Mit strahlendem Gesicht begründet Herr Schäuble den Rekordüberschuss in seinen Kassen mit sprudelnden Steuereinnahmen durch Rekordbeschäftigung und mit niedrigen Zinsen ( Schwäbische Zeitung, 24. 02. 2017 ).
Verschwiegen hat er die staatlichen Raubzüge durch die Budgets von Familien.
Leserbrief
Finanzminister Schäuble freut sich über ein Einnahmeplus bei den gesetzlichen Sozialversicherungen von 9,6 Mrd. In diesem Überschuss stecken jedoch die Milliarden, die der Gesetzgeber zu Unrecht den Familien entwendet.
Eine Familie mit zwei Kindern und einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 30.000 Euro erwirtschaftet 2017 nach Abzug von Steuern und Abgaben bereits ein Minus von über 5.000 Euro. Der Familie mit fünf Kindern fehlen trotz Kindergeld am Jahresende mehr als 19.000 Euro, also fast 2/3 ihres Bruttoeinkommens – eine Schande! ( Deutscher Familienverband /Horizontaler Vergleich )
Es ist eine paradoxe Situation. Trotz harter Arbeit sehen sich die meisten Eltern nicht in der Lage, ihre Kinder oberhalb des Existenzminimums zu erziehen, weil der Gesetzgeber Verfassungsvorgaben kontinuierlich ignoriert. „Seit Jahren verschlechtert sich die finanzielle Situation von Familien dramatisch. Kinder und ihre Eltern werden durch eine familienblinde Abgabenpolitik in den Ruin getrieben“, so der Deutsche Familienverband.
http://elternklagen.de/wp-content/uploads/2017/02/Schaubild_Horizontaler_Vergleich_Text.pdf
Es sind die Sozialabgaben, die Familien massenweise in die Armutsfalle treiben. Diejenigen, die das System des Generationenvertrages am Leben halten, werden massiv abgestraft mit einer Mehrbelastung von etwa 250 Euro je Kind und Monat.
Unser Gesetzgeber sollte sich schämen, horrende Überschüsse zu erzielen, indem er sich am Existenzminimum seiner Kinder vergreift.
ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT
Anmerkung: Dieser Leserbrief ging mit gleicher Post an das Finanzministerium und an das Bundesministerium für Familien.
Wie überheblich oder mitleidig schauen wir auf die Staaten, in denen Kinderarbeit gang und gäbe ist. Wie stolz sind wir auf unseren Sozialstaat, der Kinderarbeit unter Strafe stellt. Wer sich aber den Horizontalen Vergleich 2017 des Deutschen Familienverbandes anschaut, http://www.deutscher-familienverband.de/publikationen/fachinformationen/send/2-publikationen/211-horizontaler-vergleich-2017, der begreift schnell, dass sich unser Staat an dem bereichert, was Kindern zusteht. Je mehr Kinder in einer Familie, umso größer die Ausbeute. Je geringer das Einkommen, umso unverfrorener greift der Fiskus in die Taschen der Eltern.
Kinder in armen Ländern arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen.
Bei uns dienen die Existenzminima der Kinder zum Erzielen von Überschüssen!