AfD: CDU bricht Wahlversprechen gegenüber Familien

Berlin, 12. März 2014
“Auch im Wahljahr 2014 sollen Familien von der Bundesregierung wieder hinter das Licht geführt werden. Die versprochene Kindergelderhöhung aus dem Bundestagswahlkampf soll nun bis 2016 verschoben werden. Das ist nicht nur dreist, sondern betrügt Familien um ihre verfassungsgemäßen Ansprüche”, erklärt Dr. Frauke Petry, Bundessprecherin der Alternative für Deutschland.

“Die eklatante Benachteiligung von Familien gegenüber Kinderlosen bei der Finanzierung der Sozialsysteme in Deutschland ist durch diverse wissenschaftliche Studien bewiesen und durch mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichts festgestellt. Wie viele Bundesregierungen zuvor, scheut auch die aktuelle große Koalition aus rein wahltaktischen Gründen eine umfassende Reform des Sozialstaats, die mit dieser demografisch katastrophalen Ungleichbehandlung aufräumt, die seit 1965 zu einer Halbierung der jährlichen Geburtenrate auf nur noch 673.500 Geburten pro Jahr geführt hat. Wir brauchen in Deutschland keine weiteren Reförmchen mit Kindergelderhöhungen von 2 Euro pro Monat. Wir brauchen eine umfassende Beitragsfreistellung von Kindern in den Sozialversicherungssystemen und ein gemeinschaftliches Finanzierungssystem für Kinder und Alte. Es ist übrigens auch eine völlige Fehleinschätzung, dass die jahrzehntelangen Defizite der Familienpolitik mittels kurzfristiger Einwanderung kaschiert werden können”, so Frau Dr. Petry weiter.

Nach einer neuen Umfrage des INSA-Instituts im Auftrag der AfD ist die Unzufriedenheit mit der Familienpolitik riesig: 46 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die im Bundestag vertretenden Parteien ihre Politik nicht an den Bedürfnissen von Kindern ausrichten. Der Anteil Kinderloser beträgt in Deutschland bereits 26 Prozent, darüber hinaus sind 25 Prozent der Deutschen Rentner. Die Umfrage offenbart eine weitere massive Schieflage: Dreiviertel der Deutschen glauben, dass Familienarbeit in Deutschland zu wenig Wertschätzung widerfährt.

4 Gedanken zu „AfD: CDU bricht Wahlversprechen gegenüber Familien

  1. Bei all diesen Umfragen kann die wichtigste Gruppe nicht befragt werden: Das sind die Kinder, welche die Rechnung bezahlen sollen, die ihnen dermaleinst präsentiert werden wird.
    Wer kann sie denn zwingen, die Ungerechtigkeit, die ihre Eltern erfahren haben, fortzusetzen?
    Die Sozialgesetzgebung der Zukunft, nach der schließlich bezahlt werden wird, liegt in ihren Händen, sie wird nicht die Sache der häufig kinderlosen Hosenanzugsträgerinnen sein, welche heute die Gesetze fabrizieren.

    Und wenn wir uns die öffentlichen Haushalte ansehen: Werden nicht in vielen Kommunen längst auch die Konsumausgaben per Schulden bezahlt? Darauf kam heute das Gespräch, als ich meinen demnächst dreizehnjährigen Enkel an seiner Schule abholte. Die ganze Rentenrechnung, da waren wir uns rasch einig, ist eine Vereinbarung zu Lasten dritter, eben unserer Kinder und Enkel. Solche Vereinbarungen sind sittenwidrig und von vornherein nichtig. Unsere Enkel müssen die Rechnung nicht begleichen, und, so meine Prognose, sie werden sie nicht begleichen. Wenn Karl sich im Restaurant ein Essen genehmigt und die Rechnung dem nicht anwesenden und zuvor nicht gefragten Emil schickt, so wird Emil nicht bezahlen. Der Gläubiger, hier der Wirt, ist dann der Dumme. So die Meinung von Opa und Enkel heute Mittag.

    Nein, in all diesen Fragen haben die heute im Volkskongress in Berlin Herumsitzenden nicht das letzte Wort. Das ist noch lange nicht gesprochen. Und die es sprechen werden, sind die Kinder, denen und deren Eltern heute Unrecht geschieht.

  2. @ Dr. Gerd Brosowski
    Sie haben ja so recht – aber dann ist es bereits zu spät.
    In Regresspflicht lassen sich diejenigen, die das Ganze verursacht haben, dann auch nicht mehr nehmen – LEIDER!

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