Der Verband Familienarbeit e. V. nimmt Stellung zur wachsenden Kinder-und Altersarmut, wie zwei Bertelsmann-Studien darlegen.
Pressemeldung 05.07.2017
Bertelsmann: Kinder- und Altersarmut steigt
In einer neuen umfangreichen Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung (1), wird eine Zunahme der Rentner/innen in Grundsicherung von jetzt etwa 5% auf 7% bis zum Jahr 2036 beschrieben. Einer Bertelsmann-Studie vom vergangenen Jahr (2) ist zu entnehmen, dass der Anteil der Kinder in Familien mit Hartz IV-Bezug 14,7% beträgt – mit steigender Tendenz. Die Kinderarmut ist also heute bereits weit höher als die zu erwartende Altersarmut.
Der stellv. Vorsitzende des Verband Familienarbeit, Dr. Johannes Resch, äußert sich dazu: „Die zunehmende Altersarmut ist Wahlkampfthema. Die bereits heute viel gravierendere Kinder- und Elternarmut wird dagegen kaum thematisiert. Die Wählermacht der Rentner ist eben größer als die der jungen Familien, denn Kinder zählen nicht. Dabei ist die wachsende Altersarmut vor allem Folge des `Nachhaltigkeitsfaktors` in der Rentenformel, der die weniger werdenden Beitragszahler berücksichtigt. Hier offenbaren sich die Konstruktionsfehler unseres Rentenrechts, die in der Diskussion aber von allen Bundestagsparteien verdrängt werden.
Spätestens mit der Rentenreform 1957 wurde den Eltern und besonders den Müttern die Gegenleistung für ihre Erziehungsarbeit entzogen. Während Kinder zuvor ihre eigenen Eltern im Alter versorgten, müssen sie seitdem bevorzugt für kinderlose Alte sorgen, da die Renten an Erwerbsarbeit gebunden wurden, obwohl sie allein von den erwachsen gewordenen Kindern bezahlt werden müssen. Seitdem wird Erwerbsarbeit doppelt bezahlt (durch Lohn und Rente), die elterliche Erziehungsarbeit dagegen (fast) gar nicht mehr (weder Lohn noch Rente). Diesejahrzehntelange elternfeindliche Politik hat Familien trotz reicher werdender Gesellschaft immer ärmer gemacht und ihre Lebensfähigkeit weitgehend zerstört. Sie überfordert gerade gerade die Mütter und macht sie immer häufiger krank. Diese Politik untergräbt auch die Leistungsfähigkeit unseres Sozialsystems. Die Altersarmut ist eine Folge der Kinderarmut.
Eine verantwortbare Lösung kann nicht in einer schuldenfinanzierten Rentenerhöhung bestehen, die dann wieder zulasten der Kinder ginge, sondern nur darin, dass kinderlose und kinderarme (nur mit einem Kind) Erwerbstätige das bei der Kindererziehung eingesparte Geld zur eigenen Alterssicherung einsetzen. Dazu hat der Verband Familienarbeit ein entsprechendes Konzept vorgelegt, das dieser PM beigefügt ist (3)“.
(1) „Entwicklung der Altersarmut bis 2036“, Trends, Risikogruppen und Politikszenarien; DIW 2017, Tab. 12 (2) „Kinderarmut in Deutschland wächst weiter – mit Folgen fürs ganze Leben“; Studie der Bertelsmann-Stiftung 2016 (3) „Leistungsgerechtes Rentenkonzept statt Kollaps“, Verband Familienarbeit e.V., Familienarbeit heute 4/2016; S. 5-8
Wenn eine „demokratische“ Politik den neunen sozialen, demografischen Wandel weiter verschläft und bis 2020 nicht reagiert hat, werden meine/unsere Urenkerl es noch bezahlen.
Die soziale Marktwirtschaft 2017 für ALLE(Renten – bis Familienpolitik)sollte unser Kompass sein, weil sie wie keine zweite Wirtschafts- und Sozialordnung den Menschen in den Mittelpunkt zur ZEIT nicht mehr erfasst.Rentenpolitik wurde im Bundeswahlprogramm der CDU-Rentenarmut,Energiearmut,Gesundheitsarmut. mit keinem Wort erwähnt……
Soziale, gesundheitliche und präventologiasche Gerechtigkeit für ALLE ist eine politische Farce geworden und stellt sogar die „Sozialkompetenz“ in Frage für Generationen hinein denken!!
Es ist eine Menschenrechtsverletzung und gleichzeitig eine klare Forderung im .Gemeinwohl und Daseinsdversorgung bis 2020 als Gesetz zu verankern.
Selbstverantwortung und Mitverantwortung brauchen Bildung um den demografischen Wandel als Veränderung und Verantwortung zu sehen…
Die Abhängigkeiten von Sozialpolitik in der Unternehmenstaktik hat keine Freiheit mehr, sondern Schweigen ,Resignation und den gegenseitigen Vorwurf, der „Andere“ ist schuld.Nur es setzt keine Praxis in Bewegung im Diskussionswahn seit einem Jahrzehnt!
Statt gemeinsam einen Weg aus dem Dilemma zu finden, wird die Schuldfrageaber dass braucht Bildung und Weiterbildung im neuen,demografischen Wandel.
https://www.youtube.com/watch?v=N6irUVG7ozs
Eine Quartiers -Armut(z.Zeit 12 – 17 %) mit Kinderarmut von 20 %im Jahr 2020 wird auch die „Widersacher der Quartiersveränderungen und Ignoranzen“ in die Tiefe 2020 mitreißen.
Solange wir die äußeren Probleme unserer Zeit in uns täglich aufnehmen und nicht als Praxisarbeit sehen- bewusst oder unbewusst – und nicht mehr filtern können, sind wir auf dem besten Weg uns Zwänge und Ängste (ständig steigend.) Oft verschwiegen aus einem Schamgefühl heraus) anzueignen. Wir werden seelisch und körperlich krank, die Quartierszahlen belegen es jährlich und wir haben 20 % Armut im Jahr 2020.
Da bin ich mir sehr ,sehr sicher!
Weitere Kommentare sind nicht notwendig, es ist jederzeit belegbar!
2020 ein Sozialgau, wenn alle Dominoeffekte greifen, was in der menschlichen Weisheit verdrängt wird. Siehe „Finazpolitik 2017“.bis zur Gesundheitsexplosion der Bezahlbarkeit!
Sie erhält eine „Dimension“, die uns in Zukunft mehr „biopsychosziale Störfelder“ ins Quartier stellt…Die „OBERGRENZE ist noch nicht erreicht.
Willi Löhr.Gemeinde- und Kommunenpräventologe für soziale Städte und gesunde Dörfer.
Es ist an der Zeit umzudenken!“
Soziale Gesundheit ist kein Zufall!