Deutschlands Kindergärten sind nach Einschätzung des Aktionsrats Bildung pädagogisch nur mittelmäßig. Die Wissenschaftler mahnen deswegen in ihrem neuen Jahresgutachten dringend eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern an, um die Ausbildung des Personals zu verbessern – und es besser zu bezahlen als bisher.
Die Erklärung ist ganz einfach: vor lauter Ausbau der Krippen für 1-3-jährige Kinder vernachlässigen die Kommunen oder Kirchen den Kindergarten, ziehen dort Arbeitskräfte ab, vergrößern die Gruppen, streichen den Waldtag, schließen den Werkraum etc. Kinderbetreuung darf die Träger ja keinen Cent mehr kosten, also streicht man rücksichtslos das Angebot für die 3-6-Jährigen zusammen. Die Elterngebühren bleiben jedoch gleich, falls sie nicht steigen. So geschehen in der Region Oberschwaben.
Deutschland – armes Kinderland!