AKTIONSPLAN BW – die reine Heuchelei!

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident  Winfried Kretschmann!

Ungefähr tausend Betroffene beklagen negative Reaktionen auf ihre LSBTTIQ-Identität innerhalb von fünf Jahren. Das ist ja ganz schrecklich! Höchste Zeit zum Handeln für Frau Altpeter! Jetzt muss unbedingt ein Aktionsplan her. Das Musterländle will sofort zum Vorreiter für Offenheit und Vielfalt werden, und es kann nicht schnell genug gehen. In Verwaltung, Kirche und Gesellschaft sollen eiligst  Maßnahmen zur Gleichstellung  umgesetzt werden, und das für eine sagenhafte  Million Euro.

Der Aktionsplan, sagten Sie, diene dem Zusammenhalt der Gesellschaft. Hier machen wir Eltern im Land ein riesengroßes Fragezeichen.

Denn Eltern mit mehr als zwei Kindern, Herr Kretschmann,  erhalten ebenfalls negative Reaktionen auf ihre Familien-Identität und müssen sich Tag für Tag anhören, sie seien Sozialschmarotzer, Karnickel, asozial und Schlimmeres. Sie bekommen so gut wie keine bezahlbare Wohnung, werden überall abgewiesen, von der finanziellen Ausbeutung der Familien einmal ganz zu schweigen. Haben Sie sich, Herr Kretschmann, oder Ihre Sozialministerin je einmal stark gemacht gegen die tägliche Diskriminierung von Eltern? Haben Sie sich etwa bemüht, den Schutz des AGG ( Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz ) auch Eltern mit mehreren Kindern als bedrohter Minderheit zukommen zu lassen? Nein? Sie hatten doch bereits mehr als drei Jahre Zeit! Die Diskriminierung von Eltern ist in Stuttgart offenbar Nebensache, keiner Rede und keines Aktionsplans wert. Wo bleibt denn die Solidarität ( z. B. 1 Million € ) als Investition in den Nachwuchs der Gesellschaft?

Ihr Aktionsplan, Herr Kretschmann, ist die reine Heuchelei. Ginge es den Politikern im Ländle wirklich um eine freiheitliche Gesellschaft, so müssten Sie vorrangig dafür sorgen, dass Eltern und deren selbstlose Leistung für die Gesellschaft respektiert werden.

Ich fürchte, Herr Ministerpräsident, Ihr Aktionsplan ist eine Steilvorlage zur Abwahl des grün-roten Spuks in Baden-Württemberg bei den nächsten Landtagswahlen im März 2016. Kurz: Nie wieder GRÜN!

Mit freundlichem Gruß

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

3 Gedanken zu „AKTIONSPLAN BW – die reine Heuchelei!

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  2. Gut so, liebe Frau Fischer! Ihr Brief lässt an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. Irgendwann fand ich Hernn Kretschmann mal sympathisch, doch inzwischen traue auch ich ihm nicht mehr über den Weg. Da sind mir alle Linken, deren Einstellung klar zu erkennen ist, lieber als Sympathieträger in gutbürgerlichem, christlichen Gewand wie Herr Kretschmann.

  3. Wieder einmal mehr meinen Respekt und Dank Frau Fischer!!
    .
    Dem Kommentar von Frau Prasuhn kann ich mich vollinhaltlich anschließen. t
    Kretsch????????……………..(oder [entsprechend Genderkorrekthei müßte ich eigentlich Kretschmannfrau schreiben).

    Familienpolitisch kommt noch die klammheimliche Vorfreude und Häme von grün/links dazu, dass unsere weisen Verfassungsrichter voraussichtlich das Betreuungsgeld streichen werden.

    Und in Talks zur Flüchtlingsproblematik fällt mir noch was auf auf: Die Grünen Vertreter (z. B. Ska Keller) weisen, ob in den Zusammehang passend oder
    nicht, ganz eifrig und beflissen darauf hin, dass in den Herkunftsländern nicht nur Christen und Christinnen verfolgt werden. Schließlich sollte so wohl einer
    falschen Meinungsbildung entgegengewirkt werden. Dass aber Kretsch……“ seinen Katholiken“ als Köder zum Stimmenfang raushängt ist ihnen recht.

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