„Deutschland geht es gut“, so tönt es allenthalben aus Berlin und aus dem Mund der Kanzlerin. Die Bevölkerung jedoch, sofern sie Kinder aufzieht, sieht das ganz anders. Denn mit dem Schwund des Nachwuchses setzt Deutschland seine Zukunft aufs Spiel.
Auch nach zwei Jahren hat die Einschätzung von Kostas Petropulos, Leiter des Heidelberger Familienbüros, an Aktualität nicht eine Silbe eingebüßt. In der Reihe WISSEN des Südwestrundfunks verdeutlicht er, dass die Zukunftsprobleme unserer Gesellschaft nicht mit Pseudolösungen bewältigt werden können, sondern allein mit Erhalt und Pflege unseres Nachwuchses, wahlstrategisch jedoch erfolgreich verhindert durch mehrere Bundesregierungen der Vergangenheit ( u. U. ein Grund einiger Bürger, sich heute Pegida anzuschließen? ).
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Alle Konzepte, Nachwuchs zu vermeiden, sind und waren unseren Regierungen wohlfeil. Wozu denn Nachwuchs, wenn dieser sich vermeiden lässt?
Wir hätten heute kein soziales Problem, wenn die Zigmillionen verhinderter Kinder auch geboren worden wären. Wir hätten alles Geld, das jetzt in Integration investiert werden muss, unserem eigenen Nachwuchs zugute gekommen wäre. Wir hätten heute die erforderlichen Fachkräfte, die erforderlichen Steuerzahler, die erforderlichen Einzahler in die Sozialsysteme.
Warum, um Himmels Willen, haben wir unseren Nachwuchs so drastisch dezimiert? Nachwuchs kostet den Staat Geld, das man als so genannte demographische Rendite einsparen und zweckentfremdet anderweitig ausgeben konnte, ohne in Rechnung zu stellen, dass mit jedem neugeborenen Bürger der Staat abzüglich aller Familientransfers mindestens einen Gewinn von 77 000 Euro verbuchen kann. Außerdem hat unser Sozialsystem Familien mit Kindern so mit überhöhten Abgaben stranguliert, dass den Paaren die Lust an Kindern vergangen ist. Jedenfalls werden jetzt die Gelder, die man durch die demographische Rendite seit Jahrzehnten einsparen konnte in Zuwanderung investiert. Fragt noch jemand, warum PRGIDA an Zulauf gewinnt?
Nach dem oben angeführten AUDIO bleibt die Frage, warum unsere Regierung nicht endlich die Konsequenzen zieht und die Weichen auf nachhaltigen Nachwuchs stellt? Man kann nur rätseln. Mit ausländischen Fachkräften jedenfalls spart man sich eigene Bildungsinvestitionen und profitiert von den Anstrengungen der Herkunftsländer. So lässt sich leicht und vor allem billig ein hoher Standart in Deutschland erreichen.
Dass diese jungen, gut ausgebildeten Leute in ihren Herkunftsländern fehlen, verbucht Deutschland ungerührt als Wettbewerbsvorteil.
Wie lange noch?
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Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte mit Fug und Recht, dass durch die schamlose Abtreibung so manches Genie der Menscheit genommen wurde.
Ich behaupte auch, dass wir spätestens in den Jahren 2029- 2030 als deutsche Bürger in der Minderheit sind und ich behaupte auch, dass wir dann von Deutschen mit einem 2. Pass regiert werden.
Das alles lässt sich statistisch nachweisen. Rechnen müßte man können!
(Die erhofften Facharbeiter werden wir nicht bekommen)
Die Unternehmen müssen, wenn sie weiter existieren wollen, die Mütter unterstützen, indem sie im 2- er Turnus die ersten 3 Erziehungsjahre mit Frauen besetzen. Geht einfacher als man denkt.
Ihr Winfried Molitor
Die Frage von Frau Fischer, warum unser Land den Nachwuchs so dezimiert und nichts dagegen unternimmt, beantworte ich wie folgt: es liegt an der „Gender-Mainstream“-Ideologie. Diese Ideologie, zu deren Umsetzung sich alle entwickelten Staaten verpflichtet haben (ich weiß nur nicht, warum), sagt unter anderem aus: Es soll keine Unterschiede in der Lebensführung von Männern und Frauen geben, alle Menschen sollen ohne Unterbrechung einem Erwerbsberuf nachgehen und niemand soll mehr hauptberuflich Kinder erziehen.
Damit ist doch klar, warum der Nachwuchs ausbleibt? Die Hoffnung, mit Krippen und Ganztagsschulen würde sich trotz durchgängig doppelt erwerbstätiger Eltern Nachwuchs einstellen, hat sich bekanntermaßen zerschlagen. Die Ideologen wissen mangels eigener Kinder nicht, wie viel Arbeit eine Familie macht und was Kinder kosten.
Mir ist nur rätselhaft, warum die Erfüllung dieser Gender-Ideologie bei uns so wichtig zu sein scheint, dass man dafür die Schrumpf-Alterung mit allen bekannten Folgen wie Pflegenotstand, Fachkräftemangel und Altersarmut in Kauf nimmt. Scheinbar auch, weil die Bevölkerung nicht aufgeklärt ist und sich nicht wehrt. Also Leute: wehrt Euch!
Eine Studie im Juni 2014 kommt zu dem Ergebnis: Das Elterngeld hat unerwünschte Nebenwirkungen (http://www.welt.de/politik/deutschland/article129506926/Elterngeld-hat-unerwuenschte-Nebenwirkungen.html) Mütter kehren schneller in den Beruf zurück und haben weniger Kinder. In der Zeit vom 7.1.2015 (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-01/andrea-nahles-vereinbarkeit-von-familie-und-beruf) stellt Frau Nahles fest: „Viele Mütter und Väter merken einfach, dass die moderne Arbeitswelt die Belange der Familien viel zu wenig berücksichtigt“, sagte Andrea Nahles. „Man bekommt doch kein Kind, nur um dann damit beschäftigt zu sein, es irgendwie wegzuorganisieren, weil man arbeiten gehen muss.“ Nahles weiter: „Über dieses angebliche Ideal, beide arbeiten Vollzeit und sind glücklich dabei, kann ich nur lachen. Es ist für viele Paare schlicht eine Überforderung.“ Deshalb lassen auch in Deutschland (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-12/social-freezing-zahlen-deutschland) immer mehr Frauen Eizellen entnehmen und einfrieren und verschieben so ihren Kinderwunsch auf unbestimmte Zeit. Mangelnde Geburten und fehlende Mehrkindfamilien führen aber dazu, dass uns der Nachwuchs ausgeht. Es herrscht Notstand im Pflegebereich und immer mehr Pflegebedürftige können die Kosten für ihre Versorgung nicht zahlen, weshalb das Sozialamt mit der „Hilfe zur Pflege“ einspringen muss. Seit Jahren steigt die Zahl der Empfänger. Dem aktuellsten Stand von 2012 zufolge sind etwa 40 Prozent der stationär Pflegebedürftigen darauf angewiesen.
UND WIEDER SOLLEN DIE „JUNGEN“ MIT STEIGENDEN BEITRÄGEN AUSGLEICHEN, WAS DIE GENERATION OHNE KINDER VERURSACHT HAT.
Vielen Dank für die Seite (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-01/andrea-nahles-vereinbarkeit-von-familie-und-beruf) Frau Erdmann.
Wahrscheinlich haben einige bei der SPD erkannt, dass sie sich familienpolitisch verrannt haben, denn das ist ja eigentlich Wirtschaftspolitik, was sie bisher verfolgt haben.
Jede Partei scheint ihre eigene Ideologie zu verfolgen, bis ihr bewusst geworden ist, dass die Gesellschaft das so nicht will.
Es sieht ja auf den ersten Blick alles so gut aus in unserem Land: Die Produktion brummt, die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten erreicht Rekordhöhen und damit auch die Einzahlungen in die Sozialkassen, die Steuereintreibung funktioniert, und die öffentliche Hand kann deshalb zugleich das Füllhorn der Ausgaben öffnen und doch die Schulden nicht weiter ansteigen lassen. Kein Wunder, dass Frau Merkel sich vor Beliebtheit kaum noch retten kann, glaubt man den veröffentlichten Umfragen.
Gewiss brummt die Produktion, solange man noch auf die Kenntnisse und Erfahrungen des Stamms an Ingenieuren, Facharbeitern, Mitarbeitern aller Art bauen kann, der in Jahrzehnten des Friedens gewachsen ist ( und wenn man übersieht, dass die Bildung inzwischen ruiniert ist, viele unserer besten jungen Fachkräfte auswandern und deshalb der Stamm von unten her austrocknet). Gewiss erreicht die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten Rekordhöhen, wenn man beide Eltern oder potentielle Eltern an die Werkbank zwingt bei Strafe sozialer Ausgrenzung und Verarmung ( und wenn man übersieht, dass wir aussterben und die Bevölkerungspyramide ein Koloss auf tönernen Füssen ist). Gewiss klingen die Sozialkassen ( wenn man übersieht, dass der Schwerpunkt der Rentner derzeit bei den sehr schwachen Kriegsjahrgängen liegt und dass die geburtenstarken Jahrgänge erst später ins Rentenalter kommen werden). Gewiss funktioniert die Steuereintreibung ( wenn man übersieht, dass die Familien mit Kindern um die ihnen gerechterweise zustehenden und per Gerichtsbeschlüsse anerkannten Freibeträge geprellt werden). In der ganzen Welt sind die Deutschen und ist Frau Merkel über alle Maßen beliebt, wenn man den Umfragen glauben kann ( und wenn man übersieht, dass unsere Bundeswehr kaum noch abwehrbereit ist) .Das große Wohlleben soll verkündet werden – die Regierung lässt tatsächlich nachforschen, wie man „gutes Leben“ definieren und realisieren kann.
Das alles erinnert an eine Gesellschaft, in der mit Einverständnis, ja mit Anfeuerung der Führenden nicht nur die Ernte, sondern auch das Saatgut verfrühstückt werden. Die Schrift an der Wand mahnt, aber wer schaut schon hin? Wir Älteren werden nicht mehr erleben, wie das Experiment ausgeht, aber um unsere Jugend muss es uns bange sein. Weshalb wir Älteren auch nicht müde werden dürfen, auf die Schrift an der Wand zu zeigen, gleichgültig, ob man uns auslacht oder die Schrift zur Kenntnis nimmt.