Der Chefredakteur der Wochenzeitung CHRIST IN DER GEGENWART, Dr. Johannes Röser, kommentiert in der Ausgabe 7 / 2013 den SPIEGEL-Artikel zu den angeblich verschwendeten 200 Mrd. – Familienförderung. Er entlarvt nicht nur die aggressive Propaganda für eine Rundum-Betreuung unseres Nachwuchses in Kitas und Ganztagsschulen, sondern stellt auch eine widerliche Hetze gegen alles bloß, was bisher unsere Gesellschaftsordnung substanziell begründete.
UNBEZAHLBAR
Angeblich 200 Milliarden Euro gibt der Staat jährlich für Familien aus. Für den SPIEGEL ist das „verschwendetes“ Geld. das Nachrichtenmagazin befeuert die Propaganda für mehr Rundum-Betreuung in Kitas und Ganztagesschulen. Und es sattelt eine unsägliche Hetze drauf: gegen die „gottgegebene Ordnung“ Ehe, gegen die „treu sorgende Mutter“, gegen die „traditionelle ´Normal´-Familie“ unter „Bevölkerungsteilen, die sich den christlichen Kirchen verbunden fühlen“. Hier wird zum Kulturkampf gegen das Christentum geblasen, verbunden mit einer Lobrede auf eine bizarre Homo-Hetero-Patchworkfamilien-Vierer-Verbindung plus Kind.
Wer aber redet vom Wohl des Kindes, das der individuellen elterlichen Zuwendung möglichst weit entzogen und in Kollektivierungs-Welten eingebettet werden soll? Der Alleinverdiener wird zum Popanz gemacht, obwohl Vater und Mutter wegen der Diskriminierung der Familien kaum darauf verzichten können, spätestens nach einer Auszeit doppelt zu verdienen. Die vielen Geringverdiener belegen außerdem, dass gut bezahlte Jobs gar nicht hinreichend zur Verfügung stehen. Wie kommt es eigentlich, dass die geschmähten Alleinverdiener das soziale Netzwerk BRD einst so stark gemacht haben, während es in Zeiten so vieler Doppelverdiener nun überfordert ächzt und wankt? Mit rasant gestiegenen Scheidungen haben die psycho-sozio-pathologischen Befunde unter Kindern massiv zugenommen. Kein Zufall. Doch das Kurzzeitgedächtnis der SPIEGEL-Journalisten hat gelitten. Denn zuvor erst wurde in einer Titelgeschichte über die „Psychopharmaka-Falle“ beklagt, dass bereits Kleinkinder mit Psychopharmaka vollgestopft werden. da soll repariert werden, was kaputte Ehen kaputtgemacht haben.
Etwas ist faul im Staate Deutschland. Am aller-faulsten ist die Dauer-Demontage der verbindlichen Ehe, der verantwortungsvollen Väter und Mütter, die zueinander stehen und für ihre Kinder da sind. Nicht minder faul sind die Milchmädchen-Rechnungen, was der Staat alles den Eltern bezahle. Denn in Wirklichkeit bezahlen sie den Staat. Die mehrköpfigen Familien sind sogar die substanziellsten (Mehrwert-)Steuer-, Umlagen- und sonstigen Beitragszahler der Republik. Eltern investieren obendrein Unbezahlbares in die Zukunft des Staates durch Zeugung, Erziehung, Bildung ihrer Kinder, die wiederum unsere enorme Staatsverschuldung bezahlen und die Lebensversicherungs-Pensionsansprüche der Heutigen, auch der Kinderlosen, bedienen. Solche Mehrleistung aber wird nicht in die Gutachten einberechnet, geschweige denn durch einen angemessenen Lastenausgleich unterstützt. Denn der Staat weiß ja – und jede Bürgerin, jeder Bürger verlässt sich darauf. Ehe und Familie, Liebe und Kinder wie Kindererziehung sind u n b e z a h l b a r.