Wer sich am 21. November den Stress antat und bei Maybrit Illner ZDF die Diskussion zur Kinder-und Familienarmut verfolgte, der weiß, wie ELITEN ticken. Am deutlichsten hat es Frau Jutta Allmendinger, Frontfrau der SPD aus BW, auf den Punkt gebracht: „Eltern wollen ihre Kinder gar nicht selbst betreuen und erziehen. Sie wollen sie möglichst früh in „professionelle“ Ganztagsbetreuung geben, um die Arme frei zu haben für ihre beruflichen Chancen“. Die Kinder seien nur Hindernisse bei der beruflichen Karriere ihrer Mütter.
Und wenn eine mehrfache Mutter aus der AfD warnt vor zu früher und zu langer Fremdbetreuung, dann nimmt man sie nicht ernst. Sie vertritt ja die Maximen der AfD, und damit sind diese von vornherein frei zum Abschuss, wie jeder noch so sinnvolle Antrag dieser Partei im Bundestag. Soll erfüllt, Schwarzer Peter ausgemacht!
Fast zeitgleich berichtet die Schwäbische Zeitung, dass fast 25% aller deutscher Kinder- und Jugendlichen an psychischen Auffälligkeiten von Angsstörungen bis hin zu Depressionen leiden ( „Kinder-und Jugendreport 2019 der DAK“). Alle mögliche Gründe für diese Erscheinungen werden aufgeführt von der exzessive Mediennutzung bis zur Fettleibigkeit wegen Bewegungsmangel. Dabei sind solche Erscheinungen doch bereits ein lautes Alarmzeichen für dem Mangel an Zuwendung. Sie sind der Beginn einer Depression und nicht nur ein Symptom.
Natürlich unterbleiben bei dieser Nachricht – politisch erwünsch – die wahren Gründe für die psychischen Schäden der Kinder.
Leserbrief
Sollten unsere Eliten in Politik und Wirtschaft jedoch aufwachen und erkennen, welchen enormen Schaden ihre Ansprüche auf elterliche Vollzeit an der Jugend anrichtet, so würden sie dafür sorgen, dass Eltern mit ihrem Einkommen sich wenigstens drei Jahre dem Kind widmen können, ohne Einbußen in ihrer Altersversorgung zu riskieren. Dann würde auch Frau Giffey ihre Milliarden so verteilen, dass sie allen Kindern nützen, und nicht nur denen in der Kita.