Maulkorb

Nach den Anschlägen von Paris warnen Politiker aller Couleur davor, dass sich nun der Zorn der Bevölkerung gegen die Flüchtlinge richten könnte. Denn diese seien ja genau vor der Gewalt der Terroristen aus ihren Ländern geflohen ( v.d. Leyen, Gabriel, de Maiziere, Peter, Bartsch ). Wir sollten die Flüchtlingskrise und die Mörder von Paris nicht  in Verbindung bringen.

Wie bitte? Der IS ist doch nicht so blöd, um offene Grenzen nicht für seine Gräueltaten zu nutzen! Die Überforderung an den Grenzen ist doch eine herzliche Einladung für die Killer.

Aber pssst! Nicht darüber sprechen! Das ist ein absolutes Tabu!

Die Angst, die schöne deutsche Willkommenskultur könnte in Besorgnis umschlagen, halte ich für einen Vorwand. Niemand nimmt die Kriegsflüchtlinge in Haftung. Vielmehr will die Politik geschickt davon  ablenken, sich von ihren eigenen rechtsstaatlichen Maximen verabschiedet zu haben und die Grenzen zu schleifen.

Der eigentliche Skandal liegt in der Unfähigkeit des Staates, seine Bürger zu schützen. Darum verbietet sie den Medien und der Bevölkerung, 1 + 1 zusammenzuzählen. Alle meine demokratischen Alarmglocken schrillen, wenn schon wieder Denk- und Redeverbote verhängt werden.

Bärbel Fischer