Mütter sollen die Arbeitsleistung der Ungeborenen ersetzen

In trauter Einigkeit vertreten der DIHK-Chef Schweitzer und Familienministerin Manuela Schwesig die Ansicht, dass unser Sozialprodukt nur dann Bestand hat, wenn Mütter die Arbeitskraft ungeborener deutscher Kinder ersetzen und fordern deshalb gemeinsam längere Arbeitszeiten für Eltern. Ausdruck einer fatalen Missachtung der Interessen von Familien.  Ein Beitrag von Ferdinand Knauß:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/35-stunden-woche-fuer-eltern-familienarbeitszeit-auf-kosten-der-kinder/9729094.html

 

4 Gedanken zu „Mütter sollen die Arbeitsleistung der Ungeborenen ersetzen

  1. Das ist ja ein großartiger Artikel, eine wohltuende Überraschung! Ein großes Dankeschön an Frau Fischer, dass sie uns darauf aufmerksam gemacht hat.

    Endlich einmal werden in einer großen überregionalen Zeitung folgende Zusammenhänge klar herausgearbeitet:
    · Kinder und Arbeitswelt konkurrieren um die gleiche kostbare, begrenzte Ressource: die Zeit und die Kraft der Eltern
    · Es hat sich eine unselige Allianz aus Lobbyisten der Großindustrie, der Gewerkschaften und aus Politikern gebildet, welche diese Konkurrenz zugunsten der Arbeitswelt entscheiden will
    · Man gibt einerseits nicht zu, diese harte Entscheidung getroffen zu haben, kann aber andererseits die beschriebene Konkurrenz nicht verleugnen. So wird eine Lösung angeboten: Eltern an die Werkbank, Kinder in die Krippe.

    Das ist die sozialistische Lösung, das ist reinster DDR-Sprech. Kein Wunder, wenn die Margot-Honecker-Tochter im Geiste, Frau Schwesig, diese Lösung favorisiert. Auch kein Wunder, wenn ein Lobbyist der Großindustrie diese gut findet; die Kartelle waren immer schon Feinde der Freiheit, woran zu erinnern Ludwig Erhard nicht müde wurde.

    Und dann schließt der Artikel mit einem Hinweis auf einen Zusammenhang, der mir bisher nicht aufgefallen war und mit einem großartigen Bild, das ich in einer Wirtschaftszeitung nie und nimmer zu finden gehofft hätte. Der Hinweis: Eine zahlenmäßig schrumpfende Bevölkerung benötigt nicht mehr das derzeitige Bruttosozialprodukt ( Ergänzung: Wir sind nicht mehr in der Aufbauphase nach einem alles zerstörenden Krieg, wir haben siebzig Jahre Frieden genießen und nutzen dürfen)
    Das Bild: Das Bruttosozialprodukt ist ein Götze ( Ergänzung: Und alle Götzen fordern Menschenopfer).

  2. Die „Wirtschaftswoche“ bringt oft Gedanken, die nicht zur politisch korrekten Linie passen. Neben den Artikeln von Ferdinand Knauß kann ich auch die von Bettina Röhl empfehlen.
    Solchen Autoren auch mal zu danken und Ihnen unterstützende Anerkennung zukommen zu lassen, ist eine gute und richtige Idee, Frau Fischer.

  3. Sehr geehrter Herr Knauß,

    Ihre beiden Artikel in der WiWo zur Familienarbeitszeit und zur Bevölkerungskatastrophe habe ich im Auftrag unserer Elterninitiative auf unsere Internetseite gestellt, worauf auch etliche zustimmenden Kommentare eingingen.

    Wir halten Sie für einen der wenigen Journalisten, die sich trauen, die Nacktheit des Kaisers auszusprechen und die politische Ignoranz und Tatenlosigkeit anzuprangern. Dafür unser aller Dank, Herr Knauß! Dank auch an Ihre Redaktion, die es zulässt, den verordneten gesellschaftlichen Paradigmenwechsel zu hinterfragen.

    Mit besten Grüßen
    Bärbel Fischer

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