Draußen steht DIABOLUS. Wolle m´en roi losse?

Närrisches aus der Hölle!

Eine Büttenrede zum Aschermittwoch 

Bekäme ich als ein DIABOLUS von meinem Vorgesetzten den Auftrag, die Gesellschaft zu zerstören, so würde ich strategisch mit der Zerstörung der Familie beginnen.

Zunächst würde ich die Vater-Mutter-Kinder-Familie als absolut überkommen und unzeitgemäß verspotten und sie als Schmarotzer brandmarken. Im Gegenzug müssten alternative Lebensentwürfe ( lesbisch, schwul, bi-, trans-, intersexuell ) über neue Bildungspläne an den Schulen völlige Akzeptanz  erhalten. Ehen zwischen Mann und Frau dürfen fortan gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nicht länger bevorzugt werden, weder rechtlich noch steuerlich! „Gleichstellung“ heißt meine wohlklingende Devise! Hier gilt es, die Verfassungsrichter so zu beeinflussen, dass sie den Art. 6 GG links überholen. ( Ich liebäugle sogar mit der Gleichstellung polygamer Beziehungen, aber darüber schweige ich vorläufig noch.)

Ganz wichtig ist es, die traditionelle Familie als Hort von Unterdrückung und Grausamkeit zu verdächtigen, wo Kinder zu Tode gequält werden und wo ihnen ein veraltetes bürgerliches Rollenmuster vermittelt wird. Die klassische Familie als ein vorgestriges, lächerlich altbackenes und biederes Phänomen darzustellen wäre ein weiterer Schritt zu deren Demontage. Weiterhin müssen Familienmütter als faule Schlampen verunglimpft werden, die den ganzen Tag vor der Glotze hocken und sich mit Schnaps abfüllen. Dass man solchen Looserinnen kein bares Betreuungsgeld anvertrauen kann, sondern nur „Bildungsgutscheine“, dürfte sich von selbst verstehen. Auch ein höheres Kindergeld ist für mein Vorhaben äußerst kontraproduktiv, was ich von so genannten Wissenschaftlern durch entsprechende Gutachten (lukrativ) erhärten lasse. Dafür mache ich auch gern mal 13 Millionen Euro aus der Steuerkasse locker.

In der Folge gehören dem heimischen Herd und dem Familientisch der Garaus gemacht. Denn für die Zerschlagung der Familien ist nichts wichtiger, als die Mütter von Herd und Kindern zu trennen. Das wusste schon Friedrich Engels (1820 – 1895) bei der Festlegung der Grundsätze des Kommunismus. Familie hat deswegen nur noch Schlafplatz zu sein. Tagsüber werden die Mütter als so genannte Fachkräfte in die Betriebe geschickt, die Kinder in Institutionen ausgelagert.

Um dies zu erreichen sind allerdings mehrere Voraussetzungen nötig:

  • Die Einkommen der Eltern müssen so minimiert werden, dass eine Familie mit mehreren Kindern davon nicht mehr leben kann.
  • Familien müssen mit jedem weiteren Kind zunehmend unter das Existenzminimum geraten. Dieses Problem ist in Deutschland bereits perfekt gelöst durch ein Sozialsystem, das Eltern ausbeutet, und einen Generationenvertrag, der nichts taugt.
  • Rechtsgüter wie das Ehegattensplitting, die so genannte Mitversicherung und Erziehungszeiten müssen immer aggressiver als Fehlanreize diffamiert und eiligst abgeschafft werden. Aber auch hier ist schon gute Vorarbeit geleistet worden.
  • Kinderlosigkeit muss sich auf jeden Fall weiterhin üppig auszahlen, sowohl im  verfügbaren Einkommen als auch in der unverdienten Altersversorgung. Nur, das darf natürlich nicht an die große Glocke gehängt werden. Alle Versuche, solche Fakten öffentlich zu machen, werde ich im Keim ersticken, und sei es durch die Kanzlerin persönlich.

Meine diabolische Hauptaufgabe aber besteht darin, die wahre Absicht meines Auftrages zu verschleiern. Nur mit Beschönigungen kann die Gehirnwäsche der Gesellschaft zum Ziel führen. Ich sage Generationenvertrag, meine aber Ausbeutung der Eltern und der nachfolgenden Generation. Ich spreche von Selbstverwirklichung, meine aber Mehrfachbelastung und Hamsterrad. Ich nenne es  frühkindliche  Bildung und meine Aufbewahrung. Ich spreche von Betreuung, gemeint ist aber Kollektivierung und Indoktrination. Wahlfreiheit meint  in meinem Jargon die Freiheit, sich seiner Kinder zu entledigen. Ich philosophiere über den demographischen Wandel und kaschiere damit die demographische Katastrophe in Deutschland.

Hier kann ich mich gemütlich zurücklehnen. Mit 1,4 Kindern pro Frau, 120 000 Abtreibungen und 300 000 jungen Auswanderern pro Jahr wird sich Deutschland in wenigen Jahren selbst abgeschafft haben. Solange nach deutschem Recht Kinderlosigkeit belohnt, Elternschaft aber bestraft wird, werden Paare sich ihren Kinderwunsch vollends abschminken. 1: 0  für mich, ohne dass ich nur einen Finger krumm mache. Sinkende Geburtenraten versetzen mich in diabolische Ekstase, denn hier kann ich den Erfolg meines destruktiven Einsatzes ablesen.

Wer Brunnen vergiften will, muss an der Quelle damit anfangen. Nichts befördert den Ruin der Gesellschaft so effektiv wie die Zerstörung ihrer Basis, nämlich der Familie.

Eine glückselige Fasnet und HELAU!

 

2 Gedanken zu „Draußen steht DIABOLUS. Wolle m´en roi losse?

  1. Es ist eigentümlich, dass über die wunderbaren Ergänzungsmöglichkeiten von Frau und Mann bei dem ideologisch geprägten Gleichmachungsbestreben von Gender-Mainstreaming, das in Richtung Familienzerstörung tendiert, kaum oder nicht gesprochen wird, denn das Gehirn ist das größte „Geschlechtsorgan“. Dort finden sich die wichtigsten, prägendsten und auch bereicherndsten Unterschiede zwischen Frau und Mann in den Bereichen „physiologische Abläufe“, „zentralnervöse Informationsverarbeitung“ und „genuinen, also angeborenen Denk- und Bewertungsprinzipien“. In Denk- und Bewertungsprinzipien, welche sich eben nicht einfach beispielsweise mit unterschiedlichen sozialen Erfahrungen in der Kindheit oder sonstigen sozio-kulturellen Einflüssen erklären lassen.
    Frauen haben z. B. mehr graue Gehirnzellen und weniger verknüpfende Nervenfasern im Gehirn: „Frauen können die einen Dinge besser, Männern die anderen; wir müssen lernen, einander zu helfen“.
    Damit und mit weiteren Unterschieden in den männlichen und weiblichen Gehirnen ist eine optimale Ergänzungsmöglichkeit der beiden Geschlechter trotz Konfliktstoff gegeben; Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014)

  2. Lieber Diabolus,
    warum willst Du über polygame Beziehungen schweigen? Zu den neuen Familienmodellen, denen man den roten Teppich ausbreitet, gehört doch bereits die Patchwork-Familie fraglos dazu? Warum geht das Bäumchen-wechsel-dich-Spiel nur zeitversetzt und nicht gleichzeitig? Und bei der Aufzählung der vielen „normalen“ Varianten menschlicher Sexualität fehlen mir die Polyamoren (alias notorische Schürzenjäger) schon lange – und auch die, die es mit den Tieren treiben. Es geht doch nicht, dass man die alle weiterhin moralisch scheel ansieht!!
    Aktuell ist die Aufregung groß über massenhafte Nacktfotos von Kindern im internet (habe gelernt, dass das „Wichsvorlagen“ sind). Vor einigen Jahren machten Politiker Karriere und sind heute noch in führender Position, die „einvernehmlichen“ Sex mit Kindern legalisieren wollten. Ohne feste Richtschnur treiben wir mal hierhin, mal dahin. Alles wird immer gleich-gültiger.

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