Populismus?

„Man darf den Begriff Integration nicht reservieren für Migranten oder Flüchtlinge. Auch viele der seit Generationen hier lebenden Deutschen sind nicht integriert, insbesondere was Anerkennungsgefühle und-erfahrungen angeht.“ ( Prof. Wilhelm Heitmeyer, Gründer des Instituts. für Konflikt- und Gewaltforschung -Uni Bielefeld ) 

Dies trifft in hohem Maße auch auf Familien zu, die sich „aussortiert“ fühlen, weil deren Arbeit in und für die Familie nicht im Geringsten anerkannt noch honoriert wird. Anerkannt und honoriert wird seit der Rentenreform von Konrad Adenauer 1957  dagegen ausschließlich Erwerbsarbeit. Ja, nur sie schafft vergleichbare Rentenanwartschaften. Aber wer mehrere Kinder als künftige Beitragszahler in die Sozialversicherungen groß zieht und daher eben nicht erwerbstätig sein kann, hat das ökonomische und gesellschaftliche Nachsehen und fühlt sich missachtet. So bleibt es nicht aus, dass insbesondere Familien mit mehreren Kindern nach jahrzehntelangem erfolglosem Kampf um Familiengerechtigkeit den traditionellen Parteien den Rücken kehren und alternativ wählen – ja, aus Frust! Wer wollte es ihnen verübeln? 

Dafür werden sie von unseren Politikern als Pack, als Populisten und rechtsnationale Rassisten beschimpft.

  • Längst hätten SPD und UNION die bislang kostenlos erbrachte Leistung von Vätern und Müttern im Vergleich zur wachsenden Anzahl Kinderloser regulieren können.
  • Längst hätten die vergangenen Koalitionen unter Angela Merkel dem demografischen Mehrwert von Familien Anerkennung zollen können.
  • Längst hätte Merkel auf ihre Unions-Jugend hören müssen, die 2012 eine Demografieabgabe forderte. Doch die Kanzlerin wischte alles vom Tisch, was ihr Wählerstimmen von Kinderlosen kosten könnte.

Daher ist festzustellen: Bundesdeutsche Familien wie ostdeutsche Bürger sehen sich von der Bundespolitik total vernachlässigt, obwohl ausreichende Argumente vorliegen, welche die Notwendigkeit einer Revision unseres Sozialgesetzes zwingend erfordern. Doch auch die Agenda von Frau Franziska Giffey, SPD-Familienministerin seit 2018, sieht keine 30 Minuten vor, die Präsidentin Sabine Wüsten vom Bündnis RETTET  DIE  FAMILIE zu empfangen und sich deren Argumente anzuhören

Resolution Endfassung (3)

 „Wir schaffen das!“ – das hätten sich Familien gewünscht. Aber geschafft wurde so gut wie nichts! Das bedeutet: Familien mit mehreren Kindern sind für unsere Regierung nach wie vor unwichtig und  daher zu vernachlässigen – eine Lehrstunde, wie man angeblichen Populismus züchtet.

Anmerkung: Wenn „Populismus“ als die Strategie gilt, auf komplexe Zusammenhänge einfache Antworten zu präsentieren, dann ist der Satz: „Wir schaffen das“ der populistischste aller populistischen Aussprüche seit drei Jahren.

ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT  Bärbel Fischer

Sehr geehrter Herr Dr. Raffelhüschen!

Sehr geehrter Herr Dr. Raffelhüschen!

Ich beziehe mich auf Ihr Interview: https://www.youtube.com/watch?v=m6vqIQXcgGY bei You Tube.

 

Kinderarme Vergangenheit kann man nicht ändern, aber man könnte wenigstens die Zukunft unserer Enkel und Urenkel im Auge behalten, indem man wenigstens JETZT Familien endlich so auskömmlich ausstattet, wie es unser Grundgesetz seit 70 Jahren vorsieht. Dann könnten auch wieder mehr Kinder geboren werden. www.elternklagen.de Aber unsere Politiker überblicken nur vierjährige Wahlperioden und nehmen wachsende Kinderlosigkeit achselzuckend in Kauf, anstatt wenigstens HEUTE für ausreichenden Nachwuchs zu sorgen. Es ist bereits  35 Minuten nach 12 Uhr! Doch wen juckt´s?

 

Sie haben Recht, Herr Dr. Raffelhüschen, bis der Ertrag von Kindererziehung greift, dauert es 23 bis 35 Jahre. Aber mindestens genauso lange prangern Demographen und Familienverbände ungehört eine Politik an, die den jungen Paaren ihren Kinderwunsch gründlich vergrault, weil es nach der Gesetzeslage für Durchschnittsverdiener schon nach dem zweiten oder dritten Kind nicht mehr möglich ist, Rücklagen zu erwirtschaften. Sie kennen den Horizontalen Vergleich, den der Deutsche Familienverband jährlich erstellt. Er zeigt, wie schnell mit jedem weiteren Kind die Familie unter ihr Existenzminimum gerät.

und

 

In keiner TV-Rentendebatte werden die Ursachen wachsenden Kindermangels artikuliert. So als ob die Diskutanten ein Sprechverbot verordnet bekommen hätten. Es scheint ein TABU zu sein, davon zu sprechen, dass es unser Sozialgesetz selbst ist, was Familien ins Elend treibt. Es scheint ein TABU zu sein, davon zu sprechen, dass dieses Gesetz dringend reformiert gehört. Denn nach uns wollen ja unsere Nachkommen auch noch anständig leben können.

 

2012 kämpfte eine Schar junger CDU-Parlamentarier für eine Demographieabgabe, weil sie die künftigen Probleme, die auf ihre Generation unausweichlich zukommt, voraussahen. Was tat die Kanzlerin? Mit einem Handstrich fegte sie dieses Konzept in den Papierkorb. Wie reagierten die jungen Leute? Sie kuschten vor Mutti. Man hat nie wieder davon gehört.

 

Sehr geehrter Herr Dr. Raffelhüschen, wir Eltern und  Großeltern wären Ihnen sehr verbunden, wenn wenigstens Sie sich in Ihren Interviews trauten, die Nachwuchsfrage zu artikulieren. Wenn Familien ihre Autonomie und ihre Autarkie nach Art. 6 GG  verlieren zugunsten eines gefräßigen Marktes, dann bleiben logischerweise die Nachkommen aus. Wir selbst als Eltern mehrerer Kinder haben wenig zu vererben – wie denn auch, wenn alle unsere Kräfte in die Berufsausbildung unserer Kinder flossen. Daher werden unsere Kinder und Enkel es sehr schwer haben, sich selbst, ihre Kinder und uns Alte zu alimentieren.

 

Es sind die fatalen Versäumnisse unserer Regierungen, die hoch und heilig geschworen haben, sich „mit all ihrer Kraft für das Wohl des deutschen Volkes einzusetzen“. Dabei haben sie aber , anders als alle Naturvölker dieser Erde vergessen, dass nach 2030 auch noch Menschen in unserem Land leben und umsorgt werden wollen.

 

Dieses Schreiben, werter Herr Dr. Raffelhüschen, wird über das Internet allen zugänglich gemacht, die besorgt in die Zukunft ihrer Nachkommen blicken. Eine Partei, die unsere Sorgen ernst nimmt, gibt es längst nicht mehr, seit auch die UNION sich von staatstragenden Grundsätzen verabschiedet hat. Daher kann uns auch eine Wahl keine Hoffnung machen.

 

In diesem Sinne grüßt Sie irritiert und maßlos enttäuscht die

ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT
i. A. Bärbel Fischer
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Antwort von Herrn Prof. Raffelhüschen:

Liebe Frau Fischer,

Sie rennen bei mir absolut offene Türen ein – allerdings bin ich bei den Medienvertretern derzeit nicht besonders beliebt …… :-))

Herzliche Grüße, Ihr Bernd Raffelhüschen

 

 

Vom MURKS ala Ursula von der Leyen

Sehr geehrter Herr Minister Söder,

Ihre Aussagen bei den heutigen ARD-Tagesthemen machen mir Mut, den Brief, den ich kürzlich an Herrn Bareiß MdB / CDU schrieb, als Kopie an Sie zu senden. Dieser gibt Antwort auf die Frage, was Angela Merkel, speziell aus demografischer Sicht, hätte anders / besser machen können. Frau Merkel bezieht sich mit ihrer Rechtfertigung zwar ausschließlich auf den Wahlkampf. Der Wähler betrachtet für seine Entscheidung jedoch die 12-jährige Politik der CDU. Und die hat an Verlässlichkeit dramatisch eingebüßt.

 

Wie lässt sich eine solche Politik reformieren ( re -form = zurück zur Natur )? Jeder Schritt in Richtung Natur ( also zur Familiengerechtigkeit ) wird Ihnen heute von FDP und Grünen als „rassistische Anbiederung an die AfD“ ausgelegt werden. Dabei sind es genau jene Werte, die den Menschen heilig waren, bevor sie dem Linkstrend der CDU zum Opfer fielen ( Lebensschutz ab Zeugung, generative Ehe, Wahrung von Elternrechten gem. Art. 6 GG, nachteilslose Wahlfreiheit in der Organisation der eigenen Familie, Anerkennung von Erziehungsleistung bei der Berechnung der Renten, keine doppelte Abgaben in die Sozialversicherungen etc…..).

 

Es geht also darum, die humanen Werte als  NEUE, moderne, weil gerechte Familienpolitik zu installieren. Darum gehört das Familienministerium weder in grüne noch in liberale Hände, sondern endlich  in die Verantwortung der CSU > z. B. Frau Bär. Die CDU hat mit Ursula v. d. Leyen den Eltern so viel Verantwortung für ihre Kinder abgekauft, dass diese heute zu Tante Ingeborg  eine innigere Bindung haben als zu ihren eigenen Eltern. Zudem spaltete sie die Elternschaft in erwünschte, weil erwerbstätige und unerwünschte, weil selbstverantwortliche Eltern. Die erwünschten Eltern werden mit üppigen Boni aus Steuergeldern für Krippenplätze ( ca. 1100.- pro Monat ) überschüttet, während selbstverantwortliche Eltern dem Staat nicht einmal mehr 150.- ( Betreuungsgeld ), also 0,00 € wert sind.

 

Auch beim einjährigen Elterngeld beläuft sich der Verlust  einer erwerbslosen Mutter mit bereits vorhandenen Kindern  auf 18 000.- € in 12 Monaten, weil ihr nur ein Mindestanspruch von 300.- € pro Monat zusteht, im Vergleich zu einer gut verdienenden Erstgebährenden, die einen Teil ihres Gehalts  für den „Schadensfall KIND“( ! )  mit monatlich 1 800.- € ersetzt bekommt.  Alles  MURKS-MURKS-MURKS ala U.v.d.Leyen!

Wenn es der UNION nicht gelingt, die  v e r a l t e t e , weil  m a r k t o r i e n t i e r t e Familienpolitik im Sinne einer generationen-gerechten  Politik   zu modernisieren, dann sehe ich rabenschwarz für die Rückgewinnung elterlicher Wählerschaften.

Anbei mein Brief im Auftrag der ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT an Herrn Bareiß:   http://familiengerechtigkeit-rv.info/?p=7927

 

Mit besten Grüßen in der Hoffnung auf Ihre geschätzte Antwort

i. A. Bärbel Fischer

 

Altparteien haben Verlässlichkeit preisgegeben

An die Redaktion von
„Christ in der Gegenwart“
Freiburg

 

Sehr geehrter Herr Chefredakteur Johannes Röser,

 

mit großer Zustimmung habe ich Ihre Einschätzung zur BTWahl gelesen.  Sie sehen in den Verlusten von UNION und SPD ein Zeichen, dass der Bürger ein neues Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringt. Und das macht Hoffnung. Ja: „Die großen Parteien haben ihre Verlässlichkeit preisgegeben“, aber nicht erst in den letzten vier Jahren, sondern schon seit den  Neunzigern. Aus Sicht von Familien stellt sich dies so dar:

 

Konservative Werte wurden über die Jahre leichtfertig aufgegeben.                             Heute haben wir statt dessen

• eine verfassungswidrige CDU/ SPD-Familienpolitik, die mit dem Elterngeld Lohnausfall erstattet, anstatt Erziehungsleistung zu honorieren.
• den Verkauf unserer Kinder an die Wachstumswirtschaft ( Krippen, Ganztagsbetreuung )
• eine völlige Vernachlässigung der Elternhäuser zugunsten erwerbstätiger Eltern ( einseitige Finanzierung von Fremdbetreuung )
• eine sträfliche Ignoranz unseres demografischen Defizits und damit eine völlig unzureichende Geburtenrate ( 27% kinderlose Paare) und eine beschämende Altersarmut von Müttern mehrerer Kinder
• die brachiale Durchsetzung von sex. Früherziehung gegen den Willen von Eltern
• eine skurrile Ver-Genderung des öffentlichen Lebens von oben nach unten, ohne demokratische oder parlamentarische Diskussion und Abstimmung
• eine zugrunde gerichtete Bildung mit beklagenswertem Niveau
• und die Ehe für alle, und damit die gewollte Entwertung von nachhaltiger Generativität und Familienarbeit

 

Ich weiß, dass diese Politik sehr viele Eltern abstößt, und sie gezielt dagegen protestierten. 9% der evangelischen, und 8 % der kath. ehemaligen UNION-Wähler sind zur AfD gewechselt (Forschungsgruppe Wahlen), aus Protest und  n i c h t  aus Lust. Die Kirchen verlieren ebenfalls Mitglieder, weil sie labil mit dem Strom schwimmen (Tote Fische schwimmen immer mit dem Strom!). Wir haben seit Jahren in Deutschland einen ausgesprochen linken Mainstream, vor allem durch die linken Medien. Und davon haben die Menschen die Nase gestrichen voll. Nur wollen das weder Politiker noch Journalisten wahrhaben. Ich behaupte sogar, dass der Wahlerfolg der AfD zu großen Teilen auch auf das Konto der Medien geht mit ihrer undemokratisch abwertenden Berichterstattung.

 

Im öffentlichen Diskurs zur Wahl geht es fast ausschließlich um den Osten und die Flüchtlingspolitik, aber die konservativen Gründe für die Wahlschlappe s.o. werden in den Medien verdächtig gezielt umgangen. Das kann kein Zufall sein. Durch selektives Verschweigen der Realität wird famos weiter  manipuliert.

 

Daher freut es mich besonders, dass der CiG hier eine löbliche Ausnahme macht.

 

Meine Hoffnung ist allerdings gering, dass die Union in einer Jamaica-Koalition den Vertrauensverlust der Wähler wieder gut machen kann. Das Kind liegt bereits tief unten im Brunnen.

 

In Dankbarkeit grüße ich Sie freundlich

i. A. Bärbel Fischer
Siehe: Johannes Röser: „Des Bürgers Selbstbewusstsein“ aus CiG Nr. 40/17

 

http://familiengerechtigkeit-rv.info/wp-content/uploads/2017/10/Röser-CiG-BTW-´17.pdf

 

 

Familiengerechtigkeit mit Martin Schulz?

Heute  wurde auf dem SPD-Sonderparteitag in Berlin der ehemalige Präsident des EU- Parlaments  Martin Schulz zu 100 % zum SPD-Kanzlerkandidaten gekürt.

 

Auch wenn sich der messianische Martin Schulz nach seiner phänomenalen Wahl zum Kanzlerkandidaten in Schweigen hüllt, was er genau unter GERECHTIGKEIT  versteht, könnte er im Herbst der CDU gefährlich werden.

 

Selbst wenn es dem SPD-Hoffnungsträger mit der Gerechtigkeit für Familien ernst wäre, selbst wenn er begriffe, dass unser Sozialgesetz mit seiner Verachtung mütterlicher Leistung schuld an unserem demografischen Defizit und an wachsender Kinderarmut ist, selbst wenn dem gekürten SPD-Kanzlerkandidaten die immer mehr um sich greifende Ghettoisierung unseres Nachwuchses mit all seinen negativen psychosozialen Folgen Gewissensbisse machte, er würde sich niemals gegen die sozialistischen Ideologen seiner SPD durchsetzen können, nach denen der Mensch erst durch vollzeitige Erwerbsarbeit zum Menschen wird, koste  es auch die Beschädigung des Nachwuchses.

 

Hoffentlich wacht die CDU allmählich aus ihrem jahrzehntelangen Winterschlaf der Alternativlosigkeit  auf! Das SPD-Versprechen GERECHTIGKEIT konnte nur zu einem solchen Zündfunken werden, weil die Politik diese Tugend total vernachlässigt hat. Wann hat sich die UNION zuletzt die Gerechtigkeitsfrage gestellt? Hat sie sich je um gerechte Löhne gekümmert, damit  Familie überhaupt möglich wird? Ist es gerecht, dass ausgerechnet Familien mit Kindern durch indirekte Steuern überproportional abkassiert werden? Haben die christlichen Parteien sich je gefragt, warum junge Leute sich dem Nachwuchs mehr und mehr verweigern? Warum ignorierte die UNION konstant, dass die zunehmende Kinderlosigkeit das dramatische Rentenrisiko verursacht? Haben nicht auch CDU/CSU samt ihren Koalitionären zugestimmt, dass sich Eltern und Kinder den Ansprüchen der Wirtschaft zu beugen haben? Was hat sie unternommen, um dem Elternentzug unserer Jugend entgegen zu treten? Seit Ursula v. d. Leyen scheint die CDU blind einverstanden mit dem Verfassungsbruch des Art. 6 GG, der bewusst nicht dem Staat, sondern allein den Eltern die  Verantwortung für den Nachwuchs überträgt. Was unternahm sie gegen die zunehmede Entrechtung der Eltern?

 

Wer die Gerechtigkeitsfrage ignoriert, dem bleiben am Ende nur lange Gesichter über das Erstarken derjenigen, die sich tatsächlich, oder auch nur zum Schein, um die Menschen und deren Nöte kümmern.

 

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT