Dankenswerterweise hat Herr Wolfgang Bosbach auf unser Anschreiben ( 05. 01. 2017 ) trotz hoher Arbeitsbelastung geantwortet. Allerdings scheint auch er sich über die demographischen K o n s e q u e n z e n der Adenauer´schen Rentenreform von 1957 nicht im Klaren zu sein. Für ihn ist stimmig, dass Renten allein über Erwerbseinkommen erwirtschaftet werden. Familienarbeit, die auch seine Frau vollzeitig leistete, scheint für die CDU bis heute, ohne jeden Zweifel, völlig rentenuntauglich zu sein. Mütter mit mehreren Kindern, die nicht erwerbstätig sein können, gehen leer aus. Dabei kommt es in unseren Tagen auf jedes einzelne noch geborene Kind an.
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Ein taugliches Rentenkonzept stellt der Verband Familiearbeit e. V. vor:
Hier mal ein weiterer Denkansatz gegen diese gefährliche Problemverschleppung im Rentensystem:
Wer schon mal Zulagen zur Riesterrente beantragt hat, kennt das Kästchen im Antrag „unmittelbar berechtigt“ oder „mittelbar berechtigt“.
Ist jemand nur mittelbar über den Partner berechtigt, Riester-Zulagen zu erhalten, kann derjenige niemals mehr Prozente bei seiner Zulage erhalten als der unmittelbar berechtigte Partner für sich selbst durch seine Einzahlungen erworben hat. Der mittelbar Berechtigte erhält gar k e i n e Zulagen, wenn der unmittelbar förderberechtigte Ehegatte seinen Mindesteigenbeitrag nicht erbringt.
Im Umlagerentensystem von 1957 ist so ein nachhaltiger Grundsatz bereits von Beginn an außer Kraft gesetzt. In diesem System erhalten mittelbar Berechtigte, also jene, die sich gewollt oder ungewollt private Zeit und privaten Aufwand für die Folgegeneration (20 Jahre pro Kind!) ersparten und darüber hinaus auch keine Erwerbseinbußen durch Kindererziehung erleiden und lediglich Beiträge auf ein sehr flüchtiges Durchlaufkonto (genannt Rentenkasse) ein?zahlen, in aller Regel sogar höhere Renten, als jener noch mehrheitliche Teil, der durch seine Kinder die u n m i t t e l b a r e n Grundlagen für ein Rentensystem überhaupt erst schafft. Also eine echte Pervertierung jeglicher Logik!
Nach jetzigem Recht mit alleiniger Fokussierung auf reine Erwerbsarbeit glauben CDUCSUSPDGRÜNEFDPLINKE -Einheitspolitiker entsprechend ihren verkrusteten Vorstellungen, offenbar auch dann noch blumige Renten für ihr extravagantes Klientel entsprechend dessen Ansprüchen aus Erwerbsarbeit zahlen zu können, wenn es irgendwann mal gar keine Kinder und somit gar keine Beitragszahler mehr gäbe – oder glauben diese Gleichgeschalteten das Märchen selbst gar nicht? Dann handelt es sich um nichts anderes als um vorsätzliches Handeln Richtung Crash, wo doch für jeden Denkenden bereits dank der gesetzten Rahmenbedingungen real sichtbar schon ein Drittel Wegstrecke in Richtung dieser Extrem-Annahme zurückgelegt ist.
Wann bekennen Nahles & Co. endlich Farbe? Was sagt die Merkel dazu? Die kleine Riesterregel ist klüger als das Grundgesetz, das den Leuten illusorische traumtänzerische Anwartschaften als Eigentum vorgaukelt, für das aber gar niemand Verantwortung trägt – also unsere Kinder jedenfalls nicht, die sind dieser Ideologie zu nichts verpflichtet!
Liebe Frau Fischer,
vielen Dank, dass Sie sich weiter unermüdlich für die Belange von uns Familien einsetzen. Ihre Vorgehensweise, Briefe direkt an Politiker und Journalisten zu schreiben, finde ich richtig: damit erreichen Sie mehr als mit Leserbriefen.
Nur leider kann man Ihren Schriftwechsel mit Herrn Bosbach NICHT verfolgen: der von Ihnen angegebene Link funktioniert nicht. Evtl. ist Ihnen beim Kopieren des Links in den Text ein Fehler unterlaufen? Bitte korrigieren Sie das, denn ich bin sehr neugierig. Herzlichen Dank und viele Grüße, Michael Bloch