Realitätsverlust

Ob uns die statistischen Zahlen zum Geburtenschwund in Deutschland aufschrecken oder nicht, fest steht: Unsere Geburtenzahlen werden noch weiter sinken, weil die in den letzten 30 Jahren Nichtgeborenen heute keine Kinder, und diese keine Enkel zur Welt bringen werden. Das bedeutet, dass die wenigen Geborenen die ganze Soziallast der überalterten Gesellschaft zu tragen haben werden. Hier wird in den kommenden Jahren ein explosives Potential entstehen, weil die seit 50 Jahren praktizierte verfassungswidrige Bevorzugung von Menschen ohne Nachkommen in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung zwangsläufig einen Zwist provoziert, der die Bevölkerung schon heute spaltet. Da gibt es nach Dr. Herwig Birg, Bevölkerungsexperte an der Universität Bielefeld, drei Optionen, um das Dilemma aufzuhalten: 1. die Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 73 Jahre bis 2074, 2. eine Erhöhung des Beitragssatzes von 20 % auf 46 % oder alternativ die Senkung des Rentenniveaus auf 30%,  und 3.  Einwanderung von 188 Millionen Migranten bis 2050, oder statt dessen eine Erhöhung der Geburtenrate pro Frau von 1,3 auf  3,8  Kinder. Ein Horrorszenario? Nein – blanke Realität, vor der unsere Minister bis heute die Augen verschließen. 
www.herwig-birg.de

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