Sehr geehrte Frau Familienministerin Franziska Giffey …

Die neue SPD-Familienministerin Dr. Franziska Giffey, ehemals Bürgermeisterin in Berlin-Neukölln, schreibt auf ihrer Homepage  www.franziska-giffey.de:

„Wir brauchen eine Kindergartenpflicht ab dem dritten Lebensjahr und wenn möglich, auch davor“.

Hanne Kerstin Götze, Autorin des Buches „Kinder brauchen Mütter“ (Ares Verlag), schrieb u.a. Brief an die frisch gekürte Ministerin und warnt dringend davor, Kindern in so frühen Jahren ein Trennungstrauma mit allen fatalen psychischen und intellektuellen  Folgen zuzumuten.

Dieser Brief könnte Vorlage für unsere Leser sein, sich selbst an Frau Giffey zu wenden.

 

Betr.: Kita-Pflicht

 

Sehr geehrte Frau Ministerin Giffey,

Sie plädieren für eine Kindergartenpflicht ab 3. Lebensjahr, wenn möglich noch davor. Dazu möchte ich folgendes anmerken:

Dass die Verhältnisse in Berlin-Neukölln schwierig sind, ist seit längerem bekannt. Sie sind in erster Linie auch eine Folge von völlig verfehlter Politik, insbesondere in Sachen Integration.

Das zu benutzen, um alle Eltern und Familien in Deutschland faktisch für erzieherisch unfähig zu erklären – und das tun Sie mit diesem Vorstoß – ist nicht nur ungeheuerlich, es widerspricht dem im Grundgesetz verankerten Elternrecht auf Erziehung. (Art. 6)

Entwicklungsverzögerungen bei Kindern haben ihre Ursache vor allem in mangelnder Bindung, z. B. durch Vernachlässigung oder auch durch vorzeitige Trennung der Kinder unter drei Jahren von ihrer Hauptbindungsperson. Zugewandte Eltern sind indes der Hauptfaktor für die seelische und körperliche Gesundheit von Kindern, aber auch für ihre kognitive Entwicklung. Der Trennungsstress für unter Dreijährige in Einrichtungen wirkt wie Gift auf alle emotionalen und sozialen Bereiche des Kindergehirns. Deren mangelnde Ausreifung führt später nicht nur vermehrt zu seelischen und psychosomatischen Erkrankungen, sondern zu Härte, Gewalt, zu mangelnder Empathie und Lernbereitschaft. Die Bindung kommt vor der Bildung! Und seit Jahren setzt die Politik auf Trennung statt auf Bindung! Die neusten Erkenntnisse der Bindungs- und Hirnforschung werden ignoriert. (s. www.fachportal-bildung-und-seelische-Gesundheit.de )

Ihr Parteigenosse Olaf Scholz sagte schon vor Jahren, man brauche die „Lufthoheit über die Kinderbetten“. Sie wollen das anscheinend vollenden. Seit Sparta ist der staatliche Griff nach den Kindern ein untrügliches Zeichen für Diktatur. Für jemand, der wie ich in der DDR großgeworden ist, schrillen da sämtliche Alarmglocken. Ich protestiere deshalb gegen ihren Vorstoß. Ich bitte Sie: Lassen Sie von einem solchen Vorhaben ab und tun Sie als Familien-Ministerin etwas für die Eltern-Kind-Bindung.

Hochachtungsvoll

Hanne K. Götze

Ein Gedanke zu „Sehr geehrte Frau Familienministerin Franziska Giffey …

  1. Liebe Frau Fischer, ich frage mich aus welchem Lehrbuch stammt diese menschliche Weisheit einer sinnvollen Erziehung unseren Kinder zu entsagen?
    Unternehmensstrategie?
    Frau Christa Mevis hat es vor vier Jahrzehnte voraus gesagt, was die frühzeitige Bindungslosigkeit Mutter/Kind bedeutet.
    Und Prof. Maaz nennt es normopathogene Strukturen, wehe es steht eine Macht dahinter, sind die Rechte unserer Kinder nicht mehr existent und werden einer Gruppe von Lobbylisten zum Fraß vorgeworfen.
    Es gibt eine Kinderrechte?!?
    Man braucht nicht Studien- und Analysenwahn für Kindererziehung, sondern eine biblische Weisheit:“Liebe, Glaube,Vertrauen und Offenheit.
    In knapp zwei Jahren ,wird man begreifen, was Partizipation 2020 mit der Reform des Herzens wirklich bedeutet.
    Jede Verstocktheit zum Kindeswohl ist ein Versagen der pädagogosichen Gesichtspunkten(Abhängigkeiten )bis zu den Urenkeln „Beziehungsliebe“ zu vermitteln.
    Wir sind doch mit Smartphonphobie schon Zombies geworden.
    Sollen wir es menschliche Dummheit nennen oder nur ein kaltes „Herz“ , weil einige Damen und Herren eine Defizitbildung haben: „Das Herz ein Sinnesorgan von Prof. Dr.med Volker Fintelmann bei Gesundheit,AKTIV gibt Aufklärung!
    Vielleicht wird in Zukunft die „Partizipation mit der Reform des Herzens im Quartier 2018″verständlicher?
    Ihr Kommunenpräventologe..

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