Brauchen wir 24 h-Kitas? – Umfrage

Bitte beteiligen Sie sich an der Umfrage: „Brauchen wir 24 h-Kitas?“unter: www.publik-forum.de/umfrage

JA, sagt Frau Dr. Christiane Groß, das entlastet alle, die nachts arbeiten.       NEIN, das schadet Kindern, sagt der Kinderarzt Dr. Rainer Böhm.

Die Umfrage dauert bis 4. August.
Anbei mein Kommentar zu dieser Frage:

Mamas Schicht dauert von 22 h bis 6 h. Damit Bübchen nicht um 21 h aus dem Schlaf gerissen werden muss, bringt sie es bereits um 18 h in die Kita.  Frau X legt den kleinen Liebling um 19 h in sein Zweitbett. Wie lange sich das Kind in den Schlaf weint, braucht niemand zu wissen. Wenn Mama um 6 h erschöpft den Betrieb verlässt, legt sie sich erst mal für einige Stunden schlafen. Das Bübchen kann ja in der Kita bleiben.  Zum Mittagessen holt Mama ihren Goldschatz ab, kuschelt und beschäftigt sich mit ihm, gibt ihn aber bereits um 18 Uhr wieder in der Kita ab.

Brutal ? Wen interessiert das? Frau Schwesig am allerwenigsten. Sie kann erst ruhig schlafen, wenn Mütter  – problemlos ! –  schichten können. Niemals kommt ihr in den Sinn, man könnte Mütter auch gesetzlich vom Schichtdienst entbinden, um Kindern Verlustängste zu ersparen.

Nein, ihre eigene Kita-Kindheit habe ihr nicht geschadet, sagt Frau Schwesig ( ich vermeide die Bezeichnung Familienministerin ) im Brustton der Überzeugung!

Bärbel Fischer, ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

3 Gedanken zu „Brauchen wir 24 h-Kitas? – Umfrage

  1. Es mag ja sein, dass die „Kita-Vergangenheit“ nach Meinung der Dame Schwesig ihr nicht geschadet hat; aber diese ihre Vergangenheit schadet uns allen und vielen Familien und ihren Kindern. Rotzfrech, rücksichtslos, dreist: Diese Untugenden mögen der Dame beim Überleben in ihrer DDR-Kita gedient haben und ihr später in der Politik nützlich gewesen sein, aber ein Schaden für den Rest der Menschheit sind sie schon. Dies nicht zu merken oder erfolgreich zu verdrängen ist wiederum in Kita und Politik „hilfreich“, aber es ist ein Schaden für alle anderen.

  2. Die Darstellung oben schein mir allzu pointiert zu sein. Es geht in den seltensten Fällen darum zwei Schichtarbeiter zu unterstützen. Wichtiger sind die Zeiten zwischen 6 und 8 Uhr morgens und 6 und 9 Uhr abends. Und da wird das Ganze schon paradox – auf der einen Seite wollen wir alle bis 8 Uhr einkaufen auf der anderen Seite sollen Betreuungspflichtige allein gelassen werden. Erziehungs- oder Betreuungsgehalter in welcher Form auch immer können auf keinen Fall die Einkommensverluste ausgleichen. Ganz zu schweigen davon, dass mit mehrjähriger Pause der Job und die Kenntnisse ohnehin weg sind.

    • „….Ganz zu schweigen davon, dass mit mehrjähriger Pause der Job und die Kenntnisse ohnehin weg sind“. Genau das kritisieren wir ja, dass man den Müttern den Job wegnimmt. Das ist aber kein Naturgesetz, sondern kann mit gutem Willen korrigiert werden. Woher nimmt die Wirtschaft die seltsame Erkenntnis, durch Familienzeit würden Frauen verblöden? Dass die Kenntnisse weg sind, ist eine Mär. Und außerdem hat eine Mutter durch das Management ihrer Familie so viel organisatorische Kompetenzen erworben und so viel Flexibilität, dass sie durchaus adäquat eingesetzt werden könnte. Kein Wiedereinstieg ist mit links zu bewältigen. Aber Mütter schaffen das!

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