„Splitting ist nicht heilig“ Leserbrief

„Splitting ist nicht heilig“, Schwäbische Zeitung 11. Juli 2023
Doch! Das Ehegattensplitting  i s t  heilig, denn es abzuschaffen hieße, die Ehe als Versorgungsgemeinschaft zu diskreditieren. Die Ehepartner würden dann steuerlich wie Singles behandelt und den Familien würden 15 Milliarden  Euro entzogen, was Eltern von Kindern in absolute Armut triebe.  In der Regel haben Mütter ein weitaus geringeres Einkommen als die Väter, weil sie sich der Erziehung und Pflege der Kinder widmen wollen. Das Splitting ist daher eine mehr als gerechte Anerkennung der Erziehungsleistung und gesellschaftlich gut angelegtes Geld.
Die Ehe als Erwerbs-und Verantwortungsgemeinschaft ist ein unverzichtbarer Grundbaustein der Gesellschaft. Ehepaare haben per Heirat gelobt, sich in Notlagen gegenseitig zu stützen und zu versorgen, damit nicht der Steuerzahler für die Kosten aufkommen muss, wie das bei Singles der Fall ist. Will die SPD, dass künftig auch alle Ehepartner als Singles auf staatliche Unterstützung angewiesen sind? In Kürze wäre die Einsparung durch staatliche Versorgungsleistungen aufgezehrt. Also „Linke Tasche – rechte Tasche“
Der Vorschlag von Herrn Klingbeil SPD, das Splitting nur für neue Ehen abzuschaffen, ist wenig hilfreich. Denn neue Ehen ungerecht zu behandeln, macht die Sache nicht besser. Mit Sicherheit aber erschwert der Wegfall des Ehegattensplittings neue Eheschließungen und den Kinderwunsch. Könnte dies etwa das verschleierte Ziel der SPD sein?
Bärbel Fischer
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