Was es kostet, Mutter zu sein

PRESSEMITTEILUNG

des Verbands FAMILIENARBEIT e.V. und der Stiftung für FAMILIENWERTE

Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung kommt zum Ergebnis, dass Kinder zu einer deutlichen Minderung des Lebenserwerbseinkommens von Frauen führen, aber bei kinderlosen Frauen eine Annäherung an die Einkommen der Männer stattfinde. Die Diskriminierung der Mütter ist also in Wirklichkeit eine Diskriminierung der Erziehungsarbeit und benachteiligt damit alle Eltern, denn die Väter tragen die Benachteiligung der Mütter immer mit.

Wer sich mit der Situation von Eltern beschäftigt, weiß das schon seit Jahrzehnten. So wurde dieser Zustand etwa im 5. Familienbericht der Bundesregierung von 1994 als „strukturelle Rücksichtslosigkeit gegenüber Familien“ beschrieben, ohne dass sich bisher etwas gebessert hat. Neu bei der Bertelsmann-Studie ist lediglich, dass die politischen Ursachen der Diskriminierung der Mütter ausgeblendet werden, was seine Erklärung im vorherrschenden männlich geprägten Denken findet. So bleibt nur das Signal: Liebe Frauen, schafft euch keine Kinder an, sonst werdet ihr arm!

Schon Karl Marx ordnete der überwiegend von Frauen geleisteten Erziehungsarbeit keinen „produktiven Wert“ zu. Die Sozialgesetzgebung Konrad Adenauers löste dann sogar den Altersversorgungsanspruch gegenüber den Kindern sachwidrig von der Kindererziehung und band ihn an Erwerbsarbeit. Als Lobby der Wirtschaft übernehmen die „Bertelsmänner“ dieses von Männern geprägte Denken, weil es der kurzfristigen Profitmaximierung dient.

Es wird aber nicht beachtet, dass eine Gesellschaft unter diesen Bedingungen auf Dauer nicht lebensfähig ist. Das wird schon heute durch Geburtenrückgang, Arbeitskräftemangel, Familienarmut und Vernachlässigung der Kindererziehung deutlich. Der Schlüssel zur Lösung liegt in der Gleichbewertung der elterlichen Erziehungsarbeit gegenüber herkömmlicher Erwerbsarbeit, weil beides gleichwertig ist. Das hat unabhängig davon zu gelten, ob die Kindererziehung von der Mutter, dem Vater oder von beiden geleistet oder ob sie teilweise an andere delegiert wird.

Das bisher vorherrschend von der Erwerbsarbeit geprägte Denken muss überwunden und durch eine Gleichbewertung von Erwerbs- und Erziehungsarbeit ersetzt werden, wenn unsere Gesellschaft zukunftsfähig werden soll.

 

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Lesen Sie dazu auch die kritische Bewertung von der Buchautorin Birgit Kelle.

http://vollekelle.de/2020/06/23/von-muettern-und-anderen-menschen-oder-gute-eltern-boese-eltern/

Ein Gedanke zu „Was es kostet, Mutter zu sein

  1. Hinsichtlich z. B. geforderter durchgehender Berufstätigkeit von Frauen weisen sorgfältige Recherchen überdies deutlich auf die beachtlichen Probleme der scheinbar alternativlos propagierten Krippe (Stresshormonausschüttung: Cortisol, Wachstumshormonreduktion infolge Schlafmangel, Zerstörung der für die frühkindliche Sprachentwicklung wichtigen Dyadenbindung an die Mutter, auf deren Stimme der Foet bereits ab der 20. Entwicklungswoche massiv fixiert ist) hin, wodurch z. B. mangelnde Stressresistenz und Angstbewältigung, Sprachentwicklungsstörungen (Lese- Rechtschreibstörungen) und auch ADHS teilweise zurückführbar sind. [Beleg: „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9458180-1-5

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