heute entnehme ich der Schwäbischen Zeitung Ihren Kommentar zur geplanten DEMO für ALLE am morgigen Sonntag.
- Sie postulieren das Recht der Frauen / Männer auf sexuelle Selbstbestimmung.
- Sie wehren sich gegen Frauenfeindlichkeit.
- Sie verurteilen ein reaktionär-konservatives Familienbild.
Dies bedeutet im Umkehrschluss den Vorwurf, die Demonstranten verträten ein reaktionär-konservatives Familienbild, seien frauenfeindlich und sprächen Männern und Frauen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ab. Genau dies soll der Leserschaft suggeriert werden, obwohl diese Vorwürfe jeglicher Grundlage entbehren. Ohne es auszusprechen verfrachten Sie damit einen Teil der baden-württembergischen Bevölkerung in die äußere politisch rechte Ecke. Dieser Schachzug ist leider so bewährt wie undemokratisch.
Wir erwarten von Ihnen die schriftlichen Beweise für Ihre Unterstellungen.
Wer sich gegen den Verkauf der EHE ( Ehe für alle ) auf dem Markt der Möglichkeiten ausspricht, ist noch längst nicht frauenfeindlich oder reaktionär. Wer seine Kinder bewahren will vor psychischen Verletzungen per Schulpflicht ist auch nicht ultrakonservativ. Wer das grundgesetzlich verankerte Recht der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder einfordert, ist weder frauenfeindlich, noch reaktionär oder sexuell fremdbestimmt. Wer sich für eheliche Treue entschieden hat, lebt ebenfalls seine sexuelle Selbstbestimmung.
Die Demonstranten wehren sich gegen politische Kräfte, die über Bord werfen wollen, was gesellschaftliche Übereinkunft war und noch immer ist.
Auch wenn sich Ihre Vereinigung LANDESFRAUENRAT nennt, Sie sprechen nicht für DIE FRAUEN im Land, sondern lediglich für Gleichgesinnte. Tausende von Frauen und Eltern sind eben NICHT Ihrer Ansicht und äußern sich per Demonstration – wie denn sonst?-, was ihr demokratisches Recht ist.
Wäre Ihnen tatsächlich an VIELFALT gelegen, so würden Sie diesen Teil der Bevölkerung als gleichberechtigt wahrnehmen, anstatt ihn zu denunzieren.
Die Beweise für Ihre kruden Behauptungen erwartend grüße ich Sie freundlich
Bärbel Fischer
für die ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT
Sehr gut, liebe Frau Fischer! Sollte sich ein weiterer Schriftwechsel ergeben, könnten Sie den Landesfrauenrat einmal fragen, woher die vielen darin vertretenen Frauen später einmal ihre Renten beziehen wollen. Spätestens dann wird klar, dass die Familien, und hier vor allem die Familienfrauen die Arbeit leisten, ohne die die Frauen ohne Familie im Alter unversorgt wären und elendig verhungern müssten.
Leider hat der „Generationenvertrag“, den Konrad Adenauer im Jahre 1957 eingeführt hat, völlig den Blick auf die einfachsten Zusammenhänge der Generationen (bekomme Kinder, die Dich später im Alter versorgen), verloren. Viele denken heute, sie bräuchten keine Kinder mehr: der Strom kommt aus der Steckdose, und die Rente kommt vom Staat. Nur von welchem Staat, wenn es mangels Kindern keine Zukunft mehr gibt?
Daher sollte auch der Landesfrauenrat den Frauen, die ihr Leben der Kindererziehung widmen, besonders dankbar sein.