Wahlprüfstein „Gleichstellungspolitik“

Presseinformation
Bündnis „Rettet die Familie“ 

Wahlprüfstein zur „Gleichstellungspolitik“

Im Amsterdamer Vertrag (1997) verpflichteten sich die Mitglieder der Europäischen Union zur „Gleichstellungspolitik“, die den Eindruck erwecken soll, es gehe um die Gleichberechtigung der Geschlechter. Wird beispielsweise die Umsetzung in Deutschland betrachtet, geht es aber um etwas ganz anderes. „Gleichstellungspolitik“ heißt hier, dass Frauen und Männer in ein möglichst gleiches Erwerbsschema gepresst werden sollen, wobei die Erziehung der Kinder zumindest ab dem zweiten Lebensjahr aus der Familie ausgelagert werden soll.

Deutlich wird diese Politik in der Begrenzung des Elterngeldes auf ein Jahr nach einer Geburt und in der fast ausschließlichen Honorierung der Krippenbetreuung, während Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen, fast leer ausgehen. Das zwingt immer mehr Eltern aus wirtschaftlichen Gründen, die Erziehung ihrer Kinder an öffentliche Einrichtungen zu delegieren. Nach den wirklichen Wünschen der Eltern oder gar dem Wohl der Kinder wird nicht ernsthaft gefragt.

Eltern, die sich trotz aller gesetzlich geschaffenen Nachteile dazu entschließen, im Interesse ihrer Kinder länger als ein Jahr auf Erwerbsarbeit zu verzichten oder diese einzuschränken, werden bei einem weiteren Kind per Gesetz meist mit einem Bruchteil des Elterngeldes abgespeist im Vergleich zu Eltern mit erstem Kind, die zuvor voll erwerbstätig sein konnten. Diese gezielte Diskriminierung von Eltern mit mehreren Kindern ist das krasse Gegenteil von Gleichberechtigung und auch mit dem Schutzgebot des Grundgesetzes gegenüber der Familie nicht vereinbar.

Auf diesem Hintergrund hat das Bündnis „Rettet die Familie“ 13 Parteien, die an der Europawahl am 25.Mai 2014 teilnehmen, einen Wahlprüfstein übersandt mit der Bitte um Stellungnahme, wie sie die im Amsterdamer Vertrag vereinbarte „Gleichstellungspolitik“ verstehen. Die Tierschutzpartei und die PBC haben bisher nicht geantwortet. Von der SPD und AfD liegen vorläufige Antworten vor.

Das Anschreiben an die Parteien und die jeweiligen Stellungnahmen sind auf der WEB-Seite des Bündnisses (www.rettet-die-familie.de ) einzusehen. Folgender Link führt direkt dahin:

http://www.rettet-die-familie.de/wahlpruefsteine-europawahl-2014

Wir überlassen es den Lesern, sich ihr Urteil zu bilden.

Petition für ECHTE Wahlfreiheit

Die momentane Regierungspolitik fordert (leider nur scheinheilig) Wahlfreiheitzwischen Kinderbetreuung in öffentlichen Einrichtungen und Kindererziehung zuhause. Die links orientierten Parteien möchten nur noch berufstätige Eltern sehen. Echte Wahlfreiheit aber würde bedeuten, dass die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zuhause finanziell vom Staat genauso gefördert wird, wie die Kinderbetreuung in öffentlichen Einrichtungen! Das sind momentan etwa 1100 Euro pro Kind pro Monat. Wir fordern deshalb ein echtes Erziehungsgehalt in gleicher Höhe. Schluss mit der „Heimchen am Herd“-Diskriminierungsdebatte! Wir reden hier von Säuglingen und Kleinstkindern, die ein besonderes Näheverhältnis zu Mutter oder Vater brauchen, wie Soziologiestudien immer wieder bestätigen.

Die Politik soll lieber endlich dafür sorgen, dass die Karriere von Eltern unter Kindererziehungszeiten nicht leidet, sondern dass deren Wiedereinstieg in den Beruf ganz selbstverständlich besonders gefördert wird!

Bitte unterzeichnen und verbreiten!

https://secure.avaaz.org/de/petition/Endlich_echte_             Wahlfreiheit_zwischen_Taetigkeit_in_Beruf_oder_Kindererziehung_   fuer_Eltern_mit_Kindern_unter_drei_Jahre/

Der neuen FDP stünde es gut an, sich dieses Themas anzunehmen, meint Klaus Kelle im Focus:

http://www.focus.de/politik/gastkolumnen/kelle/liberale-vor-ihrem-neustart-wer-stellt-diesen-irrsinn-in-frage_id_3454502.html

 

Bündnis fordert: Elterndiskriminierung muss ein Ende haben!

Anbei finden Sie eine Pressemeldung des Bündnisses „Rettet die Familie“.

http://www.rettet-die-familie.de/rdf_files/images/content/              PM%20Elterndiskriminierung%20muss%20aufhoeren.pdf

Das Bündnis ist kein Verband von Einzelmitgliedern, sondern ein „Verband von Verbänden“, die als gemeinsames Ziel ein Ende der Diskriminierung der elterlichen Erziehungsleistung haben.

Ein Vorteil dieses Bündnisses ist es, dass Gruppierungen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten,
z. T. auch unterschiedlichen Zielen, in einem wichtigen Ziel zusammenarbeiten können, nämlich der Gleichberechtigung
der Eltern in unserer Gesellschaft und auch                                                              der Gleichberechtigung verschiedener Elterngruppen untereinander.

In diesen beiden Punkten gibt es bei uns so große Mängel, dass die Zusammenarbeit möglichst vieler Initiativen notwendig  ist.

Ich erinnere erstens
an die Diskriminierung der elterlichen Erziehungsleistung, die die Grundlagen für die spätere Alterssicherung für alle schafft, von der aber die Eltern selbst weniger haben, je mehr sie dafür durch Kindererziehung getan haben.

Ich erinnere zweitens
an die Praxis der Politik, die Elternschaft zu spalten, in dem Eltern, die sich nach den Wünschen der Regierung
verhalten, subventioniert werden (z. B. staatliche Krippenfinanzierung), während andere Eltern, die ihre Kinder selbst erziehen wollen, leer ausgehen.

Bitte helfen Sie, die anhängende Pressemeldung weiter zu verbreiten und zu weiterer Verbreitung anzuregen und das Bündnis bekannter zu machen. 

Bitte besuchen Sie die Internetseite des Bündnisses ( www.rettet-die-Familie.de ). Wir verweisen auch auf die dortigen Wahlprüfsteine, die von 9 Parteien beantwortet wurden.

Dr. Johannes Resch

Stellv. Vorsitzender Bündnis „Rettet die Familie“
Stellv. Vorsitzender Verband Familienarbeit e.V.

Mehr Gleichberechtigung für Väter?

Stellungnahme zum Leserbrief „Mehr Gleichberechtigung für Väter“ von Johannes Zink, die Tagespost, 11. April 2013 und anderen Beiträgen zur Familienpolitik

Was sind „angemessen bezahlte“ Teilzeitangebote oder „familiengerechte Arbeitszeitmodelle“? Kein marktwirtschaftlich orientiertes Unternehmen wird sich außer auf dem Hintergrund der Renditemaximierung für solche Angebote in die Pflicht nehmen lassen. Die Gutmenschen sind dort dünn gesät. Deshalb sollten die wirklichen Fürsprecher der Familien diese Worthülsen meiden und stattdessen zwei und zwei zusammenzählen: Ein Teilzeitjob zugunsten der Erziehung von Kindern bringt den entsprechenden Teillohn. Den anderen Lohnanteil muss notwendigerweise ein künftiges Erziehungsgehalt  erbringen.

Was bedeutet „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“? Erkennbar ist der Trend, Eltern zu Vollzeitarbeitnehmern zu machen und die Kinder zu kasernieren. Elterliche Kindererziehung findet in der spärlich verbleibenden Freizeit statt oder gar nicht. Ohne ein Erziehungsgehalt ist Vereinbarkeit, die den Namen verdient, nicht zu haben. Wie steht es ohne Erziehungsgehalt mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau? Die Mütter verwirklichen sie in der außerhäuslichen Erwerbsarbeit, während die Väter sich den Umstieg auf die Familienarbeit nicht leisten können. Gleichberechtigung, ein Euphemismus! Allein die Eltern sind es, die mit ihrem Ja zum Kind und ihrem trotz aller angeblichen Vereinbarkeit verbleibenden häuslichen Engagement nicht nur unsere umlagefinanzierten Sozialkassen, sondern unsere Zukunft schlechthin sichern.

Wir sind gründlich dabei, die Eltern auszurotten.

Gertrud Martin, Vorsitzende des Verbands Familienarbeit e.V                                www.dhg-vffm.de, Seb.-Kneipp-Str. 110, 78048 vS-Villingen, Tel. 07721 56124.