Leserbriefe

Leserinnenbrief zu “ Wir brauchen einen femininen Feminismus“ von Birgit Kelle, Focus, 12. März 2012

Na endlich! Der Artikel ist ein Befreiungsschlag für unzählige Frauen, die mit wachsender, aber ohnmächtiger Wut erleben, wie ihnen ein wesentlicher Teil ihres Frauseins, nämlich das Muttersein systematisch vergällt wird. Wie hirngewaschen gebärden sich die Geschlechtsgenossinnen, die ihr Heil im Kampf um Quoten suchen und doch – vergleichsweise mit den Müttern – eine elitäre Minderheit sind. Viel schlimmer allerdings ist, dass sich´die Regierung auf allen Ebenen diesem kinder- und familienfeindlichen Gender Mainstreaming unterwirft, das unsere Gesellschaft wie ein giftiger Schimmel überzieht. Hier breitet sich wieder einmal eine verderbenbringende Ideologie schleichend aus, wird gefeiert und rücksichtslos durchgesetzt. Bis zum bitteren Ende?

und

Leserbrief zu „Steinmeier: Prämie muss vom Tisch“ + zugehöriges Foto und Bildunterschrift, Schwarzwälder Bote vom 18. April 2012

Wie ganz oft im Betreuungsgeldstreit, differenziert auch die SPD-Unterschriftenaktion in Bayern nicht zwischen der Betreuung der über Dreijährigen und der Krippenkinder unter drei Jahren. Es ist nur vom Bildungsbedarf der Kinder in Kitas die Rede  Beim Betreuungsgeld geht es aber allein um die Kleinsten, die nicht auf Bildung, sondern auf die sichere Bindung vorzugsweise in ihrer Herkunftsfamilie angewiesen sind, nicht zuletzt, weil ohne diese Grundlage Bildungsangebote von den Kindern nur schlecht aufgenommen werden können.

Das Bild mit den Kinderwagen vor dem Kaffee und der Unterschrift „Mutter und Kind könnten sich nach CSU-Plänen öfter einen Café-Besuch leisten,“  gießt nochmal richtig Öl ins Feuer. Nur: es ist doch allgemein bekannt, dass das Kaffeekochen und -trinken in den Büros und Chefetagen unserer Republik zu jeder Tageszeit wichtig ist. Wo ist das Problem? Davor und danach ist Arbeit angesagt. Auch bei den Müttern.

Gertrud Martin, Seb.-Kneipp-Str. 110, 78048 VS-Villingen

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