Von der Schwäbischen Zeitung abgelehnter Leserbrief
Mit nur wenigen simplen Tricks können Politik und Medien dafür sorgen, dass sich künftig die Zahl der Protestwähler stabilisiert oder sogar noch steigert. Was heute zum Anwachsen der AfD beitrug wird sich auch weiterhin bewähren.
Als überaus probat erweist es sich, die Fehler und Versäumnisse der eigenen Politik zu verdrängen. Umso sorgloser lässt sich´s auf unzufriedene Bürger eindreschen. Auch das politische Versprechen „Weiter so wie bisher!“ wird sich als absolut erfolgreich erweisen. Den Medien empfehle ich, auch künftig die berechtigten Anliegen der Wähler, z. B. zur Bildungs-und Familienpolitik totzuschweigen und ausschließlich die Parolen der Chaoten in der AfD zu thematisieren. Hilfreich ist auch, der AfD Versammlungsräume zu verwehren. Auch tätliche Angriffe mittels Sach-und Personenbeschädigung gegenüber Aktiven werden die AfD hochpushen. Mit Diffamierungen, Unterstellungen und Schuldzuweisungen lassen sich, wie man sah, Traditionswähler famos in Protestwähler umfunktionieren.
Schlicht gesagt: Alles, was einer demokratischen Auseinandersetzung unwürdig ist, half und hilft dem Erstarken einer politischen Alternative.
Bärbel Fischer
Ihre Meinung, liebe Frau Fischer, teilen viele Bürger im Lande.
Gab es eine Begründung für die Ablehnung des Leserbriefs?
Nein, Markus, das Ablehnungsschreiben ist vorgefertigt und lautet immer gleich. Mich wunderte nur, dass es so prompt kam. Ich vermute, weil die Medien nicht gut wegkommen in meiner Eischätzung. Aber ich habe den Leserbrief an diverse Journalisten privat geschickt. Aber auch hier rechne ich nicht mit einer Antwort.
Beste Grüße und DANKE für Ihren Kommentar!