Roland Koch nimmt den Hut. Er verlässt das sinkende Schiff. Wohl auch, weil sein unpopulärer Vorschlag, bei Bildung und Kinderbetreuung zu sparen, das Kabinett gegen ihn aufgebracht hat. Dabei hätte er mit der Berechnung über den realen Bedarf an Krippenplätzen, den die IPSOS-STUDIE 2007 ermittelt hat, seinen Kollegen schnell den Wind aus den Segeln nehmen können. Tatsächlich werden nämlich, bei tatsächlicher Wahlfreiheit für Mütter, nur 110 000 Krippenplätze benötigt und nicht 500 000, wie die Bundesregierung plant. Hier könnten Investitions- und Betriebskosten eingespart oder/und in Familien, Kindergärten, Schulen und Hochschulen umgewidmet werden.