Nutzt unseren Kindern die Erwähnung im GG ?

Der Verband Familienarbeit e. V. fragt, ob, wieweit und vor allem wem die Fixierung von Kinderrechten im Grundgesetz nützt, welche von Frau Justizministerin Christiane Lambrecht SPD noch in dieser Legislatur durchzusetzen gedenkt. Sie erhofft sich von einer revidierten Formulierung des Antragstextes vom März 2020 eine 2/3 Mehrheit bei der Abstimmung im Parlament. Doch auch die Zusage, dass den Eltern eine „Erstverantwortung“ zugesichert wird, kann Familien nicht beruhigen. Denn wer garantiert, wie beschränkt oder weit „Erstverantwortung“ in Abgrenzung staatlicher Ermächtigung gilt?

PM KInderrechte Jan 2021

 

Kinderbonus ja, aber nicht nur!

Der Deutsche Familienverband mit seinem Präsidenten Dr. Klaus Zeh setzt sich dafür ein, die Familienarbeit während des Corona-Lockdowns nicht nur zu honorieren, sondern auch künftig in Bildung und Betreuung zu investieren. Dabei widerspricht er der Meinung, gute Betreuung und frühkindliche Bildung von Kleinkindern könne ausschließlich in Kitas stattfinden. Das bedeutet, dass auch familiäre Betreuung gleichermaßen honoriert gehört.

Die Corona-Pandemie hat wieder einmal die außerordentliche Bedeutung von Familien für unsere Gesellschaft ins Bewusstsein gerückt. Ohne sie wäre der Lockdown nicht so erfolgreich gewesen. Mit dem Kinderbonus zollt die Bundesregierung der doppelten Belastung von Familien verdienterweise Anerkennung. Die Systemrelevanz von Familien sollte sich noch stärker in der Familienpolitik widerspiegeln, findet der Deutsche Familienverband…..

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https://www.deutscher-familienverband.de/deutscher-familienverband-kinderbonus-ja-aber-nicht-nur/

Mainstream-Medien ohne Empathie für Familien

Pressemeldung des Verbands Familienarbeit e.V.                            10. 09. 2020

Nach aktuellen Verlautbarungen der Bertelsmann-Stiftung verlieren Frauen ein Vermögen, wenn sie Mutter werden. Diese Botschaft wurde umgehend über die Massenmedien des Bertelsmann-Konzerns in die Welt posaunt und von vielen Medien kritiklos übernommen, einschließlich der Sichtweise, es gehe hier um ein „Geschlechterproblem“. Zugleich wurde aber ausdrücklich betont, dass es bei kinderlosen Frauen kaum noch einen Abstand zum Lebenseinkommen von Männern gibt. Demnach handelt es sich gar nicht um eine „Frauenfrage“, sondern um die Frage, ob Kinder zu betreuen sind. Das betrifft ebenso die Väter wie die Mütter, da sie in der Regel die Benachteiligung der Mütter mittragen. Es geht also um Eltern- bzw. Familienpolitik. Nur die Neue Westfälische titelte wirklichkeitsnäher „System bleibt grundlegend familienfeindlich“.

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PM Mainsream und Empathie

Geheuchelter Lebensschutz

Die Absicht der Regierung, anlässlich er ausgerufenen Corona-Pandemie das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ( Art. 2,2 )  v o r  das Grundrecht auf die unantastbare Würde  j e d e s  Menschen zu stellen, kann nur Heuchelei sein, solange sie achselzuckend zusieht, wie jährlich in Deutschland mehr als 100 000 gezeugte Kinder aus dem Mutterleib abgetrieben werden. Die „christlichen Grundwerte“ pausenlos auf den Lippen verstößt sie nicht nur gegen diese, sondern auch gegen ihre staatstragende Pflicht, für ausreichenden Nachwuchs zu sorgen, damit zukünftig der Generationenvertrag zwischen JUNG und ALT funktioniert. Schon weiß man nicht, wie die Renten der Babyboomer in 5 Jahren finanziert werden sollen, weil  sich seit 1965 die Geburtenzahl halbiert hat.

Herr Eugen Abler greift auf „Klartext Abler“ dieses Thema auf und mahnt wie ein Prophet, das gottlose Treiben zu beenden.

Vorbildliche Familienpolitik in Ungarn

Im westlichen Europa gilt die deutsche Familienpolitik merkwürdigerweise als optimal, obwohl sie hinter den meisten EU-Staaten weit hinterher hinkt. Das ist auch nicht verwunderlich, stehen wir Deutschen weltweit da als Gewinnernation. Dass wir unseren vermeintlichen Wohlstand mit den höchsten Mieten, den höchsten Strompreisen, den höchsten Steuern- und Abgabenquoten, den niedrigsten Renten, dem höchsten Renteneintrittsalter und den niedrigsten Zinsen teuer erkauft haben – das wird nicht publiziert.

Frau D. schreibt uns:

Sehr geehrte Frau Fischer,

mein Name ist Ruth D. Ich lebe mit meiner Familie, wir haben fünf Kinder, in Bayern. Trotz meiner fünf Kinder arbeite ich in einer ¾ Stelle. Mein zusätzliches Einkommen ermöglicht uns Kinobesuche oder auch mal mit der Familie essen gehen bzw. in den Camping-Urlaub zu fahren.

Da ich mehrere Sprachen spreche und ein sehr aufgeschlossener Mensch bin, komme ich überall schnell mit anderen Menschen in Kontakt. Dabei fällt mir immer wieder auf wie die deutsche Familienpolitik im europäischen Ausland gesehen wird, bzw. wie sie in der europäischen Medienlandschaft dargestellt wird. Ich bin immer wieder aufs neue überrascht, dass wir als Großfamilie von der „tollen“ deutschen Familienpolitik und Familienförderung nichts mitbekommen. Die Leute im Ausland sind immer ganz entsetzt, wenn ich meine Erfahrungen der deutschen Familienpolitik erzähle. Sie erkennen dann, wie gut die Familienpolitik ihrer Heimatländer ist und ich frage mich immer, wo diese Fehlinformationen herkommen.

Hier ein paar Beispiele:

Ein Franzose war ganz entsetzt als er erfuhr wieviel Steuern und Sozialabgaben wir in Deutschland, trotz unserer fünf Kinder, zahlen. Er erklärte mir darauf, dass wir dafür keine Krankenkassenbeiträge für die Kinder zu zahlen hätten. Als ich ihm unsere monatlichen Kosten für die gesetzliche Krankenkasse sagte blickte er erstaunt. In Frankreich beträgt der Beitrag für die Krankenkasse nur einen Bruchteil von unserem Beitrag. Dass wir finanziell nicht in der Lage wären, für jedes unserer Kinder mehrere hundert Euro Krankenkasse zu zahlen, leuchtete ihm ein.

Die Regierung von Großbritannien beschloss vor der Brexit-Abstimmung (Juni 2016) die staatliche Förderung für Kinder zu kürzen. Eine Britin erklärte mir Ostern 2016, dass die Briten jetzt weniger Kinder bekommen. Die gekürzte Familienförderung hat zu einem Geburtenrückgang geführt. In Deutschland habe ich nie etwas über die britische Familienpolitik gelesen. Im Jahr 2019 las ich dann zufällig in einer deutschen Zeitung, dass die Briten wegen dem Brexit weniger Kinder zur Welt bringen. Die gekürzte Familienförderung wurde nicht mit einem Wort erwähnt.

Auch Polen und Tschechien hat die Familienförderung erst vor kurzem geändert. Beide Länder wollen Familien mehr unterstützen. Vor allem Familien mit mehr Kindern wollen sie finanziell unterstützen. Der erste Erfolgt zeigt sich schon. Familien bekommen wieder mehr Kinder.

Warum schreibe ich ihnen das alles. Für mich besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen finanzieller Familienförderung und der Geburtenrate, als empirischer Beweis dient die Familienpolitik der genannten Länder. Leider liest und hört man in den Medien fast nichts über die Familienpolitik anderen europäischen Ländern.

Wenn mir Leute sagen „uns geht es gut in Deutschland“, frage ich grundsätzlich nach mit wem sie sich vergleichen. Ich kann nicht sagen „uns geht es gut“, wenn ich keinen Vergleich habe. Dann höre ich immer Länder wie z.B. Polen oder Tschechien. Wenn ich widerspreche kommen Vergleiche wie: uns geht es Besser wie in Indien. Nur, würde es mir als Akademikerin in Indien wirklich schlechter gehen. Ich hätte dort ein Haus mit Garten, Haushaltshilfen u.s.w. Uns würde es nicht schlechter gehen. Wir müssen zum richtigen Vergleichen gezwungen werden um zu erkennen, wie wir wirklich dastehen.

Meine Bitte an Sie: Im europäische Familienpolitik müsste mehr und besser miteinander verglichen werden. Die Bevölkerung müsste mehr darauf hingewiesen werden, wie schlecht die deutsche Familienpolitik für Familien mit Kindern ist. Dazu müssten auch die Medien mehr veröffentlichen um die Politik zum Handeln zu zwingen .

Mit freundlichen Grüßen

Ruth D.

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Einen hervorragenden Einblick in die Familienpolitik Ungarns gibt der ehemalige Präsident  des deutschen Lehrerverbandes und Buchautor Josef Kraus.

Vorbildliches Ungarn

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Inzwischen hat der Deutsche Familienverband seinen „Horizontalen Vergleich über das frei verfügbare Einkommen“ von Familien je nach Kinderzahl bei gleichem Bruttolohn veröffentlicht. Erneut zeigt sich, dass für unsere Regierung der Wohlstand von Familien  zweitrangig ist, je mehr Kinder sie  aufziehen:

https://www.deutscher-familienverband.de/wp-content/uploads/2020/05/200506_HV_2020_Gesamtdatei.pdf?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=dfv-presse-ungerechte-belastung-von-familien-durch-steuern-und-sozialabgaben-horizontaler-vergleich-deckt-schieflage-auf_15

 

 

Zum heutigen Tag der Familie

Hat Familie eine Zukunft?    

   Bei einem „Weiter so“ hat sie das nicht

Der Verband Familienarbeit e.V. mahnt in seiner Pressemeldung: Ein „Weiter so“ in der Familien-und Rentenpolitik raubt Familien und Gesellschaft  die Zukunft.

 PM Tag der Familie

Familienpolitik im Diskurs bei Maybrit Illner

Zwei Welten treffen aufeinander. Warum sollen Frauen Karriere und Kindererziehung gleichzeitig und nicht nacheinander leisten? Beides ist für den Erhalt unseres Staatswesens wichtig. Ungebundene Kinder werden dem Sozialstaat auf der Tasche liegen. Ignoranz der Realität endet mit dem Crash, wenn unsere Kinder den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, weil sie keine sichere psychische Basis haben. Sie suchen ein Leben lang nach Sicherheit und Akzeptanz auf Kosten von Intellekt und Leistungsbereitschaft. – Werten Sie selbst!

Können versagende Berliner Familien die bundesdeutsche Familienpolitik bestimmen?   Gar nicht zur Sprache kam die gesetzliche Ursache, warum Familien verarmen. Pflästerchen, Pflästerchen für Bedürftige, aber kein Blick auf unser misslungenes Rentengesetz von 1957, das Familienarbeit mit NULL bewertet.

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Ohne Liebe wird es teuer

Die F.A.Z. Edition veröffentlichte einen Beitrag der Autorin Karin Truscheit zu einer englischen Studie, die sich mit den Kosten für die Gesellschaft beschäftigt, welche unsicher gebundene Kinder verursachen. Dabei fiel auf, dass diese um ein Vielfaches anwachsen, wenn die Bindung an den Vater misslingt.

https://be8d232d-b4b0-4d58-a7a8-67a9ea8e6135.filesusr.com/ugd/aeefb4_20e79e9608014d5b9d6f9873c11b42db.pdf