Die Familienförderung soll nach Plänen der Parteien zulasten der häuslichen Kindererziehung neu verteilt werden. Mit dieser Zielsetzung steht auch das Ehegattensplitting zumindest in seiner bisherigen Form, in Frage. Die angestrebte „neue Familienpolitik“ hat die zentrale Konsequenz, Eltern, die ihre Kinder in eigener Verantwortung erziehen wollen, die hierfür benötigte Zeit und die finanziellen Mittel zu e n t z i e h e n . Genau dies wollen auch jene Ökonomen, die häusliche Kindererziehung für eine „Vergeudung von Humankapital“ halten. Ein Beitrag von Stefan Fuchs, Doktorand am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie in Bonn.