Dafür , dass sich die CSU für ein Betreuungsgeld stark macht, wird sie von Fernsehen und Presse ( FINANCIAL TIMES Deutschland, SPIEGEL, FOCUS, WELT) massiv verhöhnt. „Eltern wollen EXTRA-Kindergeld dem Nachwuchs vorenthalten“ – das ist die mediale Botschaft, die sich im Blätterwald mit dem Ziel einer nationalen Gehirnwäsche über Deutschland ergießt.
Mutig bringt es Frau Haderthauer von der CSU trotzdem auf den Punkt: „Wir führen eine völlig falsche Diskussion. Das Betreuungsgeld ist gar nicht für die Kinder vorgesehen, sondern für diejenigen, die die Kinder betreuen“. Oder bezahlt man etwa die Betreuerinnen einer Krippe auch mit Bildungsgutscheinen? So wie die Kommune die verantwortungsvolle Arbeit der KrippenbetreuerInnen bezahlt (ca. 1800 Euro pro Monat), so sollen auch Mütter/Väter für die Betreuung ihrer eigenen Kinder bis zu drei Jahren entlohnt werden – allerdings nur mit einem Klacks von monatlich 150 Euro! Die Kommune spart also jeden Monat an jedem privat betreuten Kind 1650 Euro“. Mit den 150 Euro könnte sich beispielsweise eine Mutter ihre Rente aufstocken, die ihr zu Unrecht durch die Kindererziehung Ausfallzeiten, und damit kräftige Einbußen beschert.
In Frankreich, Schweden und anderen skandinavischen Ländern gibt es diese demütigende Debatte gar nicht. Hier bekommen Mütter ( hierzulande bewusst totgeschwiegen) ganz selbstverständlich für jedes privat betreute Kind 300 bis 500 Euro monatlich. Nur in Deutschland traut man Vollzeiteltern nicht über den Weg und diffamiert sie auf das Schmählichste.
Im Übrigen könnten auch bei uns alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr sprachlich und sozial gefördert werden, wenn der Kindergarten endlich kostenfrei wäre. Es sind die Gebühren, die arme Eltern davon abhalten, ihr Kind in den Kindergarten zu schicken. Ein Hochschulstudium ist – von den fragwürdigen Studiengebühren abgesehen – doch auch kostenfrei!