdung von den Eltern
  • 920 Stunden Entbehrung der Familie und der häuslichen Umgebung, aber auch
  • 920 Stunden Sehnsucht der Eltern nach ihrem Kind

Hinzu kommt noch die Abwesenheit der Eltern aufgrund der Wege und der vorgeschriebenen Pausen.

Für Frau Schwesig und unsere gewählten Abgeordneten KEIN PROBLEM! Auf die Bedürfnisse der kleinen Lieblinge kommt´s ja auch gar nicht an. Hauptsache, die Arbeitsplätze bleiben besetzt, die Wirtschaft macht Gewinne und die Krippen werden voll!  Verkauft wird uns dieses Modell, das sich rühmt, die Arbeitnehmer von lästigen familiären Pflichten zu befreien, damit sie länger und mehr arbeiten, unter dem Begriff  FAMILIEN-FREUNDLICHKEIT!

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

_______________________________________________________________________

Antwort aus dem Familienministerium

Sehr geehrte Frau Fischer,

 
vielen Dank für Ihre Mail. Im Zuge der Reform des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes soll das bekannte Elterngeld um die Variante Elterngeld Plus ergänzt werden. Das bedeutet: Zukünftig stehen den Eltern mit dem bereits bekannten Basis-Elterngeld sowie dem neuen Elterngeld Plus zwei Varianten des Elterngeldes zur Verfügung. Das bisherige Elterngeld wird es auch weiterhin geben und den Eltern ermöglichen, in der ersten Zeit ab der Geburt des Kindes ohne großen Einkommensverlust ganz zu Hause zu bleiben.

Mit dem Elterngeld Plus sollen insbesondere Väter und Mütter unterstützt werden, die schon während des Elterngeldbezuges in Teilzeit arbeiten wollen. Bislang können Eltern zwar Teilzeitarbeit und Elterngeld kombinieren, allerdings verlieren sie nach der bisherigen Regelung einen Teil ihres Elterngeldanspruches: ihr Lohn mindert die ausgezahlten Beträge, ohne dass es bisher dafür zum Ausgleich einen längeren Bezug des Elterngeldes gibt. Mit den Elterngeld Plus-Monaten können sie zukünftig während der Teilzeittätigkeit doppelt so lange die Förderung durch das Elterngeld nutzen. Aus einem Elterngeldmonat werden zwei Elterngeld Plus-Monate.

Eltern, die nach der Geburt Ihres Kindes frühzeitig wieder in Teilzeit arbeiten und Familie und Beruf partnerschaftlich vereinbaren wollen, profitieren von der Neuregelung.

Eine Teilzeittätigkeit ist jedoch keine Voraussetzung für den Bezug des Elterngeld Plus. Beide Bezugsvarianten des Elterngeldes können mit und ohne eine Teilzeitbeschäftigung genutzt werden; auch die Kombination beider Varianten ist möglich.

Zusammen mit dem Elterngeld Plus wird zum 1. Juli 2015 auch ein Partnerschaftsbonus eingeführt. Teilen sich Vater und Mutter die Betreuung ihres Kindes und arbeiten parallel für mindestens vier Monate zwischen 25 und 30 Wochenstunden, erhalten sie jeweils zusätzlich für vier Monate Elterngeld Plus. Auch Alleinerziehende, die genauso vom Partnerschaftsbonus profitieren sollen, bekommen vier zusätzliche Elterngeld Plus-Monate, wenn sie die Voraussetzungen erfüllen.

Der Partnerschaftsbonus fördert die partnerschaftliche Aufteilung von familiären und beruflichen Aufgaben. Die Mehrheit der jungen Männer und Frauen mit kleinen Kindern wünschen sich eine solche Aufgabenteilung. Der Partnerschaftsbonus unterstützt sie dabei.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen auch gerne telefonisch zur Verfügung.                     Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Gabriele Schmidt
_______________________________________________
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Service-Team
________________________________________________________________________
Erwiderung

Sehr geehrte Frau Schwesig,

über Frau Schmidt ließen Sie mir Ihre Antwort auf mein Schreiben zukommen, wofür ich mich bedanke.

Leider gingen Sie nicht auf den Kern meiner Kritik ein, nämlich, wie die Säuglinge es wohl empfinden, wenn die Eltern immer noch weniger Zeit für ihr Kind aufbringen können/wollen ( 920 Stunden zusätzliche Abwesenheit ). Die Neugeborenen müssen sich vorkommen wie ein Betriebsunfall, wie ein Fremdkörper im Getriebe, den man möglichst schnell entfernt, damit die Maschine wieder reibungslos läuft.

Das Elterngeld PLUS kann noch so variabel sein, Fakt ist, es dient dazu, Eltern möglichst frühzeitig von ihrem Säugling zu trennen. Damit dies besser gelingt, wird den jungen Eltern ein zusätzlicher BONUS gewährt. Aus Steuergeldern natürlich! Sie nennen diese Belohnung wohlklingend PARTNERSCHAFTSBONUS. Damit soll verschleiert werden, dass der Staat schon wieder tut, wozu er nicht berechtigt ist: Er greift mit Subventionen in die Autonomie der Eltern ein, die per Grundgesetz das alleinige Recht haben, ihre Familie zu organisieren. 

Das Elterngeld wie die Krippenfinanzierung sind an sich schon Konstrukte, die verfassungswidrig Elternschaft unterschiedlich bewerten und somit gegen Art. 3 GG verstoßen. Im Extremfall kann sich die Differenz beim Elterngeld zwischen Müttern mit Einkommen und Müttern ohne Einkommen  ( z.B. wegen der Erziehung vorhandener Kinder ) auf 18 000 € zugunsten der Mütter  m i t  Einkommen belaufen. Dies kommt einer Bestrafung der Mütter ohne Einkommen gleich. Eine soziale Glanzleistung!

Offenbar können unsere Volksvertreter mit dieser schreienden Ungerechtigkeit leben. 

WIR  NICHT!

Mit freundlichem Gruß                                                                                                    Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

 

16 Gedanken zu „Bundestag beschließt ELTERNGELD PLUS

  1. Zu ergänzen wären 115 zusätzliche Stunden erhöhter Lärmpegel:
    In einer Studie der TU Kaiserslautern, der sog. Norah-Lärmwirkungsstudie, wurde soeben festgestellt, dass Kinder unter Lärmstress verzögert lernen. Zwar ging es bei dieser Untersuchung um Fluglärm in einer Einflugschneise und um Schulkinder. Aber in anderer Dimension dürfte der Lärm, den Kinder in größerer Gruppe machen, auf Kleinstkinder ähnlich wirken. Es lebe die frühkindliche Bildung in der Krippe!

  2. Nicht zu vergessen: Das Elterngeld original und das Elterngeld PLUS widersprechen beide dem Gleichheitsgrundsatz nach Art. 3 GG, weil es durch unterschiedliche Bezuschussung Elternschaft unterschiedlich bewertet. Für die Höhe des EGs ist die Höhe des Bruttogehalts vor der Geburt des Kindes, und nicht die Erziehungsleistung selbst ausschlaggebend. Hatte die Mutter mehrerer Kinder, die Alleinerziehende oder die Studentin kein Einkommen vor der Geburt, so wird sie mit dem niedrigsten Satz abgefertigt, während der Karrierefrau das Sechsfache davon zusteht. Das kann im Jahr eine Differenz von 18 000 Euro ausmachen.

    Doch die Gerichte lehnen die Klagen ab mit der Begründung, die Politik habe einen Paradigmenwechsel vollzogen und die erwerbstätige Mutter zur Norm erklärt. Basta!

    Mehr dazu unter: http://www.johannes-resch.de/Elterngeldgesetz-ein-Angriff

    • Frau Fischer ist nur zuzustimmen.
      Mich wundert, dass die Eltern mit niedrigen Bezügen nicht gegen diese Ungerechtigkeit angehen.
      Bevorzugt werden doch (zumeist akademische Gutverdiener), die auch meist einen gutverdienenden Ehepartner haben. Für diese Paare haben doch die 1800, € häufig nur einen Mitnahmeeffekt. Andere Paare hätten dieses Geld bitter nötig. Wo bleibt der Protest von SPD, Grünen oder Linken und all den „Sozialen“ Hier könnte das Familienministerium mal eine Untersuchung einleiten. Kommt das Elterngeld wirklich dort an wo es gebraucht wird oder wird damit nur der Zeit- oder Dritturlaub finanziert?
      .

  3. Für die Politik der Wirtschaftsrepublik Deutschland ist die Wirtschaft als Motor der Gesellschaft maßgebend. Sie ist das Herz unserer Gesellschaft.
    Kinder bringt anscheinend der Klapperstorch zur Welt, denn Mütter haben einen geringen Wert. Familie als Initialleistung für die Gesellschaft ist völlig unbekannt. Schlimmer noch, sie wird totgeschwiegen.
    Leider zielt ein großer Teil der Frauenbewegung auch darauf ab, die Familie als Leistungseinheit abzuschaffen.
    Familienpolitik im Sinne von Artikel 6 GG ist ein schweres Los. Selbst in den meisten Familien herrscht eine erschreckende Passivität.

  4. Pingback: Bundestag beschließt ELTERNGELD PLUS | FreieWelt.net

  5. Eine Kindergärtnerin sagte mir erst unlängst: Die Krippenplatzbetreuung ist ein LUXUS-PROBLEM der Besserverdienenden. Hier lässt sich ein „Klientel“ die Betreuung und Erziehung der eigenen Kinder von anderen finanzieren. Früher mussten die Hausbediensteten (Kinder- und Hausmädchen) vom Einkommen des Dienstherren bezahlt werden. Deshalb konnten sich auch nur Wohlhabende „Hauspersonal“ leisten. Heute finanziert der Staat (also wir alle) das Dienstpersonal der Wohlhabenden indem diejenigen mit den höchsten Verdienstmöglichkeiten mtl. 1200,- € Quersubvention für die Krippe und Elterngeld in max. Höhe 1800,- € , erhalten und zusätzlich die Betreuungskosten und Haushaltshilfe auch noch steuerlich geltend machen können.
    Hier liegt ganz klar eine politisch gewollte Umverteilung von unten nach oben vor. Davon kann die Mittelschicht nur träumen.

    • Diesem Beitrag von Theresia Erdmann kann ich nur zustimmen.
      Jetzt frage ich: Wo bleibt die Lobby für die Familien mit Mittlerem und geringen Einkommen?

      Wer nicht demokratisch mitmacht, lässt über sich regieren!!!

  6. Zu: „Wo bleibt der Protest von SPD, Grünen oder Linken und all den “Sozialen”.
    Machen diese Parteien wirklich soziale Politik? – Nein! – Auch sie sind der Wirtschaft verpflichtet! – Familie ist eine absolute Restgröße. – Die Grünen wollen sogar mehr Wirtschaftspolitik machen. Sie wollen die FDP ersetzen. Auch bei ihnen befindet sich Familie an letzter Stelle.
    Das Elterngeld hat nichts mit Familienleistungen zu tun. Es orientiert sich ausschließlich nur am Erwerbseinkommen davor. Die Wirtschaft ist aber daran nicht interessiert. Sie will, dass Mütter schnellstens wieder in das Erwerbsleben zurückkehren. Die Kinderbetreuung soll der Staat übernehmen. Damit spart die Wirtschaft Kosten und auch Familien finanzieren das mit. Also gehört die externe Kinderbetreuung in die Wirtschaftspolitik.
    Familie und Wirtschaft waren, sind und bleiben unterschiedliche Welten.
    Wirtschaft: Gewinnmaximierung. (eher egoistisch)
    Familie: Hingabe für die Entwicklung der Kinder, besonders Mütter. Das auch gemeinnützig.

  7. Liebe KommentatorInnen,
    wir sind uns ja alle einig in unserer Empörung über die Zustände. Aber Wettern allein wird nicht viel nützen. Das tun wir seit Jahren, doch die Politik kümmert das einen Dreck! Die Frage ist, was TUN wir mit dieser Empörung? Wir müssen uns endlich lautstark GEHÖR verschaffen. Dass Stadlers Buch VATER – MUTTER – STAAT Aufsehen in Presse und Rundfunk erregt, ist doch ein ermutigendes Zeichen. Das müssen wir nützen. Ich werde zu Weihnachten nur dieses Buch verschenken, damit es Absatz findet. Sie können Herrn Stadler auch Zustimmung signalisieren. Welche Aktionen wären noch denkbar? Haben Sie kreative Ideen?
    Wir brauchen eine WENDE – JETZT!

    • Zu „Welche Aktionen wären noch denkbar?“
      Eine Petition!
      Anerkennung der Leistungen in Familien.
      Es geht nicht nur um finanzielle Hilfen für Familien, sondern zunächst um ideelle Werte.
      Machen Sie sich Gedanken darüber. Wir brauchen Argumente, die in der Lage sind, eine Katze hinterm Herd hervorzuholen.
      Ich biete zunächst die „MUTTERLIEBE“ als wesentlichen Faktor an:
      Ohne diese wesentliche Eigenschaft ist eine gesunde Entwicklung der Kinder nicht möglich. Kann das jemand treffend bestätigen?
      Das Personal in den Tagesstätten und auch Tagesmütter können das nicht vollständig leisten.

  8. Leider ist eine „IDEOLOGIE“ beratungsresistent. Die Politik tut sich schwer damit Irrtümer einzugestehen. Gut erkennbar an der Ideologie der „sexuellen Vielfalt“.
    Zwischenzeitlich haben die GRÜNEN eine Studie über den „massiven“ Einfluss von Pädophilen und Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuelle, erstellen lassen. Der SPD- Justizminister will sogar ein verschärftes Gesetz einbringen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen sexuelle Übergriffe und Missbrauch. Gleichzeitig wollen nun neben den rotgrünen Regierungen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nun auch die grün-schwarzen Hessen die Bildungspläne ändern, obwohl Aktionen gegen Genderwahn und Frühsexualisierung sogar viele Menschen auf die Strasse bringen. Schulen sollen künftig, unterstützt von der Schwullesbischen Initiative SchLAu Niedersachsen, Schulaufklärungsprojekte durchführen und den Kindern „Begegnung mit Menschen unterschiedlicher sexueller und geschlechtlicher Identität ermöglichen“. Ein offizieller Entschließungsantrag der Regierungsparteien SPD und Grüne sieht also vor, die Schulen zur Zusammenarbeit mit Homolobbygruppen zu verpflichten!
    Wie passt das zusammen mit Vergangenheitsstudie der GRÜNEN und Gesetzesschutz gegen Kindermissbrauch?
    Besonders bizarr stelle ich mir die Gefühle missbrauchter Kinder vor, die im Unterricht „galaktische Sexpraktiken“ erfinden sollen. Und was noch viel schlimmer ist, dass Eltern das „Problem“ überhaupt nicht verstehen. Ich bin ratlos wie diesem Genderwahn begegnet werden soll?
    Müssten diese „Ideologen“ um ihr täglich Brot und Dach über dem Kopf kämpfen, hätten sie keine Zeit für solch einen Irrsinn.

  9. Hier ein Zitat vom Sozialrichter Jürgen Borchert in ECHO, zur Frage: „Wie ist Ihre Prognose für die Zukunft der Familien in Deutschland?“
    „Wenn Familien ihre Interessen geballt und mit Wucht hörbar machen würden, hätten wir schlagartig ein anderes Sozialversicherungssystem. Aber vielen ist nicht bewusst, dass sie nicht Leistungsempfänger sind, wie es ihnen die Politik weismachen will, sondern entscheidende Leistungsträger in dieser Gesellschaft. Die aktuelle Verteilungssituation hat sich schließlich über Jahrzehnte verfestigt, und die darin angelegten Ungerechtigkeiten sind nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Das macht die Vertretung der eigenen Interessen so schwierig. Die Hauptaufgabe einer zukunftsgerichteten Familienpolitik dürfte darin liegen, zunächst einmal ein sprachliches Großreinemachen zu veranstalten und die Sachverhalte, um die es geht, korrekt beim Namen zu nennen.“
    Auch ich mache ähnliche Erfahrungen seit über 20 Jahren. Es ist enorm wichtig, die tatsächlichen Zusammenhänge rüber zu bringen. Wenn viele Familien ihre Interessen geballt und mit Wucht hörbar machen würden, hätten wir schlagartig ein anderes Bewusstsein für Familien und Kinder.
    Genau hier mangelt es für unsere Kinder unverantwortlich!!!
    Also: Familien sind die größten Leistungsträger unserer Gesellschaft und erbringen die größten gemeinnützigen Leistungen!
    Auch die Wirtschaft ist von Familien abhängig!
    Überhaupt alles in der Gesellschaft ist von Familien abhängig, weil Familien Initialleistungen erbringen.

    • Och nöh, das Ehrenamt ist doch viel ehrenwerter und förderungswürdiger: Letzte Woche gab es in unserem Landratsamt einen Info-Abend über eine neue Strategie des Landes BW, mehr Ehrenamtliche anzulocken (z. B. „Nur“Mütter kochen mittags in der Gemeinschaftsschule. Endlich wird ihre Arbeit anerkannt! ) Nächste Woche gibt die Stadtverwaltung eine Party für alle Ehrenamtlichen….
      Lange argumentierte ich dagegen an, Familienarbeit mit dem ehrenamtlichen Engagement gleichzusetzen. Welch eine Farce!

      • “ Familien sind die größten Leistungsträger unserer Gesellschaft und erbringen die größten gemeinnützigen Leistungen!“
        Das bedeutet: Es gibt kein Honorar! Nicht einmal irgendeine Anerkennung. Im Gegenteil: Bei der externen Kinderbetreuung wird von Bildung gesprochen. Meine Schwiegertochter ist Mutter und Leherin.
        Die hier beschriebenen „gemeinnützigen Leistungen“ überragen alle anderen, die so genannt werden.

Schreibe eine Antwort zu Gunter ReimannAntwort abbrechen