Gehirnwäsche empfohlen

Verband Familienarbeit e.V. Pressemeldung

Eltern sollen sich „freiwillig“ der Staatsideologie unterordnen
                                                                                                                                        5.August 2014

Eine aktuelle Studie „Familienleitbilder in Deutschland, ihre Wirkung auf Familiengründung und Familienentwicklung“ der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) beschreibt die Konkurrenz von „tradierten“ und „modernen“ Leitbildern, die Eltern in ihrem Bemühen um Kindeswohl und ökonomische Sicherheit überfordern und den Kinderwunsch beeinträchtigen.*

Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes Familienarbeit, Dr. Johannes Resch, meint dazu:
„Die nahe liegende Frage, inwieweit der Gesetzgeber für die Überforderung der Eltern verantwortlich ist, wird nicht gestellt, geschweige denn beantwortet. Kein Wort darüber, dass ausgerechnet das von Adenauer 1957 eingeführte Rentenrecht die Alterssicherung als natürlichen Ertrag der Erziehungsleistung vergesellschaftet, aber die Kinderkosten ganz überwiegend bei den Eltern belassen hat. Es wird verschwiegen, dass auf diese Weise eine mit der Kinderzahl zunehmende (relative) Verarmung der Familien erzwungen wurde, die das Spannungsverhältnis, unter dem Eltern heute leiden, erst verursacht hat.“

Es hätte der KAS gut angestanden, die vor fast 60 Jahren gemachten folgenreichen Fehler der „konservativen“ Parteien endlich zu benennen und eine Korrektur zu fordern. Stattdessen werde den Eltern empfohlen, ihre Bemühungen um das Kindeswohl „zu hinterfragen“ und „die Debatte darüber, wie die berechtigten Ansprüche an eine gute Kindheit auch durch externe Betreuungs­einrichtungen gewährleistet werden können, weiter zu intensivieren“ (S. 32 der Studie). Das sei eine direkte Aufforderung, eigene Wertvorstellungen der heute von allen Bundestagsparteien getragenen elternfeindlichen Staatsideologie unterzuordnen.

Dr. Resch weiter:„Die Autoren der Studie übersehen, dass die Lebensbedingungen der Eltern auf gesetzlichem Wege Schritt für Schritt so verändert wurden, dass vielen Eltern nichts anderes mehr übrig bleibt, als sich „freiwillig“ der von der Wirtschaftslobby gesteuerten Ideologie unterzuordnen oder auf Kinder zu verzichten. So werden Kindeswohl und Elternwille rücksichtslos dem Profit­interesse der Wirtschaft geopfert. Die Eltern sollen das aber nicht als Bevormundung empfinden, sondern den Eindruck gewinnen, es diene ihrem eigenen Wohl und dem Wohl ihrer Kinder. Eltern sollen nicht merken, wie ihr Denken manipuliert wird.“

* Link zur Studie der KAS:

http://www.kas.de/wf/doc/kas_38060-544-1-30.pdf?140612151941

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag vom 8. Juli 2014:                                                  Weg mit der GUTEN MUTTER ! 

 

 

Ein Gedanke zu „Gehirnwäsche empfohlen

  1. Gehirnwäsche ist für mich schon lange die wesentlichste Ursache für das Elend der Familien, insbesondere der Kinder. Zuerst die Gehirnwäsche der Allgemeinheit, dann speziell die der Eltern.
    Psychologie ist die erfolgreiche Waffe der Familiengegner und viel zu lange haben die Verteidiger auf rechnerische Aufklärung über familienspezifische Finanznachteile und die Berufung aufs Grundgesetz gesetzt.
    Über Psychologie und Gehirnwäsche läuft heute fast alles, nicht aber über rechnerische Logik, gesunden Menschenverstand oder Vertrauen in die Gesetzgebung.

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