Kostas Petropulos kritisiert: Familienpolitik heißt hierzulande, Kinder weg organisieren!

Hören Sie sich das Interview des WDR 2 mit dem Leiter des Heidelberger Familienbüros, Kostas Petropulos an. In aller Deutlichkeit erklärt er, warum  Kinder in Deutschland aufgrund unserer gesetzlichen Rahmenbedingungen ein hohes Armutsrisiko bedeuten und als absolute Glückskiller für Eltern gelten. 

http://www.wdr2.de/aktuell/familienpolitik138.html

„Es ist schlicht und einfach die Lebenslüge der deutschen Familienpolitik, dass Familien hier mit Milliardengeschenken des Staates angeblich in einem familienpolitischen Paradies leben würden“, das habe mit der Lebenswirklichkeit nichts zu tun, so der Leiter des unabhängigen Heidelberger Büros für Familienfragen.

Armutsrisiko Kind

Kinder zu haben sei nicht nur das größte Armutsrisiko in diesem Land, sondern ebenso „Glückskiller Nummer eins“, so Petropulos weiter, und dafür sei die Politik verantwortlich. „Wenn sich junge Menschen für Kinder entscheiden, dann erleben sie in unserer Gesellschaft nur Nachteile.“ Weitere steuerliche Entlastungen wie von Ministerin Kristina Schröder geplant, lehnt der Familienpolitik-Experte ab. Die meisten jungen Familien würden von den Vergünstigungen nicht profitieren. „Familien brauchen natürlich wirtschaftlich stabile Rahmenbedingungen mit ordentlichen Gehältern.“ Wo das nicht ausreiche, seien direkte finanzielle Transfers nötig.

„Wirtschaftliche Nachteile“


Es gehe auch nicht darum, Frauen schnell wieder in den Beruf zu bekommen, das Entscheidende sei doch, dass Eltern mit ihren Kindern leben können, und zwar so wie sie es wünschen und vor allem mit ausreichend Zeit. Das sei die zentrale Aufgabe für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der wirtschaftliche Druck auf Familien sei massiv gestiegen. Eltern wollten natürlich erwerbstätig sein, allerdings wollten sie auch ausreichend Zeit für ihre Kinder. „Was wir erleben ist schlicht und einfach, dass die Politik dieses Thema komplett ausblendet und nur noch darauf reduziert, was brauchen eigentlich Eltern, um ihre Kinder effizient weg zu organisieren.“ Dies sei der Hauptgrund, warum sich junge Menschen gegen Kinder entschieden.


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