Von der Leyen will Kinder fördern statt Ehen

Ehe und Familie sind heute nicht mehr untrennbar verbunden, immer weniger Eltern sind verheiratet. Bundesarbeitsministerin von der Leyen plädiert daher für die Ablösung des Ehegattensplittings  ( ES ) durch ein Modell, das Kinder stärker fördert.

Die Frage bleibt: Soll das ES komplett ersetzt oder nur um einen Kinderfaktor erweitert werden? Ist dem Staat die   E h e   überhaupt noch was wert? Haben die Sozialexperten die Rechnung einmal aufgemacht, was auf den Steuerzahler zukommt, wenn die gegenseitige Unterhaltspflicht für Ehepaare entfällt?

http://www.tagesspiegel.de/politik/familienpolitik-von-der-leyen-will-kinder-foerdern-statt-ehen/7902790.html

5 Gedanken zu „Von der Leyen will Kinder fördern statt Ehen

  1. Was könnte das an dem Grundproblem der heftig grassierenden Kollektiven Neurose, der „Krankheit der Gesellschaft“, ändern??
    Dieses Problem wird nicht durch finanzielle Förderung auf den üblichen politischen Ebenen / Wegen gelöst, sondern nur durch grundlegende Veränderung der Wahrnehmung, des Denkens und Handelns.
    „Krankheit“ wird immer nur durch HEILUNG beseitigt.
    Der großen Mehrheit der entfremdeten zivilisierten Gesellschaft jedoch – einschließlich der Akteure des Gesundheitssystems – ist auch die Wahrnehmungsfähigkeit der tieferen Ursache des Problems / der Probleme abhanden gekommen. Was aber in jedem Einzelfall jederzeit korrigierbar ist.
    Jeder einzelne Mensch kann jederzeit und unabhängig vom Kollektiv seine grundlegende Heilung beginnen und durchführen.

    • Lieber Herr Heuer,
      Ihre Texte und Ansichten sind für Normalmenschen nicht verständlich. Es geht ihnen offensichtlich gar nicht um Politik, was aber bei dem Thema Gerechtigkeit für Familien und auf diesem Forum hier der einzige Ansatzpunkt ist. Bitte gründen Sie eine neue Religion und richten Sie dafür ein eigenes internet-Forum ein.

  2. Die Erweiterung (!) des Ehegattensplittings um eine Kinderkomponente zum Familiensplitting wie in Frankreich halte ich für SEHR sinnvoll: damit würde die Steuerlast mit jedem Kind sinken, und die finanzielle Benachteiligung von Familien mit Kindern gegenüber Kinderlosen sinken. Eltern hätten dann mehr Geld in der Tasche, um den Lebensunterhalt ihrer Kinder angemessen zu bestreiten ohne selbst zu verarmen – das weckt sicher Lust auf mehr Kinder.
    Ein Ersatz des Ehegattensplittings durch ein Familiensplitting ist dagegen STRIKT ABZULEHNEN: in diesem Falle würden ältere Ehepaare, deren Kinder aus dem Haus sind, nicht mehr vom Splitting profitieren. Die Mütter, die für ihre Kinder beruflich kürzer getreten sind, würden massiv bestraft.
    Außerdem darf eines immer nicht vergessen werden: das Splitting ist eigentlich keine kindbezogene Familienförderung, sondern dient den gegenseitigen Unterhaltsansprüchen von Eheleuten: ohne das Splitting müsste der Staat viel öfter mit Sozialhilfe einspringen, und das käme den Steuerzahler teurer als das Splitting. Doch das wird von unseren gleichgeschalteten Medien gerne verschwiegen.

    • Ob Ehegattensplitting oder Familiensplitting: Es nützt umso mehr, je mehr Einkommen zu versteuern ist, ist also kein familienpolitisches Allheilmittel.

  3. Die Diskussion ob jemand vom Ehegattensplitting oder Familiensplitting durch höheres Einkommen möglicherweise mehr profitiert ist nicht unbedingt hilfreich in Bezug auf eine sachlichen Diskussion für mehr finanzielle Mittel für Familien.
    Es ist gleicht der Argumentation zur Abschaffung des Ehegattensplittings, weil angeblich die Ärztefrauen ohne Kinder zu Hause nur die Fingernägel lackieren und deshalb ganz besonders vom Steuervorteil profitieren. Eine Studie beweist das Gegenteil. Eheleute mit höherem Einkommen sind meist beide berufstätig und profitieren somit überhaupt nicht vom Ehegattensplitting, das nämlich nur dann greift, wenn Ehegatten große Einkommensunterschiede haben. Die Besteuerung ansich ist jedoch diskutabel, besonders im Bereich der Steuerprogression. Unsere politischen Verantwortlichen wissen das und erhöhen mit jeder Diätenerhöhung auch die Steuerprogression für sich, damit unter dem Strich mehr übrig bleibt.

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